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7XV5655-0BB00
Handbuch
C53000-G1100-C175-3
Hinweise für den Einsatz
Serial-Modem
Modem zur Übertragung serieller Daten oder Protokolle
von Geräten mit RS232-, RS485- oder LWL-Schnittstelle über Ethernet

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 7XV5655-0BB00

  • Seite 1 7XV5655-0BB00 Handbuch C53000-G1100-C175-3 Hinweise für den Einsatz Serial-Modem Modem zur Übertragung serieller Daten oder Protokolle von Geräten mit RS232-, RS485- oder LWL-Schnittstelle über Ethernet...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Handbuch 7XV5655-0BB00 INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Hinweise ....................3 Anwendung........................8 Beschreibung der Schnittstellen, DIP-Schalter und Anzeigeelemente......11 Montage und Inbetriebsetzung ................... 16 Praktische Sicherheitshinweise .................. 19 Vorbereiten des Bedien-PC bzw. Service-Notebook ..........20 Das Konfigurationstool....................34 Steuerbefehle ......................47 Beschreibung der AT-Befehle..................49 Übersicht der Register ....................
  • Seite 3: Allgemeine Hinweise

    Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder dieses abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden auch durch die Ausführungen in dieser Unterlage weder erweitert noch beschränkt.
  • Seite 4 Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtlinien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-6 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 5 Teil dieser Anleitung, auf die besonders aufmerksam gemacht werden soll. Warnung Das Gerät 7XV5655-0BB00 ist ein Einbaugerät und somit in einem Schalt- schrank oder Verteilerkasten einzubauen. Nach dem Einbau muss der gesamte Klemmenbereich abgedeckt sein. Nur so ist das Gerät ausreichend gegen unzulässiges Berühren spannungsführender Teile geschützt.
  • Seite 6 Handbuch 7XV5655-0BB00 Warnung! Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschaden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird. Nur entsprechend qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten. Dieses muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
  • Seite 7 Handbuch 7XV5655-0BB00 Lieferumfang • Serial-Modem Hutschienengerät • Gender-Changer, 9pol., Stift-Stift • DVD mit Handbuch, Konfigurations-Tool und Serial-Modem Treiber • Installationshinweise Aus- und Einpacken des Gerätes Die Geräte werden im Werk so verpackt, dass sie die Anforderungen nach IEC 60255–21 erfüllen.
  • Seite 8: Anwendung

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Anwendung Anwendungsbereich allgemein Das Serial-Modem ist für den Betrieb im Industriebereich und in Schaltanlagen ausgelegt. Mit dem Serial-Modem können Daten von Geräten mit seriellen Schnittstellen (RS232, RS485 oder LWL) in das UDP - Protokoll konvertiert und über ein TCP/IP Netzwerk hinweg gesendet und empfangen werden, d.h.
  • Seite 9 Handbuch 7XV5655-0BB00 Anwendungsbereich in Schaltanlagen Über ein Serial-Modem 7XV5655-0BB00 kann ein Schutzgerät über ein Ethernet- Netzwerk serielle Daten austauschen. Auf Seiten des Bedien-PC’s kann über ein Büromodem 7XV5850 oder Serial-Modem 7XV5655 ebenfalls die Verbindung zu diesem Ethernet-Netzwerk hergestellt werden. Der Anschluss des Schutzgerätes an das Serial-Modem erfolgt über die serielle Schnittstelle.
  • Seite 10 Handbuch 7XV5655-0BB00 Merkmale ® Protokollerkennung für VDEW- / IEC 60870-5-101/103 und DIGSI -Protokoll (ähnlich IEC 60870-5-103), UDP - Protokoll RS232/RS485 (umschaltbarer Anschluss) oder LWL-Schnittstelle für Datentransfer und Konfiguration des Modems. Serielle Baudrate und Datenformat zu den Endgeräten hin einstellbar von 2400 Bd bis 115,2 kBd mit Datenformaten 8N1, 8N2, 8E1.
  • Seite 11: Beschreibung Der Schnittstellen, Dip-Schalter Und Anzeigeelemente

