Lieber Benutzer, mit dem Erwerb Ihres Bischoff & Bischoff Faltrollstuhles aus der Pyro Serie erhalten Sie ein deutsches Spitzenprodukt, das durch seine Variabilität neue Maßstäbe setzt. Die Ihnen vorliegende Betriebsanleitung soll Ihnen dazu dienen, sich mit der Bedienung und Handhabung des Rollstuhles besser vertraut zu machen.
1. W ICHTIGE ICHERHEITSHINWEISE Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Sie den Um- gang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf ebenem, überschaubarem Gelän- de üben. Eine Begleitperson ist in dem Fall empfohlen. • Vor Anwendung des Rollstuhles kontrollieren Sie bitte, ob alle angebaute Teile ordentlich befestigt sind.
2. I NDIKATIONEN Gehunfähigkeit bzw. stark ausgeprägte Gehbehinderung durch: • Lähmungen • Gliedmaßenverlust • Gliedmaßendefekt/-deformation • Gelenkkontrakturen/Gelenkschäden • sonstige Erkrankungen Eine Versorgung mit verstärkten Rollstühlen ist dann angezeigt, wenn das Körpergewicht des Behinderten 90 kg und mehr be- trägt und ein Standard-Rollstuhl nicht mehr die notwendige Si- cherheit gewährleistet.
4. K ONFORMITÄTSERKLÄRUNG B+B erklärt als Hersteller des Produktes, dass die Rollstühle „Pyro“, „Pyro light“ und „Pyro light XL“ vollständig den Anforde- rungen der Richtlinie 93/42/EWG entsprechen. 5. L IEFERUMFANG UND RÜFUNG DER IEFERUNG Zum Lieferumfang im Spezialkarton gehören: •...
Empfang der Sendung. 6. Ü BERSICHT DES OLLSTUHLES Um Ihnen die Handhabung Ihres B+B Rollstuhles so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir die schriftlichen Ausführungen zusätzlich mit detaillierten Abbildungen dokumentiert. Für Bezeichnung und Zusammenwirken der einzelnen Baugrup- pen soll Ihnen die folgenden Abbildungen als Hilfe dienen. (Abb.
Seite 7
Rückenbespannung Armlehnenpolster Seitenteil Sitzbespannung Seitenteilverriegelung Kniehebel-Feststellbremse Typenschild* Hebepunkt 1 Kastorbuchse Beinstütze Lenkrad Fußplatte Abb. 1a *) Typenschild Handschiebegriffe B+B Logo Antriebsrad Seitenteil/Armlehnenscharnier Reflektor nach hinten Reflektor zur Seite Hebepunkt 2 Ankipphilfe Greifreifen Abb. 1b Rev. 2.1 Bischoff & Bischoff GmbH...
USAMMENBAU NPASSUNGEN 7.1. F ALTEN UND NTFALTEN Anlieferung Ihr neuer B+B Rollstuhl wird komplett montiert und gefaltet in einem B+B Originalkarton angeliefert. Um Beschädigungen beim Transport zu vermeiden, werden steckbare Anbauteile separat mitgeliefert. (Abb. 2) Abb. 2 Entfalten Positionieren Sie Ihren Faltrollstuhl neben sich. Kippen Sie ihn soweit zu sich, dass ein Antriebsrad entlastet ist (Abb.
Falten Positionieren Sie Ihren B + B Faltrollstuhl neben sich. Kippen Sie ihn an der Rückenlehne soweit zu sich, bis das gegenüber- liegende Antriebsrad entlastet wird. Gleichzeitig ziehen Sie die Sitzbespannung nach oben bis der Stuhl vollständig gefaltet ist (Abb. 5). Um Verletzungen zu vermeiden, halten Sie den Rollstuhl beim Kippvorgang nicht an der Armlehne Abb.
Abschwenken der Beinstützen Um Ihnen das Ein-/Aussteigen bei Ihrem B+B Faltrollstuhl so einfach wie möglich zu machen, können Sie die Beinstützen im Bedarfsfall einfach nach außen oder innen abschwenken, ohne sie dabei abbauen zu müssen (Abb. 8). • Betätigen Sie den Druckknopf. Dadurch öffnet sich die Verriegelung.
Seite 11
Abb. 11 Seitenteil verriegeln Das Seitenteil nach vorne klappen und mit leichtem Druck auf die Armlehne einrasten lassen (Abb. 12) Stellen Sie beim Schwenken der Seitenteile sicher, dass keine Kleidungsstücke oder sonstige Utensi- lien eingeklemmt werden können. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme den festen Sitz der Seitenteile! Zum Tragen des Rollstuhles nicht die Seitenteile benutzen!
