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Installation; Vor Der Montage Beachten; Betrieb An Einem Schornstein - Buderus Logamatic 2114 Installations- Und Wartungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Installation

3.1

Vor der Montage beachten

HINWEIS: Sachschaden durch Nichtbeachten weiterer
Anleitungen!
▶ Anleitungen des Heizkessels und aller installierten
Komponenten beachten.
Vor der Montage Folgendes beachten:
• Alle elektrischen Anschlüsse, Schutzmaßnahmen und Sicherungen
sind von einem Fachmann unter Berücksichtigung der jeweils gülti-
gen Normen und VDE-Richtlinien sowie der örtlichen Vorschriften
auszuführen.
• Elektrischen Anschluss als Festanschluss nach
VDE 0100 vorsehen.
• Der elektrische Anschluss erfolgt nach dem Anschlussplan des Re-
gelgeräts.
• Nach entsprechender Montage der Geräte den Erdungsanschluss ge-
währleisten.
• Anlage vor dem Öffnen des Regelgeräts stromlos schalten!
• Unsachgemäße Steckversuche unter Spannung können das Regelge-
rät zerstören und zu gefährlichen Stromschlägen führen.
3.2

Betrieb an einem Schornstein

Wenn der alternative Wärmeerzeuger (Festbrennstoff-Kessel) und der
Öl- oder Gas-Heizkessel an einem gemeinsamen Schornsteinschacht be-
trieben werden, sind zusätzliche Sicherheitseinrichtungen erforderlich.
GEFAHR: Lebensgefahr durch Austreten von Abgasen!
▶ Zusätzlich zum Abgastemperaturfühler (FAG) auch
einen Abgastemperaturwächter im Abgasrohr am
Rauchgasstutzen des Festbrennstoff-Kessels
bauseitig montieren.
▶ Abgastemperaturwächter entsprechend Schaltplan
anschließen.
▶ Je nach verwendetem Öl- oder Gas-Heizkessel muss
ein Umschaltmodul eingebaut werden.
Durch den Anschluss beider Wärmeerzeuger an einem
Schornstein werden manche Funktionen eingeschränkt
oder unterdrückt.
Bei nicht ausreichender Pufferspeicher-Ladung kann es zur Unterver-
sorgung der Heizungsanlage kommen, wenn z. B.:
• in der Anheiz- und Ausbrandphase des Festbrennstoff-Kessels der
Öl- oder Gas-Heizkessel über das Abgasthermostat gesperrt ist,
• bei Bypassbetrieb der Öl- oder Gas-Heizkessel wegen Abgastempe-
ratur des Festbrennstoff-Kessels gesperrt und die Kesselwasser-
Temperatur des Öl- oder Gas-Heizkessels kleiner als die Pumpenlo-
gik-Temperatur ist. In diesem Fall werden weder die Heizkreis- noch
die Speicherladepumpe gestartet. Wenn genügend Wärme im Puffer-
speicher vorhanden ist, kann die Unterversorgung über die Kessel-
blockierung (Anschluss KB) verhindert werden.
Wenn der Aufstellraum nur als Raum nach §5 M-FeuVO genutzt wird und
eine Be- und Entlüftung nach §6 M-FeuVO hat, kann auf den im Schalt-
plan beschriebenen Fülltürsicherheitsschalter (SO) verzichtet werden.
Bereits bei der Planung der Anlage die Zulassungsbehör-
de (Schornsteinfeger) hinzuziehen und die Zustimmung
zur Anlagenausführung einholen.
Logamatic 2114 – 6 720 646 463 (2016/08)
In Absprache mit dem Prüfinstitut werden in diesem Kapitel die allgemei-
nen Anforderungen für den Betrieb eines von Hand betriebenen Fest-
brennstoff-Kessels mit einem Öl- oder Gas-Gebläsebrenner an einem
Schornstein beschrieben.
Folgende sicherheitstechnische Anforderungen einhalten:
Forderungen
Max. Gesamtnennwärmeleis-
tung < 100kW
Nachweis der Betriebssicher-
heit
Bauart 5 nach DIN 4759, Teil 1 Bauart 5 bedeutet Betrieb von 2 Heiz-
Betriebsweise B nach DIN
4759, Teil 1, Tabelle 2
Ausbrandphase Feststoff-Feu-
erung:
Abgastemperatur 70 °C
Zündphase:
Abgastemperatur 80 °C
Schalteinrichtung ohne Verrie-
gelung:Fülltürsicherheits-
schalter
Temperatur der Verbren-
nungsgase: 400 °C
Abgastemperaturwächter
nach
DIN 3440 und nach EN 14597
Abgasrohre und Schornstein
Den Abstand zwischen der
Rauchgas- und Abgasmün-
dung der beiden Heizkessel in
den Schornstein so groß wie
möglich ausführen.
Tab. 4
Sicherheitstechnische Anforderungen
Installation
Bemerkungen
Nur vor Ort möglich durch Einzelab-
nahme. Vor der Planung auf jeden Fall
die Zulassungsbehörde (Schornstein-
feger) hinzuziehen und die Zustim-
mung zu der Anlagenausführung
einholen.
kesseln an einem Schornstein.
Betriebsweise B ist der gleichzeitige
Betrieb eines Festbrennstoff-Kessels
in der Ausbrandphase und eines Öl-
oder Gas-Gebläsebrenners (Über-
gangsbetrieb).
Wenn der Aufstellraum nur als Raum
nach §5 der M-FeuVO genutzt wird und
nach §6 der M-FeuVO eine Be- und Ent-
lüftung hat, kann auf den Fülltürsicher-
heitsschalter (SO) verzichtet werden.
Bei höheren Temperaturen wird der
Abgastemperaturfühler zerstört.
Der Einbau des Abgastemperatur-
wächters muss direkt im Abgasrohr am
Rauchgasstutzen des Festbrennstoff-
Kessels erfolgen. Zum elektrischen
Einbau siehe auch Schaltplan R2114.
Der Schornstein muss für feste Brenn-
stoffe zugelassen sein, d. h. rußbe-
ständig und feuchteunempfindlich.
Der lichte Mindestquerschnitt muss
nach DIN 4759, Teil 1 16 cm und bei
Feuerstätten zur Verbrennung von
Holz 18 cm betragen.
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