    RS232-Schnittstelle An dem RS232 Anschluss kann das zu bedienende End- (Schutz)gerät (z.B. ein ® SIPROTEC 4 Gerät) direkt oder ein weiteres Gerät aus dem Siemens-Zubehörprogramm wie z.B. ein Sternkoppler 7XV5300 oder 7XV5450 zur Bedienung mehrerer ® SIPROTEC Geräte angeschlossen werden.
  • Seite 12 RS232- Schnittstelle. An den LWL-Anschluss kann das zu bedienende Endgerät (z.B. ein ® SIPROTEC 4 Gerät) direkt oder ein weiteres Gerät aus dem Siemens- Zubehörprogramm wie z.B. ein Sternkoppler 7XV5300 oder 7XV5450 ® zur Bedienung mehrerer SIPROTEC Geräte angeschlossen werden.
  • Seite 13 Handbuch 7XV5655-0BB00 Hinweis: Die LWL-Schnittstelle ist mit der RS232-Schnittstelle zusammen immer aktiv, der DIL-Schalter S2/2 (LWL-OFF/LWL-ON) stellt nur die Licht-Ruhelage ein. Um die LWL-Schnittstelle zu verwenden, muss der DIP-Schalter S2-2 entsprechend der LWL-Ruhelichtlage der Gegenstelle eingestellt werden (ON oder OFF). Der DIP- Schalter S2-1 für die RS232/485-Auswahl muss auf RS232 stehen.
  • Seite 14 Handbuch 7XV5655-0BB00 INIT-Taste Die INIT-Taste dient der Rückstellung des Modems auf seine Werks(Default)- Einstellungen und soll nur von technisch qualifiziertem Personal betätigt werden. Mit ihrer Hilfe ist es vor Ort möglich, schnell eine definierte Baudrate einzustellen und damit Servicearbeiten vornehmen zu können. Die Default-Baudrate ist 9600 8N1.
  • Seite 15 Handbuch 7XV5655-0BB00 Bedeutung der Anzeigeelemente Die Leuchtdioden zeigen den Zustand des Gerätes an und haben folgende Bedeutung: Bild 6: Anschlüsse, Anzeigen (LED’s) und INIT-Taste • GOK Gerät o.k. : Eingeschaltet und Betriebsspannung o.k. Gerät betriebsbereit • System Langsames Blinken (ca. 1Hz) : keine Verbindung zum Endgerät...
  • Seite 16: Montage Und Inbetriebsetzung

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Montage und Inbetriebsetzung Dieses Kapitel wendet sich an den erfahrenen Inbetriebsetzer. Er soll mit der Inbetriebsetzung von Schutz- und Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und –vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse Anpassungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprüfungen muss das angeschlossene Schutzgerät eingeschaltet sein.
  • Seite 17 Handbuch 7XV5655-0BB00 Anschluss des Gerätes Hier wird der Anschluss aller Daten und Energieversorgungsleitungen beschrieben, die zum sicheren Betrieb notwendig sind. Bei der elektrischen Installation sind die Vorschriften über das Errichten von Starkstromanlagen zu beachten. Warnung Bei Verwendung von Litze müssen Aderendhülsen verwendet werden.
  • Seite 18 Handbuch 7XV5655-0BB00 Anschluss am Sub-D Stecker Der Sub-D Steckverbinder ist nach dem Anschließen festzuschrauben. Die Pinbelegung ist diesem Handbuch zu entnehmen (ab Seite 66). Ethernet-Verbindung Das Serial-Modem mit einem Patch-Kabel über den RJ45 (10BaseT) Anschluss mit dem Netzwerk, d.h. einem Router oder Switch verbinden.
  • Seite 19: Praktische Sicherheitshinweise

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Praktische Sicherheitshinweise Wie bei allen elektrischen Geräten gibt es einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten. Diese Vorsichtsmaßnahmen dienen in erster Linie Ihrer eigenen Sicherheit, schützen aber auch das Gerät vor eventuellen Beschädigungen. Nicht im Handbuch beschriebene Einstellungen und ein Eingriff in die Elektronik des Gerätes dürfen nur durch einen autorisierten Lieferanten vorgenommen werden.
  • Seite 20: Vorbereiten Des Bedien-Pc Bzw. Service-Notebook