7.5. B REMSE Betätigung der Kniehebel- Feststellbremse (Kompaktbremse) Zum Feststellen der Bremse einfach den Bremshebel nach vor- ne drücken bis er einrastet (Abb. 15). Um die Feststellbremse wieder zu lösen, einfach den Bremshe- bel nach hinten ziehen (Abb. 15). Abb. 15 Einstellen der Kniehebel-Feststellbremse (Kompaktbremse) Sollten Sie bemerken, dass nur noch eine unzureichende oder...
EREIFUNG Die Speichenräder sind mit einer Steckachse (Ø12) an der Adapterplatte mit dem Fahrgestell (Abb. 18-19) angebracht. Das Modell Pyro light verfügt serienmäßig über Steckachsen. (Steckachsen siehe Kapitel 7.7) Abb. 18 Nach jeder Montage ist der feste Sitz der Räder zu prüfen!
7.7. S TECKACHSEN Um eine wesentliche Erleichterung für den Transport Ihres Roll- stuhles zu erreichen, besteht die Option, die Räder mit Steck- achsen auszustatten. Bei der Version mit Steckachse sind die Räder ohne Werkzeug abnehmbar. Das Prinzip ist denkbar einfach: •...
Seite 15
Einstellen der Trommelbremse Die Grundeinstellung der Trommelbremse wird an der Seilklemmschraube vorgenommen (Abb. 24). Bei vollständig eingedrehter Feineinstellschraube (Abb. 25b) lösen Sie die Klemmschraube (Abb. 24) leicht und ziehen den Bremszug mit einer kleinen Zange soweit nach unten durch, bis der Bremszug gestrafft ist.
8.3. H ÖHENVERSTELLBARE EITENTEILE Optional kann Ihr Pyro mit höhenverstellbaren Seitenteilen ausgestattet werden (nur Lang- Version). Die höhenverstellba- ren Seitenteile sind abschwenkbar und durch eine Schraube (Innensechskant 6 mm) gegen Herausrutschen gesichert. Das Seitenteil ist abnehmbar und abschwenkbar. Höhenverstellung: Abb. 26 •...
10. F AHRBETRIEB Setzen Sie sich in Ihren B+B Rollstuhl. Achten Sie bitte darauf, dass Sie so weit wie möglich hinten sitzen. Die Fortbewegung erfolgt über die Greifreifen an den Antriebsrä- dern. Führen Sie die ersten Fahrversuche vorsichtig durch, bis Sie sich an den Rollstuhl und sein Fahrverhalten gewöhnt ha-...
Gewicht: „Pyro“ 18,9 kg „Pyro light“ 16,2 kg „Pyro light XL“ 18,0 kg Max. Belastbarkeit: „Pyro“ 120 kg „Pyro light“ 120 kg „Pyro light XL“ 170 kg 12. T RANSPORT Um den Rollstuhl für Transport so handlich wie möglich zu ma- chen, müssen alle abnehmbare Teile (Beinstütze, Antriebsräder,...
Bei Beanstandungen ist die vollständig ausgefüllte Garantieur- kunde mit einzureichen. Für unseren Faltrollstuhl aus der Serie „Pyro“ übernehmen wir eine Garantie von 5 Jahren auf den Rahmen und die Schere. Auf alle anderen Anbauteile übernehmen wir eine Garantie von 2 Jahren.
16. P FLEGE YGIENE UND WARTUNGSHINWEISE Wie alle technischen Produkte sollten auch Krankenfahrzeuge sowie fahrbare Gehhilfen einer regelmäßigen Überprüfung bzw. Wartung durch autorisiertes Fachpersonal unterzogen werden. Diese Prüfungen sollten in erster Linie die Sicherheit des Benut- zers sicher stellen. Darüber hinaus wird durch die regelmäßige Pflege des Produkts die einwandfreie Funktion auch nach länge- rer Benutzung gewährleistet.
Wartungsarbeiten Wann Zur Beachtung Durchführung der Prüfung durch den Benutzer oder Vor jedem Fahrtan- Funktionsprüfung der Bremsanlage tritt Bremse bis zum Anschlag betätigen. Die eine Hilfsperson. gebremsten Räder dürfen sich bei norma- Bei fehlerhafter Bremse die Instandsetzung durch ler Benutzung nicht mehr drehen. eine autorisierte Fachwerkstatt veranlassen.