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Reuter-Elektronik RDR Pocket Bedienungsanleitung Seite 22

Für den volldigitalen mobilen receiver / transceiver
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erforderlich ist, wird die Empfangsfrequenz aus der Mitte verschoben, so dass ein möglichst großer
Spektralbereich darstellbar ist.
Die sichtbare Breite kann maximal bis auf die Breite der spektrumbasierten DSP (SBSP, ca. 164 kHz)
eingestellt werden (siehe Bild oben). In diesem Fall geben die Frequenzen die linke und die rechte Seite
des Spektrums wieder (nur noch 512 Linien breit). Jede Verminderung der Spektrumbreite erfolgt durch
Halbierung der aktuellen Breite. Die minimale Breite ist durch die minimal mögliche Breite der
Spektrallinien (= höchstmögliche Auflösung) von 10 Hz gegeben.
Bei vorhandenem Breitband-Analyzer (Sonderausstattung) kann die Sichtbreite über den SBSP-Bereich
hinaus erhöht werden. Wiederum erfolgt eine Änderung mit Verdopplung / Halbierung der Breite. Maximal
sind rund 54,2 MHz gleichzeitig darstellbar. Ein so großer Bereich wird jedoch durch verschiedene Vorfilter
auf den jeweils empfangbaren Bereich begrenzt.
Innerhalb einer Spektrallinie beträgt die Dämpfung beliebiger Frequenzen weniger als 0,2 dB. Die
Linienbreite für -0,2 dB entspricht dem Abstand der Linien. Es kann also trotz Frequenzdiskretion kein
Signal "„unsichtbar" bleiben. Liegt ein Signal genau zwischen 2 Linien, so wird es in beiden Linien gleich
groß und mit maximal 0,2 dB Dämpfung dargestellt. Es gibt nahezu keinen „Lattenzauneffekt" oder
ähnliche Artefakte wie bei der Fouriertransformation.
Außerhalb einer Spektrallinie steigt die Dämpfung schnell an und erreicht 130 dB bis zur drittnächsten
Linie. Diese Dämpfung bleibt über alle Linien erhalten, es gibt keine Nebenresonanzen („Leakage") oder
ähnliche Artefakte wie bei der Fouriertransformation.
Bin
0
1
2
dB
Hz
Die Linien werden von der Grafik des Spektrogramms immer so gezeichnet, dass ihre sichtbare Höhe
genau dem Wert der zugehörigen Spektrallinie entspricht. Es werden keine schrägen Linien gezeichnet
(Zwischenwerte als undefinierte „Stufe").
Die Darstellgeschwindigkeit des Spektrogramms ist direkt von der gewählten Auflösung abhängig. Beim
RDR Pocket erfolgt diese mit 4facher Überabtastung, so dass die Spektren mit einer zeitlichen Abfolge
berechnet werden, die dem 4fachen der Frequenzauflösung entspricht.
Beispiel:
Auflösung 5 (Hz) = 160 Hz/Teileinheit à Bildwechselrate der Spektrumanzeige = 20 Hz (Bilder/s). Beim
Umschalten auf 2,5 Hz werden nur noch 10 Bilder/s erreicht, beim Schalten auf 20 Hz dagegen 40 Bilder/s.
Die maximal mögliche Darstellfrequenz ist gleich der Bildwechselfrequenz des Displays von rund 58 Hz.
Höhere Abtastraten des Spektrums werden aber intern nicht begrenzt (maximal 1280 Spektren/s) und zur
weiteren Verarbeitung (Audiogenerierung oder Festhalten von Maximalwerten) voll verwendet.
AUSGABE
DATUM
2.09.01
22.12.2018
4
3
Filterkurve einer Spektrallinie mit 2,5 Hz Breite
K & M
NAME
RDR51_BA_V209.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 22

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