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Vorbereiten des Bedien-PC bzw. Service-Notebook Vor der Inbetriebnahme des Serial-Modems müssen auf dem Bedien-PC bzw. Service- Notebook folgende Vorbereitungen getroffen werden: Voraussetzung ist eines der folgenden Betriebssysteme: ® Microsoft Windows XP Prof. 32-Bit SP3 ® Microsoft Windows 7 Prof. 32-Bit SP1 ®...
  • Seite 21 Handbuch 7XV5655-0BB00 Einstellungen des Serial Modem mit einem Terminal-Programm ändern ® Ein Terminal-Programm (z.B. „Hyper-Terminal“ von WINDOWS XP oder das ® Programm „DIGSI Terminal“ für WINDOWS XP und Windows 7) wird benötigt, um alle sicherheitsrelevanten Einstellungen, wie den Passwortschutz und die gültigen IP-Adressen zur Rufannahme vorzunehmen.
  • Seite 22 Handbuch 7XV5655-0BB00 Installation des Modemtreibers ® Zum Betrieb des Serial-Modems in einer WINDOWS -Applikation muss der ® Modemtreiber in der WINDOWS -Systemsteuerung installiert werden. Das Konfigurationstool befindet sich auf der beiliegenden CD/DVD und im Internet unter: www.siemens.com/siprotec. In der Systemsteuerung „Telefon- und Modem“...
  • Seite 23 Handbuch 7XV5655-0BB00 Mit Hinzufügen.. wird ein neuer Modemtreiber ® in WINDOWS installiert. Ist noch kein Modemtreiber installiert, bietet ® WINDOWS automatisch ein Installationsfenster an. Weiter mit OK. Das Modem muss manuell ausgewählt werden. Dazu wird bei Modem auswählen (keine automatische Erkennung) ein Haken in das Feld gesetzt.
  • Seite 24 Handbuch 7XV5655-0BB00 Das entsprechende Laufwerk auswählen und den Datenträger nach dem Modemtreiber Durchsuchen… Den Pfad in dem sich der Modemtreiber ipEtherModem.inf befindet auswählen. Weiter mit Öffnen Das Modell Siemens – ipEther.Modem Auswählen. Dieser Treiber ist von ® WINDOWS digital signiert.
  • Seite 25 Handbuch 7XV5655-0BB00 Den seriellen Anschluss, z.B. COM1 auswählen, an den später das Serial-Modem angeschlossen wird. Weiter > auswählen Die Installation wird mit Fertig stellen Abgeschlossen. Nach der Installation des Modemtreibers muss der PC neu gestartet werden. Einstellungen des Serial Modemtreibers Die (Grund-) Einstellungen des Modems können jederzeit vorgenommen werden.
  • Seite 26 Handbuch 7XV5655-0BB00 Übersicht der installierten Modemtreiber in ® WINDOWS Mit Eigenschaften können die Einstellungen des markierten Modems kontrolliert und geändert werden. Zum Ändern der Modemeinstellungen Einstellungen ändern auswählen. In der Lasche Modem kann die Maximale Übertragungsrate zum Endgerät eingestellt werden.
  • Seite 27 Handbuch 7XV5655-0BB00 Konfiguration der LAN-Schnittstelle des Bedien-PC Das Serial-Modem kann mit dem Konfigurationstool über seine Ethernet-Schnittstelle mit einem PC auf zwei Arten konfiguriert werden: LAN-Verbindung PC <–> Modem direkt mit “gekreuztem Patch-Kabel” Das Modem wird mit einem gekreuzten Patch-Kabel (Cross-over-cable) direkt mit dem Bedien-PC verbunden.
  • Seite 28 Handbuch 7XV5655-0BB00 Die Einstellung der IP-Adresse wird unter „Internetprotokoll (TCP/IPVx)“ durch Auswahl des Buttons „Eigenschaften“ eingestellt. Für die Vergabe einer festen IP-Adresse die Markierung auf „Folgende IP-Adresse verwenden:“ setzen. Unter „IP-Adresse:“ eine freie IP-Adresse für private Netzwerke, z.B. 192.168.10.100 eintragen.
  • Seite 29 Handbuch 7XV5655-0BB00 Im Fenster „Status von LAN-Verbindung“ (siehe Seite 27) mit dem Button „Detai ls…“ zu den Einstellungen der LAN-Verbindung wechseln. Unter „Netzwerkverbindungsdetails“ können die Einstellungen der LAN- Schnittstelle kontrolliert werden. Fenster mit Button „Schließen“ wieder schließen. Nach dem Start des Konfigurationstools wird jetzt das eine angeschlossene Modem automatisch gefunden und kann konfiguriert werden (siehe Kapitel „Konfigurationstool“).
  • Seite 30 Handbuch 7XV5655-0BB00 LAN-Verbindung PC <–> Modem in einem bestehenden Netzwerk Das Modem wird mit einem Patch-Kabel (nicht gekreuzt) an einen Switch in einem bestehenden Netzwerk angeschlossen, in dem auch der Bedien-PC betrieben wird. In der Regel bezieht der PC dann eine freie IP-Adresse vom Server.
  • Seite 31 Handbuch 7XV5655-0BB00 Anwenden eines Terminal-Programms über die serielle Schnittstelle eines PC Ist das Serial Modem an die serielle Schnittstelle eines PC angeschlossen, können die Einstellungen des Serial Modem mit einem Terminal-Programm geändert werden. ® Das Programm „Hyper Terminal“ wird mit WINDOWS XP mitgeliefert.
  • Seite 32 Handbuch 7XV5655-0BB00 Ist das Serial-Modem an den PC angeschlossen, können mit dem Befehl AT&V die aktuellen Einstellungen ausgelesen werden. Durch die Eingabe von „Hayes-Befehlen“ können diese Einstellungen geändert werden. Weitere Hinweise stehen im Kapitel „Steuerbefehle“. C53000-G1100-C175-3 Seite 32 von 77...
  • Seite 33 Handbuch 7XV5655-0BB00 Für Windows 7 steht das Terminalprogramm „DIGSI Terminal“ auf der beiliegenden CD/DVD und im Internet unter www.siemens.com/siprotec zur Verfügung Nach dem Start des Programms ist die Anwendung selbsterklärend - COM-Port auswählen - Baudrate und Datenformat einstellen - Button „connect“ drücken Ausgabe der Modemeinstellungen nach Eingabe von AT&V.
  • Seite 34: Das Konfigurationstool

