3 Encoder-Profil
3.4.2
Ausgangsdaten
Bei der herstellerspezifischen Konfiguration F3h/F7h belegt der Presetwert die ersten
zwei Worte innerhalb der 4/8-Wort-Ausgangsdaten des Masters. Die restlichen zwei/
sechs Worte werden vom Geber nicht ausgewertet.
Die Presetfunktion darf nur bei Stillstand des Gebers verwendet werden.
Die Presetfunktion dient zur Anpassung des Geber-Nullpunkts an den mechanischen
Nullpunkt des Systems. Sie wird nach der Skalierung angewandt, d.h. der Presetwert
wird in den programmierten Messschritten bzw. in der anwenderspezifischen Maßein-
heit angegeben. Das höchstwertige Bit (MSB) des Presetwerts steuert die Funktion:
Normaler Betriebszustand
MSB = 0: Presetwert wird nicht übernom-
men
Prinzipieller Ablauf der Presetfunktion:
●
Voraussetzung:
–
Wenn eine Skalierung eingestellt werden soll, zuerst die Skalierungsparameter
übertragen.
–
Der Geber muss still stehen.
●
Der Geber ermittelt den aktuellen Positionswert.
●
Er berechnet aus dem übertragenen Presetwert und dem ermittelten Positionswert
einen Offsetwert.
●
Der Offsetwert kann mit der Diagnose-Funktion gelesen werden. Er wird nach
Netzausfall und bei jedem Neustart neu geladen.
●
Der Positionswert wird durch den Presetwert ersetzt und als aktuelle Position zu-
rückgeliefert.
●
Der Preset-Modus wird beendet, das MSB kann vom DP-Master auf 0 gesetzt wer-
den.
Der Preset-Wert und die damit verbundenen Berechnungen können gelöscht wer-
den durch Schreiben des Werts 7FFFFFFFh. Der Geber zeigt dann den absoluten,
unverrechneten Istwert an.
3.5
Diagnose (Slave_Diag)
Die Diagnoseinformationen sind in 2 Teilbereiche untergliedert:
●
DP-Standard-Diagnoseinformationen der Klasse 1 (Bytes 1–6)
●
Geräteabhängige Encoder-Informationen der Klassen 1 (Bytes 7–16) und 2
(Bytes 17–59)
22
Diagnose (Slave_Diag)
MSB = 1: Der Geber übernimmt den
Lenord + Bauer
Preset-Modus
Presetwert
GEL 235DP