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Reuter-Elektronik RDR Pocket Bedienungsanleitung Seite 15

Für den volldigitalen mobilen receiver / transceiver
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nochmals die Schrittweite auf zunächst wieder 10 Hz (50 Hz , 150 Hz oder 450 Hz wären effektiver)
verstellen und „glatt" abstimmen.
Dieser Aufwand kann vermieden werden, indem nach der Verstellung der Schrittweite auf 1.000 (Hz) die
Taste „->NULL" betätigt wird. Die Frequenz wird jetzt automatisch auf das nächst niedrige Vielfache von
1000 Hz gesetzt, also auf 1.124.000 (Hz).
Das „Ausnullen" der niederwertigen Stellen funktioniert auch mit der Frequenzeinstellung selbst. Zu
Beachten ist, dass immer auf Vielfache des gerade gültigen Raster-Wertes gesetzt wird. Ist dieser
„krumm", wird auch die Frequenz auf einen dazu passenden „krummen" Wert gesetzt.
- Modulation
Die Art der akustischen Wiedergabe des Empfangssignals („Betriebsart") wird von den Demodulatoren
bestimmt. Sie erzeugen aus den Spektren des Empfangssignals („SYNC" bis „CW"), oder aus dem Signal
selbst (alle anderen Demodulatoren) das hörbare Signal entsprechend der gewünschten Modulationsart.
Folgende Möglichkeiten sind vorhanden.
Spektrum-basiert:
·
SYNC: Automatische Detektion eines amplitudenmodulierten Zweiseitenband-Signals mit Träger (A3E,
Rundfunksender).
Der Demodulator ermittelt ständig die Spektrallinie mit dem höchsten Pegel innerhalb der hörbaren
Bandbreite und interpretiert sie als Träger. Die zugehörige Frequenz wird als Trägerfrequenz des
gesamten Signals innerhalb der Anzeige definiert, alle anderen Signale werden als Seitenbänder
angesehen und entsprechend weiterverarbeitet. Ein einmal erkannter Träger wird ca. 1,5 s lang
„gehalten", auch wenn andere Signale kurzzeitig höhere Werte erreichen. Bei Frequenzverstellung wird
der Träger sofort „verworfen" und neu synchronisiert.
Der Demodulator „SYNC" erlaubt auch die Einseitenband-Demodulation eines A3E-Signals. Wenn er
eingeschaltet ist, wechselt die Beschriftung der virtuellen Taste „->NULL" auf „SyncSB". Damit ist nun die
Auswahl des gewünschten Seitenbandes möglich: SLSB (linke / untere Seite des Spektrums), SUSB
(rechte / obere Seite) oder SYNC (beide Seitenbänder). Die Werte für Bandbreite und Verschiebung
werden entsprechend eingestellt. Zu beachten ist, dass der Träger des AM-Signals immer im gelben
(demodulierten) Hörbereich vorhanden sein muss. Weitere manuelle Verstellung von Bandbreite und / oder
Verschiebung in der Art, dass der Träger nicht mehr im Hörbereich liegt, verhindert eine Demodulation.
·
DSB: Zweiseitenbandsignal ohne Trägerauswertung (A3E).
Der Kanal verarbeitet alle Signale so, als wäre exakt auf der Mittellinie des Spektrogramms ein Träger
vorhanden und erzeugt beidseitig davon die Audiosignale entsprechend dem Abstand und Pegel der
Spektrallinien von der Mittellinie.
·
LSB: „Lower Sideband", unteres Seitenband eines SSB-Signals (J3E).
Der Demodulator erzeugt Audiosignale entsprechend dem Abstand und Pegel der Spektrallinien von
der Mitte des Spektrogramms bis zur linken Begrenzungslinie der Bandbreite.
·
USB: „Upper Sideband", oberes Seitenband eines SSB-Signals (J3E).
Der Demodulator erzeugt Audiosignale entsprechend dem Abstand und Pegel der Spektrallinien von
der Mitte des Spektrogramms bis zur rechten Begrenzungslinie der Bandbreite.
·
EUSB. Dies ist eine Erweiterung des USB-Demodulators (Extended Upper Sideband), bei dem die
gedachte Trägerfrequenz an der linken Seite des Spektrums liegt und nicht in der Mitte. Damit ist die
gesamte Spektrumbreite nutzbar (bei entsprechender Einstellung der Frequenzauflösung) und nicht
nur die rechte Hälfte. Die maximale Grenze Bandbreite + Verschiebung ist bis 15 kHz Audiofrequenz
einstellbar.
Die Bedeutung dieses Demodulators liegt besonders im Empfang sehr tiefer Frequenzen (ELF) wie z. B.
Blitzbeobachtung, „Whistler"-Empfang, U-Boot Funk oder Beobachtungen der Erd-Magnetosphäre. Dabei
ist eine Frequenzeinstellung bis hinunter zu 0 Hz möglich. Diese Einstellung ergibt eine Wiedergabe der
empfangenen EM-Wellen mit exakt gleicher Audiofrequenz ohne jede Umsetzung oder Verschiebung.
Sobald die Empfangsfrequenz erhöht wird (linker Spektrumrand größer 0 Hz) erfolgt eine entsprechende
Frequenzumsetzung derart, dass die Empfangsfrequenz am linken Rand des Spektrums einer
Audiofrequenz von 0 Hz entspricht.
·
SBCW: „Single Sideband + CW", automatische Umschaltung der Seitenbänder bei 10 MHz.
AUSGABE
DATUM
2.09.01
22.12.2018
K & M
NAME
RDR51_BA_V209.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 15

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