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Das Konfigurationstool Installation des Konfigurationstools V15 Voraussetzung ist eines der folgenden Betriebssysteme: ® Microsoft Windows XP Prof. 32-Bit SP3 ® Microsoft Windows 7 Prof. 32-Bit SP1 ® Microsoft Windows 7 Prof. 64-Bit SP1 ® Microsoft Windows Server 2008 R2 / 64-Bit...
  • Seite 35 Handbuch 7XV5655-0BB00 Mit Browse… kann der voreingestellte Installationspfad geändert werden. Hier das Installationsverzeichnis auswählen oder ein neues Verzeichnis erstellen Weiter mit OK Mit der Auswahl Install wird das Konfigurationstool auf dem Bedien-PC installiert. Seite 35 von 77 C53000-G1100-C175-3 SIEMENS AG...
  • Seite 36 Handbuch 7XV5655-0BB00 Die Installation ist mit erscheinen dieses Fensters erfolgreich abgeschlossen und wird mit der Auswahl Finish beendet. Im Desktop des PC / Notebook kann das Konfigurationstool über das Icon Configuration Utility gestartet werden. Deinstallation des Konfigurationstools ® Die Deinstallation des Programms kann über WINDOWS Systemsteuerung ->...
  • Seite 37 Handbuch 7XV5655-0BB00 Das Serial-Modem mit dem Konfigurationstool konfigurieren Die „Grundeinstellungen“ wie Modem-Name, IP-Adresse und Baudrate des Serial- Modems werden praktischerweise mit dem Konfigurationstool vorgenommen. Alle Einstellungen können auch über die serielle Schnittstelle mit AT-Befehlen erfolgen. Der Passwortschutz und die geschützte Rufannahme können nur über die serielle Schnittstelle vorgenommen werden.
  • Seite 38 Handbuch 7XV5655-0BB00 In local Net Ist dieser Eintrag “NO” ist das Gerät nicht in dem lokalen Netzwerksegment. Ist das Gerät hinter einem Router installiert, kann die IP- Adresse nicht geändert werden. Dadurch wird verhindert, dass das Gerät versehentlich unerreichbar wird.
  • Seite 39 Handbuch 7XV5655-0BB00 Set IP Address Feste „IP Address“, „Subnet Mask“ und „Default Gateway“ für den Betrieb des Serial-Modems in einem Netzwerk eingeben. Wenn die vergebene IP-Adresse und die Subnet-Mask nicht zusammen passen, können die Properties nicht mehr geändert werden. In solch einem Fall bitte die Eingaben korrigieren.
  • Seite 40 Handbuch 7XV5655-0BB00 Upload Firmware Firmware-Update Neue Firmware-Version suchen, markieren und mit „Open“ oder Doppelklick zum Gerät übertragen. Das Firmware-Update setzt das Modem auf seine Werkseinstellungen (Defaultwerte) zurück. Passworte werden nicht zurückgesetzt. Sollte beim Firmwareupdate die Meldung : „Can’t upload Firmware. See Logging“ erscheinen, nehmen Sie den Upload bitte nochmals vor bis die Meldung: „device is up again“...
  • Seite 41 Handbuch 7XV5655-0BB00 Add Device Manually Wird das Serial-Modem hinter einem Router angeschlossen, wird es nicht automatisch gefunden, sondern es muss manuell hinzugefügt werden („Add Device manually“). Dazu wird seine IP-Adresse in das Feld einzugeben. Ist das Gerät unter dieser Adresse erreichbar, wird es in die Liste aufgenommen.
  • Seite 42 Handbuch 7XV5655-0BB00 Properties (Einstellungen) Sollen die Einstellungen unter Windows 7 vorgenommen oder geändert werden, muss das Konfigurationstool als Administrator geöffnet werden. Ist das Tool ohne Administratorrechte gestartet, steht in der Kopfleiste „no administrative rights“. Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Geräteeintrag im Übersichtsfenster wird ein Dialog gezeigt, in dem weitere Einstellungen vorgenommen...
  • Seite 43 Handbuch 7XV5655-0BB00 Modem-Einstellungen Unter „Modem“ wird das Verhalten des Modems eingestellt. Durch das Setzen eines Hakens wird die entsprechende Funktion aktiviert. Answer incomming calls aktiviert die automatische Rufannahme nach dem ersten Rufton. Local Echo on (E1) schaltet das Echo vom Modem ein.
  • Seite 44 Handbuch 7XV5655-0BB00 RS232-Schnittstelleneinstellungen (RS232 / RS485 / LWL) Mit diesen Einstellungen wird die serielle Schnittstelle des Serial- Modems der des Endgerätes angepasst. Das Endgerät kann z.B. ein Bedien-PC oder ein Schutzgerät mit serieller Schnittstelle sein ® (SIPROTEC ). Diese Einstellungen gelten für alle möglichen Anschlüsse...
  • Seite 45 Handbuch 7XV5655-0BB00 TC57-Einstellungen (Ethernet) Wird über die RS232-Schnittstelle ein Telegramm im TC57 Format empfangen, dann wird es sofort über das Ethernet geschickt ohne auf ein „time out“ zu warten. Dieses Verfahren erhöht die Performance der Verbindung deutlich und garantiert die lückenfreie Übertragung von Telegrammen.
  • Seite 46 Handbuch 7XV5655-0BB00 INet Info In dem Fenster Trace Route werden aktuelle Netzinformationen zur Verfügung gestellt. Mit dem Button „Start“ wird ein Ping zum Serial-Hub gesendet und die Laufzeit der Telegramme im Netzwerk ermittelt. About Dieses Fenster gibt Auskunft über die Konfiguration- und Treiberversion dieses Konfigurationtools.
  • Seite 47: Steuerbefehle

