Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Spg-Voraussetzungen - Leuze electronic MLC 530 SPG Betriebsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MLC 530 SPG:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4.2

SPG-Voraussetzungen

Allgemeine Voraussetzungen
SPG wird zur Zugangssicherung bei Materialtransport in Gefahrbereiche oder aus Gefahrbereichen heraus
eingesetzt. Dementsprechend sind wie bei Muting folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
• Das Transportgut muss die zu sichernde Öffnung während der Durchfahrt komplett ausfüllen. Der Ab-
stand zu feststehenden Teilen der Schutzeinrichtung muss kleiner als 200 mm sein. Kann das nicht si-
chergestellt werden, sind weitere Maßnahmen erforderlich, z. B.
• Schwingtüren, deren Betätigung durch einen Sicherheits-Sensor überwacht wird.
• Zusätzliche vertikal angeordnete Sicherheits-Lichtschranken zur Überwachung der Lücken.
Schwere Verletzungen bei Mitfahren auf oder neben dem Förderband!
Ä Stellen Sie sicher, dass während des SPG-Betriebs kein Durchgang oder Mitfahren von Per-
sonen auf und neben dem Förderband bzw. dem Transportgut möglich ist.
SPG-Voraussetzungen
SPG kann nur eingesetzt werden, wenn der Steuerung folgendes bekannt ist:
• Die Zeitpunkte, zu dem die Position des Transportguts höchstens 200 mm vor und höchstens 200 mm
nach der berührungslos wirkenden Schutzeinrichtung (BWS) ist, sind der Steuerung bekannt. Ggf. sind
Zusatzmaßnahmen zur Positionsbestimmung erforderlich, z. B. Trigger, Sensor, etc.
• Sind Zusatzmassnahmen zur Positionsbestimmung nötig, so dürfen sie nicht von einer einfach manipu-
lierbaren Quelle kommen.
Nutzen Sie ggf. die Auswertung von zusätzlichen Informationen, z. B. Bandlaufsignal.
Fördergeschwindigkeit verringern!
Ist der Zeitpunkt, zu dem das Objekt das Schutzfeld verlässt, der Steuerung nicht bekannt,
muss die Fördergeschwindigkeit auf den Wert verringert werden, der für automatisches Gating-
Ende maximal zulässig ist:
Betriebsarten BA 1, BA 6: 0,1 m/s
Betriebsart BA 5: 0,2 m/s
HINWEIS
Sender und Empfänger der Schutzeinrichtung müssen so montiert werden, dass sie nicht durch
das Transportgut verschoben oder beschädigt werden können.
Die Voraussetzungen für den SPG-Betrieb sind z. B. bei folgenden Anwendungen häufig gegeben:
• Beim Ausfahren aus einer Bearbeitungszelle ist der Steuerung meistens bekannt, wann die Bearbei-
tung endet und wann der Antrieb des Transportsystems eingeschaltet werden muss.
• Im Bereich von Förderstrecken, z. B. bei Querförderern, ist der genaue Ablauf und die genaue Position
der Fördergüter zumeist bekannt. Mit dieser Kenntnis kann das für den SPG-Betrieb erforderliche
Schaltsignal CS in der Steuerung erzeugt werden.
Voraussetzungen der CS Schaltsignal-Erzeugung
• Das Schaltsignal CS darf erst erzeugt werden, wenn das Transportgut weniger als 200 mm vom
Schutzfeld entfernt ist. Damit wird verhindert, dass Personen bei aktiviertem Gating in den Gefahrbe-
reich eindringen.
• Das Schaltsignal CS muss, z. B. automatisch, aus dem Verfahrensablauf erzeugt werden oder durch
zeitliche Verlängerung in der Steuerung abgeleitet werden.
• Das Transportgut muss die Schutzfeldunterbrechung (PFI) in weniger als 4 s nach dem Schaltsignal
CS auslösen.
Leuze electronic
WARNUNG
WARNUNG
MLC 530 SPG
Smart Process Gating
21

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis