Grundlagen der Wärmepumpentechnik
1.1 Grundlagen
Angaben zu den Grundlagen der Wärmepumpentechnik, Betriebsweisen und zur Wärmegewinnung können der Fachreihe "Wärme-
pumpen" entnommen werden.
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1.2 Wärmegewinnung mit Erdkollektoren
Im Bereich der Solerohre sollten keine tief wurzelnden Pflanzen
gesetzt werden. Die Regeneration des entwärmten Erdreichs
erfolgt bereits in der zweiten Hälfte der Heizperiode durch zuneh-
mende Sonneneinstrahlung und Niederschläge, so dass sicherge-
stellt ist, dass zur kommenden Heizperiode der "Wärmespeicher"
Erdreich wieder für Heizzwecke zur Verfügung steht.
Wieviel Wärme dem Erdreich entzogen werden kann, hängt von
verschiedenen Faktoren ab. Nach bisher vorliegenden Erkennt-
nissen eignet sich ein stark mit Wasser angereicherter Lehmbo-
den besonders gut als Wärmequelle.
A Wärmepumpe Vitocal 300/350
B Soleverteiler (Rücklauf)
C Soleverteiler für Erdkollektoren bzw. Erdsonden (Vorlauf)
D Erdkollektor
E Sammelschacht mit Soleverteiler
1.3 Wärmegewinnung mit Erdsonden
Für Bohrungen < 100 Meter Tiefe ist das Wasser-Wirtschaftsamt
zuständig, Bohrungen > 100 Meter Tiefe muss das zuständige
Bergbauamt genehmigen.
Für die Bohrungen ist ein Spezialunternehmen zu beauftragen,
mit dem vertraglich eine Entnahmeleistungs-Garantie (z.B. für 10
Jahre) vereinbart werden kann. Firmenadressen von Bohrunter-
nehmen können über Ihr regionales EVU bezogen werden oder
unter www.viessmann.de über den Link: Login Marktpartner
>Dokumentation >Weitere.
VIESMANN
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Es kann erfahrungsgemäß mit einer spezifischen Wärmeentzugs-
leistung (Kälteleistung) von q
E
che als Jahresmittelwert für ganzjährigen (monovalenten) Betrieb
gerechnet werden (siehe auch Seite 17).
Bei stark sandigem Boden ist die Wärmeentzugsleistung geringer.
Hier sollte im Zweifelsfall ein Bodengutachter hinzugezogen wer-
den.
F Niedertemperaturheizung
G Erdsonde (Duplex-Sonde)
H Die Gesamtlänge eines einzelnen Strangs sollte 100 m nicht
überschreiten
Bei einer Erdwärmesondenanlage kann bei normalen hydrogeolo-
gischen Bedingungen von einer mittleren Sondenleistung von 50
W/m Sondenlänge (gemäß VDI 4640) ausgegangen werden.
2
= 10 bis 35 Watt je m
Erdreichflä-
VITOCAL 300/350