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Steuerbefehle Mit Ihrem Serial-Modem haben Sie ein aktuelles Ethernetmodem erworben, das mit dem AT-Kommandosatz ausgerüstet ist. Zur Eingabe der AT-Befehle wird ein Terminalprogramm benötigt, z.B.: „Hyper Terminal“. Dieses Programm ist Bestandteil ® von MS WINDOWS und kann unter „Start - Programme - Zubehör“ gestartet werden.
  • Seite 48 Handbuch 7XV5655-0BB00 Escape-Kommando besteht aus einer Folge von drei Escape-Zeichen (Standardeinstellung: +++) und einer gültigen Kommandozeile. Das Escape-Zeichen hat nichts mit dem Zeichen des ASCII-Zeichensatzes gemeinsam. Es kann über das Register S2 umdefiniert werden. Nach der Eingabe der drei Escape-Zeichen befindet sich das Modem bereits in der Kommandophase.
  • Seite 49: Beschreibung Der At-Befehle

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Beschreibung der AT-Befehle Hayes-Befehle Der Hayes-Befehlsatz (AT-Befehle) hat sich als Standard bei den Modemherstellern eingebürgert. Für die verschiedenen Fabrikate werden von den Herstellern auch spezielle Modembefehle verwendet. Teilweise sind diese Befehle mit Modems anderer Hersteller nicht kompatibel. ATA Rufannahme Mit diesem Kommando hebt das Modem ab, um eine Verbindung mit dem anrufenden Modem herzustellen.
  • Seite 50 Handbuch 7XV5655-0BB00 Rückkehr in den Datenmodus. Hinweis: Mit der Eingabe von +++ schalten Sie während einer Modemverbindung in einen Kommando-Modus, in dem AT Befehle ausgeführt werden können. Die Verbindung wird dadurch nicht unterbrochen. Mit ATO beenden Sie den Kommando- Modus.
  • Seite 51 Handbuch 7XV5655-0BB00 Rückmeldungen auf Befehle ein- oder ausschalten. ATQ0 Rückmeldung senden ATQ1 Rückmeldung nicht senden Gültige IP-Adressen für Rufannahme. ATRnummer=wert (Nummer = 0-9) ATR2=192.168.120.23 ATR2? Register auslesen (siehe auch AT&R) Im Passwortkonfigurationsmodus können zehn IP-Adressen eingestellt werden für die Anrufe entgegengenommen werden (Register 110-119).
  • Seite 52 Handbuch 7XV5655-0BB00 Passwörter ändern. ATZ=Masterpasswort Masterpasswort ändern (default leer) ATZ1..9=Userpasswort Userpasswort vergeben. ATZ1? Abfrage des gesetzten Passwortes zur Kontrolle ATZ=<Enter> Masterpasswort löschen. ATZ1..9=<Enter> Userpasswort löschen. Eingaben sind nur im Passwortkonfigurationsmodus möglich (siehe ATP). Es können bis zu 9 Verbindungspasswörter im Modem hinterlegt werden.
  • Seite 53 Handbuch 7XV5655-0BB00 Halbduplexsteuerung für RS485 über 2-Drahtleitung. AT&H Während des Sendens wird der Empfang von Daten unterdrückt. AT&H1 Halbduplexbetrieb aktiv AT&H0 Halbduplexbetrieb inaktiv (Fullduplex – default) AT&H? Halbduplexmodus auslesen Passwortkonfigurationsmodus verlassen AT&P Nur im Passwortkonfigurationsmodus möglich (siehe ATP) Liste aller gesetzten IP-Adressen für die Rufannahme ausgeben.
  • Seite 54: Übersicht Der Register

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Übersicht der Register Das Modem besitzt interne Register, mit denen die Konfiguration beeinflusst werden kann (siehe auch Befehl ATS). Register Beschreibung Default Optionen Automatische Rufannahme [0..9] Klingelimpulse Anzahl Klingelzeichen Nur lesen Escape Character ASCII CR-Character 0x0d ASCII LF-Character...
  • Seite 55: Beschreibung Der Register

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Beschreibung der Register Automatische Rufannahme Gültige Werte 0 … 9 Klingelimpulse Standardwert In Register S0 kann die automatische Rufannahme eingestellt werden. Ist S0 > 0, wird jeder ankommende Ruf automatisch angenommen. Der Wert von S0 legt die Zahl der abzuwartenden Klingelimpulse fest, bevor der Ruf angenommen wird.
  • Seite 56 Handbuch 7XV5655-0BB00 Linefeed-Zeichen Gültige Werte 0 … 127 dezimal Standardwert 10 (Linefeed) In Register S4 kann das Zeichen für Linefeed umdefiniert werden. Backspace-Zeichen Gültige Werte 0 … 32, 127 dezimal Standardwert 8 (Backspace) In Register S5 kann das Zeichen für Backspace umdefiniert werden.
  • Seite 57 Handbuch 7XV5655-0BB00 Data-Bits Gültige Werte 7 … 8 Standardwert In Register S33 kann die Anzahl der Data-Bits eingestellt werden. 7=7 Bits 8=8 Bits Das Format 7N1 (7 Datenbit und kein Parity) ist ungültig Stop-Bits Gültige Werte 1 … 2 Standardwert In Register S34 kann die Anzahl der Stoppbits festgelegt werden.
  • Seite 58 Handbuch 7XV5655-0BB00 Char-Timeout (Character Distance) Gültige Werte 5..255 ms Standardwert 10 ms In Register S36 kann die Character Distance eingestellt werden. Wenn der Zeitabstand zwischen zwei empfangenen Zeichen (Bytes) größer als der eingestellte Character-Timeout ist, werden alle bis dahin empfangenen Bytes auf das Ethernet gesendet.
  • Seite 59 Handbuch 7XV5655-0BB00 TC57-Type auswählen Gültige Werte 0 ... 3 Standardwert Die Norm IEC 60870–5–1 und IEC 60870–5–2 definiert vier Standard Frame - Formate für die Verbindungsschicht: 0 = Format FT 1.1 2 = Format FT 2 1 = Format FT 1.2 3 = Format FT 3 Die Formate FT 1.2, FT 2 und FT 3 haben einen Frame mit fester Länge.
  • Seite 60 Handbuch 7XV5655-0BB00 Passwortsperrzeit Gültige Werte 0 ... 255 Minuten Standardwert 3 (Minuten) In Register 82 wird die Sperrzeit eingestellt. Nach dreimaliger Falscheingabe des Passwortes wartet das Modem die Sperrzeit ab, bis eine neue Passwortabfrage erlaubt ist (0 = Funktion ausgeschaltet).
  • Seite 61 Handbuch 7XV5655-0BB00 S102 Auto Remote Gültige Werte xxx.xxx.xxx.xxx Standardwert 0.0.0.0 In Register 102 wird der Auto Remote Partner eingestellt. Hier wird die IP-Adresse des „Kommunikationspartners“, mit dem automatisch (Leased Line) eine Verbindung hergestellt werden soll, eingetragen. Nach einem Verbindungsabbruch wird automatisch versucht die Verbindung wiederherzustellen.
  • Seite 62: Systemrückmeldungen

