4.3.2.1. Vorbereiten
❶ • Netzkabel in eine geerdete, abgesicherte Steckdose stecken.
Netzspannung muss der Spezifikation gem. 2.1. entsprechen
4.3.2.2. Einschalten
❷ • Gerät über Hauptschalter (Sicherungsschalter) einschalten.
Der Lüfter beginnt zu laufen, die Anzeige zeigt „--"
4.3.2.3. Vakuumierzeit einstellen
❸ • Auswahltaster "Vakuumzeit einstellen (6)" drücken
• Zustandsanzeige (2) „Vakuumierung" leuchtet
• Vakuumierzeit mit Tasten (8) oder (9) auf gewünschten Wert
stellen. Die jeweils eingestellte Zeit kann in Anzeige (3) abgele-
sen werden.
• Einstellbare Vakuumzeit 0-99s (in 1s Schritten)
Der letzte Eingabewert bleibt auch nach dem Abschalten gespeichert.
Die Werksvoreinstellung ist 30s
• Eingabe durch erneutes Drücken der Taste (6) oder durch Aus-
wahl der Begasungs-/Schweißzeit (7) quittieren.
Die Vakuumpumpe benötigt Zeit um die Luft aus der Kammer zu pum-
pen. Ein zu hoher Wert für die Vakuumierung verlängert lediglich die
Zyklenzeit - das ist jene Zeit, die für einen Verpackungsvorgang be-
nötigt wird.
Bei geringem Verpackungsaufkommen sind Zeit und Stromkosten in
der Regel von nebensächlicher Bedeutung. Es kann der Einfachkeit
halber folgende 30s Vakuumzeit gewählt werden, um in jedem Fall si-
cherzustellen, daß die Vakuumierung ausreichend war.
Bei mittlerem bis hohem Verpackungsaufkommen sollte die richtige
Vakuumierzeit ermittelt werden, um sowohl Zeitaufwand als auch
Stromkosten zu minimieren:
Hierzu wird eine Liste angefertigt, in der Packungsgröße/-art sowie
dazugehörige Vakuumierzeit und Schweißzeit/-temperatur notiert
wird. Mit einer Vakuumzeit von 10s beginnen und in Folge jeweils um
2s steigern, bis das Vakuummeter ein Vakuum von 95-100% anzeigt
(Skalenwert -0,095 bis -0,1).
Bei diesem Vorgang "keine Schweißtemperatur" einstellen, dies ver-
einfacht das mehrmalige ermitteln der korrekten Vakuumzeit.
4.3.2.4. Begasungszeit einstellen
❹ • Auswahltaster "Begasungs-/Schweißzeit (7)" drücken
• Zustandsanzeige (2) „Begasung" leuchtet
• Begasungszeit mit Tasten (8) oder (9) auf gewünschten Wert
stellen. Die jeweils eingestellte Zeit kann in Anzeige (3) abgele-
sen werden.
• Einstellbare Begasungszeit 0,0-9,9s (in 0,1s Schritten)
Der letzte Eingabewert bleibt auch nach dem Abschalten gespeichert.
Die Werksvoreinstellung ist 0,6s
• Eingabe durch erneutes Drücken der Taste (7) oder durch Aus-
wahl der Vakuumierzeit (6) quittieren.
Sollte die Begasung nicht verwendet werden, ist der Schlauchanschluß
mittels Stopfen luftdicht zu verschließen.
4.3.2.5. Schweißzeit einstellen
❺ • Auswahltaster "Begasungs-/Schweißzeit (7)" solange drücken
bis Zustandsanzeige (2) „Schweissen" leuchtet
• Schweißzeit mit Tasten (8) oder (9) auf gewünschten Wert stel-
len. Die jeweils eingestellte Zeit kann in Anzeige (3) abgelesen
werden.
• Einstellbare Schweißzeit 0,0-9,9s (in 0,1s Schritten)
Der letzte Eingabewert bleibt auch nach dem Abschalten gespeichert.
Die Werksvoreinstellung ist: 2,0s - siehe auch 4.4.
• Eingabe durch erneutes Drücken der Taste (7) oder durch Aus-
wahl der Vakuumierzeit (6) quittieren.
4.3.2.6. Schweißtemperatur einstellen
❻ • Auswahltaster "Schweißtemperatur (10)" so oft drücken bis die
gewünschte Schweißtemperatur (4) angezeigt wird
• Mögliche Schweißtemperatur: Aus ➞ Niedrig ➞ Mittel ➞ Hoch
Sofern keine Schweißtemperatur angezeigt wird - keine Lampe (4)
leuchtet - erfolgt auch keine Schweißung.
