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Emv-Gerechte Verdrahtung; Verdrahtungsregeln; Gebäudeverdrahtung - Siemens TX-I/O series Projektierungs- Und Installationshandbuch

I/o-modulsystem
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Verdrahtungsregeln

Schaltschrank-
verdrahtung
Gebäudeverdrahtung
Verschiedene Kabelarten
in einem Kabelkanal
Kabelarten
Trennung der Kabel
Ungeschirmte Kabel
Geschirmte Kabel
48/118
Siemens
Building Technologies
6.7

EMV-gerechte Verdrahtung

Beachten Sie auch das Kapitel 5.3, "EMV-gerechter Schaltschrank"!
Ist im Schaltschrank oder im Gebäude mit starker EMV-Belastung zu rechnen, können
die möglichen Störopfer durch das Anwenden der folgenden Verdrahtungsregeln
besser geschützt werden:
• Im Schaltschrank die Anschlussklemmen und Kabelkanäle für ungeschirmte
Leitungen von den geschirmten Leitungen getrennt führen.
• Vermeiden von Kabelschleifen.
• genügend Platz für den korrekten Anschluss der Kabelschirme vorsehen.
• Kabelschirme direkt beim Eintritt in den Schaltschrank mit dem Schaltschrank
verbinden. Schirm intakt lassen bis zum Modul.
• Integrieren des Schaltschrankes in den Potenzialausgleich des Gebäudes.
Beim Aufbau der Kabelkanäle ist darauf zu achten, dass stark störende Kabel von den
möglichen Störopfern getrennt werden.
• Störende Kabel:
• Mögliche Störopfer:
• Beide Kabelarten können im gleichen Kabelkanal, jedoch in getrennten Kammern
verlegt werden.
• Steht kein dreiseitig geschlossener Kanal mit Trennwand zur Verfügung, müssen die
störenden Kabel von den andern durch eine minimale Distanz von 150 mm getrennt
verlegt werden oder in separaten Kanälen verlegt werden.
• Kreuzungen stark störender Kabel mit möglichen Störopfern sollten rechtwinklig sein.
• Bei der Auswahl geschirmter oder ungeschirmter Kabel sind die Installations-
empfehlungen des Herstellers zu befolgen. Generell haben paarweise verdrillte,
ungeschirmte Kabel für gebäudetechnische Anwendungen (inkl. Datenanwendun-
gen) ausreichende EMV Eigenschaften.
• Für den Inselbus (Leiter CS, CD) können auch ungeschirmte runde Leitungen
verwendet werden.
• Ungeschirmte Kabel haben den Vorteil, dass keine Kopplung zur umgebenden Erde
berücksichtigt werden muss.
Abschirmung verbessert die EMV-Eigenschaften. Beachten Sie jedoch:
• Die sogenannte Massung (gemeinsamer Bezugspunkt) hat die Aufgabe, die auf den
Schirmen vorhandenen Störspannungen abzuleiten und kurzzuschliessen.
• Zur Vermeidung von Erdschlaufen oder Potentialunterschieden muss dem
Erdungskonzept grösste Beachtung geschenkt werden
• Gegen niederfrequente Einstreuungen: Schirme nur einseitig erden.
• Gegen hohe Frequenzen müssen die Schirme auf beiden Seiten mit der Masse
verbunden sein. Über die Kabelschirme darf jedoch nie ein Potentialausgleich
stattfinden.
Bei fehlendem Potentialausgleich (z.B. Verbindungen über grosse Entfernungen
zwischen Gebäuden) ist deshalb ein separater Potentialausgleich zu installieren.
Alternative: Eine Seite galvanisch erden, die andere Seite mit Kondensator.
• Für eine gute Schirmwirkung ist es wichtig, dass die Kabelschirme richtig mit der
Masse verbunden sind (siehe unten).
• Inselbus-Erweiterung: siehe Kapitel 10.6.
TX-I/O Projektierungs- und Installationshandbuch
Verdrahtung
Motorenkabel, Energiekabel
Steuerkabel, Kleinspannungskabel, Interface-Kabel,
LAN-Kabel, digitale und analoge Signalkabel
.
CM110562de_12
2015-07-10

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