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Systemrückmeldungen Systemrückmeldungen als Zeichenkette oder Zahl (siehe AT-Befehl ATV). Sofern Systemrückmeldungen nicht mit ATQ1 unterdrückt werden. Zeichenkette Zahl Bedeutung Kommandozeile abgearbeitet CONNECT Erfolgreicher Verbindungsaufbau RING Ankommender Ruf NO CARRIER Keine Verbindung hergestellt oder Inaktivitätstimer abgelaufen oder Verbindung unterbrochen...
  • Seite 63: Datentransfer Optimieren

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Datentransfer optimieren Bei der Entwicklung wurde großes Augenmerk auf die Kompatibilität gelegt. Dennoch ergeben sich durch das Ethernet kleine Einschränkungen. Es wird nicht Byteweise auf das Netzwerk gesendet, sondern es werden Ethernet- Blöcke gebildet. Dadurch treten kurze Verzögerungen auf. Die Blockbildung hat primär keinen Einfluss auf die Applikation, kann jedoch die Netzlast verringern.
  • Seite 64 Handbuch 7XV5655-0BB00 Protokoll-Kennung TC57 zum Senden ins Ethernet Dieses Verfahren verbessert die Übertragungsgeschwindigkeit erheblich, wenn TC57- kompatible Protokolle übertragen werden. Wird ein solches Protokoll- Paket von der RS232-Schnittstelle erkannt, so wird es sofort als Block über das Ethernet geschickt ohne auf ein „time out“ zu warten.
  • Seite 65: Passwortschutz Einrichten

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Passwortschutz einrichten Das Serial-Modem ist mit einem umfangreichen Passwortschutz ausgestattet. Das angerufene Modem (Anlagenmodem) wird so vor unerlaubtem Fremdzugriff geschützt. Die Übermittlung des Passwortes erfolgt über das Ethernet immer verschlüsselt. Der Passwortschutz kann nur nach Eingabe des Masterpasswortes im Passwortkonfigurationsmodus mit einem Terminal-Programm über die serielle...
  • Seite 66: Anwahl Eines Passwortgeschützten Serial-Modems

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Passwortsperrzeit Über das Register S82 kann eine Passwortsperrzeit definiert werden. Nach dreimaliger Falscheingabe des Passwortes wartet das Modem die Sperrzeit ab, bis eine neue Passwortabfrage erlaubt ist. ATS82=2 Sperrzeit von zwei Minuten Änderungen abspeichern: Alle Änderungen werden erst wirksam, wenn sie gespeichert werden.
  • Seite 67: Gültige Ip-Adressen Zur Rufannahme

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Gültige IP-Adressen zur Rufannahme Um die Sicherheit des angerufenen Serial-Modem zusätzlich zu erhöhen, kann der Anwender die Rufannahme nur von fest hinterlegten IP-Adressen zulassen. Passwortkonfigurationsmodus aktivieren Die Einstellungen können nur im Passwortkonfigurationsmodus vorgenommen werden. Dort hin gelangt man das erste Mal durch die Eingabe von ATP<Enter>. Wurde das Masterpasswort geändert, muss das neue Masterpasswort eingegeben werden.
  • Seite 68: Anschlussbelegung