Sobald das Gerät abgeschaltet oder vom Stromnetz getrennt wird,
bleibt die voreingestellte Vakuum-, Begasungs- sowie Schweißzeit
gespeichert. Die Schweißtemperatur wird jedoch IMMER deaktiviert.
D.h. sobald das Gerät eingeschaltet wird, leuchtet keine Lampe der
Schweißtemperatur (4) auf und zeigt somit an, daß keine Verschwei-
ßung stattfinden würde!
DE
4.3.2.7. Vakuumiervorgang
• Bei Verwendung von Begasung sicherstellen, daß das Fla-
schenventil geöffnet ist und der Vordruck zwischen 0,5 und 2,0
bar liegt.
Bei Packgütern mit geringem Volumen benötigt die Vakuumpumpe für
einen Zyklus viel Zeit, da die Pumpe viel Luftvolumen aus der Kam-
mer pumpen muss. Sie können die Zeit verringern, indem Sie einen
passenden Gegenstand in die Kammer legen um das Luftvolumen zu
verringern (z.B. Kunststoffblock, o.ä.)
• Zu vakuumierendes Produkt in einen passenden Beutel geben
und in die Kammer legen
Beachten Sie, dass der Vakuumbeutel durch spitze Gegenstände be-
schädigt werden kann. Geben Sie daher spitze Gegenstände immer in
eine passende Überverpackung aus Karton bzw. decken Sie die spitzen
Ecken und Kanten durch passende Gegenstände ab.
• Das offene Ende des Beutels zwischen Folienbügel und
Schweißeinheit führen
Das Beutelende sollte mindestens 2 mm über den Schweißein-
heit hinaus reichen
Bei Beuteln mit 2 Öffnungen (=Schlauch), die zweite Öffnung
über die gegenüberliegende Schweißeinheit führen, bzw. einen
zweiten Beutel in die Kammer legen.
Die Folie muss glatt, ohne Falten auf der Schweißeinheit aufliegen!
Bei Faltenbildung verschließt die Schweißnaht nicht vollständig und es
dringt Luft in den Beutel ein.
Beachten, dass sich keine Körperteile, Teile des Packgutes oder andere
nicht gewollte Gegenstände im Schließbereich des Deckels befinden!
❼ • Deckel schließen
• Die Vakuumpumpe beginnt zu arbeiten und der Beutel bläht
sich auf (da der Luftdruck im Beutel höher ist, als der in der
Kammer)
• Anzeige (1) zeigt den aktuellen Kammerunterdruck an. Anzeige
(3) zählt von der eingestellten Vakuumzeit auf 0s herunter.
• Bei Geräten mit Begasung wird folgend das Begasungsventil
für die eingestellte Zeit geöffnet und das am Begasungsan-
schluss angeschlossene Gas in die Kammer geführt.
• Sofern über Taster (10) eine Schweißtemperatur angewählt
wurde, zählt Anzeige (3) die eingestellte Schweißzeit auf 0s he-
runter.
❽ • Nach erfolgter Verschweißung öffnet der Deckel automatisch.
• Das vakuumisierte Packgut kann aus der Kammer genommen
werden und das Gerät ist bereit für den nächsten Zyklus.
Ziehen Sie die Folie immer nach OBEN von der Schweißeinheit ab.
Sollte die Schweißtemperatur oder -zeit zu hoch eingestellt sein, kann
die Folie an der Einheit kleben bleiben. Ein Herausziehen könnte die
Schweißeinheit beschädigen - siehe auch 4.4.
Die Schweißeinheit ist unmittelbar nach dem Schweißvorgang sehr
heiß! Berühren Sie diese nicht! Tragen Sie immer Schutzhandschuhe
zur Vermeidung von Arbeitsunfällen.
4.3.2.8. Ausschalten
❽ • Bei Verlassen des Packplatzes ist das Gerät über den Haupt-
schalter abzuschalten!
4.3.2.9. Längere Nichtverwendung
❾ siehe 4.1.
Desweiteren sind folgende Punkte zu beachten:
• Das Gerät sowie den Schweißdraht und das Teflonband gem.
Instandhaltungsanweisung reinigen.
• Gerät abdecken und an einem trockenen, staubfreien und vib-
rationsarmen Raum lagern.
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