2.1 Anwendungsbereich
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe kann in vorhande-
nen oder neu zu errichtenden Heizungsanlagen ein-
gesetzt werden. Als Wärmeträger in der Wärme-
quellenanlage dient Sole. Als Wärmequelle können
Erdsonden, Erdkollektoren oder ähnliche Anlagen
genutzt werden.
2.2 Arbeitsweise
Das Erdreich speichert Wärme die von Sonne, Wind
und Regen eingebracht wird. Diese Erdwärme wird
im Erdkollektor, der Erdsonde oder ähnlichem von
der Sole bei niedriger Temperatur aufgenommen.
Eine Umwälzpumpe fördert dann die "erwärmte" Sole
in den Verdampfer der Wärmepumpe. Dort wird die-
se Wärme an das Kältemittel im Kältekreislauf abge-
geben. Dabei kühlt sich die Sole wieder ab, so dass
sie im Solekreis abermals Wärmeenergie aufnehmen
kann.
Das Kältemittel jedoch wird vom elektrisch angetrie-
benen Verdichter angesaugt, verdichtet und auf ein
höheres Temperaturniveau "gepumpt". Die bei die-
sem Vorgang zugeführte elektrische Antriebsleistung
geht nicht verloren, sondern wird größtenteils eben-
falls dem Kältemittel zugeführt.
Daraufhin gelangt das Kältemittel in den Verflüssiger
und überträgt hier wiederum seine Wärmeenergie an
das Heizwasser. Abhängig vom Betriebspunkt er-
wärmt sich so das Heizwassser auf bis zu 55 °C.
Das Grundgerät besteht aus einer anschlussfertigen
Wärmepumpe für Innenaufstellung mit Blechge-
häuse, Schaltblech und integriertem Regler. Im Kälte-
kreis ist das Kältemittel R407C eingefüllt.
Am Schaltblech sind alle für den Betrieb der Wärme-
pumpe notwendigen Bauteile angebracht. Die Last-
zuführung ist bauseits zu verlegen.
Die Zuleitung der bauseits zu stellenden Solepumpe
ist am Schaltblech anzuschließen. Dabei ist - falls
erforderlich - für diese ein Motorschutz vorzusehen.
Die Wärmequellenanlage mit Soleverteiler ist bau-
seits zu erstellen.
1
1) Verflüssiger
2) Schaltblech
ACHTUNG!
Das Kältemittel R407C ist FCKW-
frei, baut kein Ozon ab und ist nicht brennbar.
4
2
3
4
3) Verdampfer
4) Verdichter