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Anschlussbelegung Die Leitungen für RS232 und RS485 liegen auf dem gleichen Anschluss auf und werden durch die DIP-Schalter ausgewählt. RS232 - Schnittstelle SERIAL PORT Richtung Beschreibung 9Pin SubD-Stecker Schirm EINGANG RXD Receive Data AUSGANG TXD Transmit Data frei...
  • Seite 69 Handbuch 7XV5655-0BB00 Ethernetschnittstelle Ethernetstecker RJ 45 Name Beschreibung Transmit Data+ Transmit Data- Receive Data+ Nicht verwendet Nicht verwendet Receive Data- Nicht verwendet Nicht verwendet Steckeranschluss Ethernet RJ45 Hilfsspannung und Erdanschluss 3-poliger Klemmenblock Name Beschreibung Erde Schutzerde Das Gerät verfügt über einen internen Verpolungsschutz für U...
  • Seite 70: Verbindungskabel

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Verbindungskabel RS232-Anschlußmöglichkeiten : 1) PC/Laptop zum Serial-Modem (Büro) serielles DIGSI-Kabel direkt stecken 2) PC/Laptop zum Schutzgerät serielles DIGSI-Kabel direkt stecken 3) Anlagen-Modem zu SIPROTEC 4 oder serielles DIGSI-Kabel über Gender- 7XV5300, 7XV5450, 7XV5550, 7XV5652 Changer (Stift-Stift) an Serial-Modem...
  • Seite 71: Technische Daten

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Technische Daten 24 V – 250 V DC +/-20 % Hilfsspannung 60 V – 230 V AC +/-20 % , 45-65 Hz, 2,5 W DC Leistungsaufnahme 14 VA AC T 2A/250 V AC und 250 V DC Vorzuschaltende Sicherung nach IEC 60127 Relais, 1 Öffner potentialfrei...
  • Seite 72 Handbuch 7XV5655-0BB00 Kabellänge RS232 max. 10 m Baudrate 2400 bis 115200 Baud, Rxd, Txd Parity : None, Even, Odd, Mark, Space Data : 7 oder 8 Bit Stop : 1 oder 2 Bits RS232: vollduplex, RS485: halbduplex RS232/485-Umschaltung DIP-Schalter Ruhelichtlage LWL AN/AUS...
  • Seite 73 Handbuch 7XV5655-0BB00 IEC 60255 (Produktnorm) Normen : IEEE Std C37.90.0/.1 VDE 0435 weitere Normen siehe Einzelprüfungen Isolationsprüfungen Normen : IEC 60255-5 und IEC 60870-2-1 Spannungsprüfung (Stückprüfung) alle Kreise 2,5 KV (eff), 50 Hz außer Hilfsspannung und Kommunikationsschnittstellen Spannungsprüfung (Stückprüfung) auf...
  • Seite 74 Handbuch 7XV5655-0BB00 Bestrahlung mit HF-Feld, Einzelfrequenzen Klasse III: 10 V/m IEC60255-22-3, IEC61000-4-3 80, 160, 450, 900 MHz; 80 % AM 1 KHz; - amplitudenmoduliert Einschaltdauer > 10 s - pulsmoduliert 900 MHz; 50% PM; Wiederholfrequenz 200 4 KV; 5/50 ns; 5 KHz; Burstlänge = 15 ms;...
  • Seite 75 Handbuch 7XV5655-0BB00 Mechanische Prüfungen, Schwing- und Schockbeanspruchungen - stationärer Einsatz Sinus, 10 bis 58 Hz : 0,035 mm Ampl. Schwingung IEC 60255-21-1, Klasse 2 58 bis 150 Hz : 0,5 g Beschl. IEC 60068-2-6 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander halbsinus, 5 g Beschl., 11 ms Dauer...
  • Seite 76: Abmessungen

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Abmessungen C53000-G1100-C175-3 Seite 76 von 77 SIEMENS AG...
  • Seite 77: Bestelldaten

    Handbuch 7XV5655-0BB00 Bestelldaten Benennung Bestell-Nr. Serial-Modem X V 5 6 5 5 0 B B 0 0 10BaseT - Anschluss 10/100 Mbit, Stecker RJ45 Serielle RS232/485-Schnittschnittstelle 9-pol. Sub-D Stecker Gender-Changer (Stift-Stift) LWL-Schnittstelle, ST-Anschluss Hutschienengerät für 35mm Schiene Hilfsspannung 24-250 VDC / 60-230 VAC...

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