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Reuter-Elektronik RDR Pocket Bedienungsanleitung Seite 65

Für den volldigitalen mobilen receiver / transceiver
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12.2 CW-Betrieb
Beim CW-Betrieb bietet der Pocket eine Reihe von Einstellmöglichkeiten. Die verschiedenen Varianten und
damit verbundenen Funktionen des Pocket sollen nachstehend näher erläutert werden.
Grundlegendes
Für das Empfangen (und bei Geräten mit Sender oder Exciter auch das Senden) von Morsezeichen,
nachfolgend einfach „CW-Betrieb" genannt, bietet der Pocket drei unabhängige Demodulatoren an:
-
„CW": Spektrum-basiert direkt auf der eingestellten Frequenz mit einstellbarer Tonlage (CW-Shift).
-
„SBCW": Spektrum-basiert als einstellbarer Ton im Seitenband (LSB unter 10 MHz, USB ab 10
MHz).
-
„DIGI": Zeit-basiert mit veränderbarer Ablage zur eingestellten Frequenz.
Jeder der Demodulatoren hat seine besonderen Eigenschaften. Sie werden unten stehend näher erläutert.
Grundlegend dazu gelten auch die Eigenschaften der jeweiligen Signalverarbeitung:
-
Spektrum-basiert: Feinstufige Einstellbarkeit von Bandbreite und deren Verschiebung, äußerst
hohe Selektivität, Hilfswerkzeuge wie Notchfilter, Rauschminderung, Störaustaster und Mute /
Squelch verfügbar, höhere Signal-Durchlaufzeit, geringe Signalverzerrungen möglich.
-
Zeit-basiert: Wenige Stufen für Bandbreite verfügbar, mäßige Selektivität, teilweise gröbere
Frequenzeinstellungen, keine Hilfswerkzeuge, geringe Signal-Durchlaufzeit, sehr geringe
Signalverzerrungen.
Schon diese Eigenschaften können die Wahl des Demodulators entscheiden, z. B. wenn eine sehr geringe
Signallaufzeit erforderlich ist (DIGI) oder eine extreme Selektion gegen Nachbarkanalstörungen (CW /
SBCW).
CW-Betrieb wird am Pocket grundsätzlich mit einer einpoligen Morsetaste ausgeführt. Diese muss an
einem frei konfigurierbaren Anschluss einer der Buchsen KEY oder MIKE gegen Masse der Buchse
angeschlossen werden. Siehe auch Dialog „Transmitter" auf Seite 37. Ein interner Keyer ist nicht
vorhanden. Der gewählte Anschluss muss im TX-Dialog mit dem Signal „KEY In" belegt werden. Wenn
eine externe PA angeschlossen ist, sollte auch ein Anschluss mit dem Signal „PTT Out" belegt und dieser
mit dem PTT-Eingang der PA verbunden werden (Achtung! Meistens ist ein Pegelwandler nötig!). Damit
kann die interne Zeitsteuerung laut nachfolgender Beschreibung und Bilder verwendet werden.
Zeitverlauf der Signalerzeugung
Essentiell für effektiven CW-Betrieb ist die Erzeugung sauberer Signale mit genau definierten und nicht
(merklich) schwankenden Verzögerungszeiten. Unten stehendes Bild zeigt den grundsätzlichen Ablauf bei
Erzeugung eines einzelnen CW-Impulses. Dabei gilt für alle Bilder die Zuordnung der Signale zu den
gezeigten Oszillogrammen wie folgt von oben nach unten:
-
PTT In (gelb): Das Signal am Eingang, erzeugt durch den Kontakt der Morsetaste (l-aktiv).
-
PTT Out (rot): Das PTT-Ausgangssignal zur Steuerung der PA (h-aktiv).
-
HF Out (grün): Das am Antennenausgang erzeugte Hochfrequenzsignal.
-
Audio Out (blau): Das an Kopfhörer und Lautsprecher abgegebene Audiosignal.
AUSGABE
DATUM
2.09.01
22.12.2018
K & M
NAME
RDR51_BA_V209.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 65

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