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Einsatz Und Prüfung; Gerätekategorie Und Eignung; Besondere Bedingungen Symbol „X; Dokumente Des Betreibers - Balluff BTL7-A serie Betriebsanleitung

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BTL7-A/C/E/G50_-M_ _ _ _ -T_2/3-NEX-S32/KA_ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab
2
Sicherheitshinweise ATEX (Fortsetzung)
2.4
Einsatz und Prüfung
2.4.1
Gerätekategorie und Eignung
Der Wegaufnehmer ist als elektrisches Betriebsmittel in die
Gerätegruppe II eingeteilt, d. h. für alle explosionsgefähr-
deten Bereiche außer schlagwettergefährdete Gruben-
baue. Er kann entsprechend den folgenden Beschreibun-
gen in gas- und in staubexplosionsgefährdeten Bereichen
eingesetzt werden.
Gasexplosionsschutz
Die Gerätekategorie II 3 G umfasst Geräte, die konstruktiv
so gestaltet sind, dass sie bei normalem Betrieb mit den
angegebenen Kenngrößen ein normales Maß an Sicherheit
gewährleisten. Geräte dieser Kategorie können in Zone 2
eingesetzt werden, wobei in diesem Bereich nicht damit zu
rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre durch
Gase, Dämpfe oder Nebel auftritt. Falls sie dennoch auf-
tritt, dann aller Wahrscheinlichkeit nach nur selten und
während eines kurzen Zeitraums.
Durch die Zündschutzart nA wird sichergestellt, dass das
elektrische Betriebsmittel bei normalem Betrieb und
bestimmten anormalen Bedingungen nicht in der Lage ist,
eine umgebende explosionsfähige Atmosphäre zu zünden.
Das Risiko des Auftretens von Funken ist minimiert.
Die Gasgruppe IIC zeigt, dass der Wegaufnehmer bei allen
Gasen entsprechend der Temperaturklasse eingesetzt wer-
den kann.
Mit der Temperaturklasse T4 wird gekennzeichnet, dass
die äußere Oberflächentemperatur des Wegaufnehmers
auch bei ungünstigsten zulässigen Betriebsbedingungen
unter 135 °C liegt. Dadurch kann eine explosionsfähige
Gas-Atmosphäre mit einer Zündtemperatur über 135 °C
nicht entzündet werden.
Staubexplosionsschutz
Die Gerätekategorie II 2 D umfasst Geräte, die konstruktiv
so gestaltet sind, dass sie selbst bei häufigen Gerätestö-
rungen oder Fehlerzuständen, die üblicherweise zu erwar-
ten sind, das erforderliche Maß an Sicherheit gewährleis-
ten. Geräte dieser Kategorie können in Zone 21 eingesetzt
werden, wobei in diesem Bereich damit zu rechnen ist,
dass eine explosionsfähige Atmosphäre durch Staub/
Luft-Gemische gelegentlich auftritt.
Die Zündschutzart tb zeigt, dass das elektrische Betriebs-
mittel durch das Gehäuse gegen Staubeintritt geschützt
ist.
Die Staubgruppe IIIC umfasst die mögliche Verwendung in
allen Bereichen mit explosionsfähiger Staubatmosphäre,
sowohl mit leitfähigen und nicht leitfähigen Stäuben, als
auch mit brennbaren Flusen.
www.balluff.com
Die Temperaturangabe T135 °C kennzeichnet, dass die
äußere Oberflächentemperatur des Wegaufnehmers bei
allen Bedingungen der Gerätekategorie unter 135 °C liegt.
Mit IP6x wird die Staubdichtigkeit des Gehäuses bestätigt.
2.4.2
Besondere Bedingungen Symbol „X"
Das Symbol „X" kennzeichnet besondere Bedingungen,
die für die sichere Anwendung zu beachten sind:
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich ist auf
–40 °C bis +60 °C begrenzt.
Die Schlagfestigkeitsprüfung wurde entsprechend
einem niedrigen Grad der mechanischen Gefährdung
durchgeführt.
Die Kabel- und Leitungseinführungen wurden entspre-
chend EN 60079-0 mit reduzierter Zugkraft geprüft.
Daher ist das Anschlusskabel ortsfest zu verlegen und
durch eine zusätzliche Klemmung gegen Zug- und
Drehbelastung zu schützen. Die Verwendung einer
Schleppkette ist nicht zulässig.
2.4.3

Dokumente des Betreibers

Die Zoneneinteilung der Anlage liegt in der Verantwortung
des Betreibers und muss in einem Explosionsschutzdoku-
ment festgelegt werden. Darin sind auch die Gefährdungs-
analyse und -beurteilung, Schulungsnachweise, Wartungs-
pläne und weitere Unterlagen entsprechend den
Anforderungen der Richtlinie 1999/92/EG zu dokumentie-
ren.
Die Weiterverwendung der Betriebsanleitung in der Doku-
mentation des Betreibers wird ausdrücklich empfohlen.
Aus Sicherheitsgründen darf sie für diesen Zweck nur
unverändert und vollständig übernommen werden.
2.5

Montage, Installation und Einrichten

Die Montage, Installation und das Einrichten des Wegauf-
nehmers darf nicht bei vorhandener explosionsfähiger
Atmosphäre vorgenommen werden.
Der Wegaufnehmer ist vor Beschädigung und Verschleiß
zu schützen. Dazu gehören neben dem mechanischen
Schutz auch Vorkehrungen gegen unzulässige Betriebsbe-
dingungen und schädliche Umgebungs- und Umweltein-
flüsse.
Beachten Sie, dass das Wegmesssystem entsprechend
den Anforderungen der EN 60079-14 an das Potentialaus-
gleichssystem der Anlage angeschlossen sein muss. Der
äußere Anschluss des Wegaufnehmers erfolgt durch den
metallisch leitenden Einbau in eine geerdete Umgebung.
Flansch und Gehäuse sind mechanisch fest und elektrisch
leitend verbunden, so dass keine Potentialdifferenzen
dazwischen auftreten können. Der Kabelschirm ist mit dem
Gehäuse verbunden und muss auf das Potential des
Schaltschranks der Anlage gelegt werden.
Zündschutzart
„nA" und „tb"
deutsch
7

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