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Wasserseitige Korrosion Unterbinden - Viessmann Vitomax HW Typ M70 Bedienungs- Und Serviceanleitung

Hochdruck-heißwassererzeuger
Inhaltsverzeichnis

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Richtwerte für die Wasserbeschaffenheit
Eigenschaften des Kesselwassers
Salzgehalt
elektr. Leitfähigkeit bei 25 °C
Allg. Eigenschaften
pH-Wert
Bei 25 °C
Gemäß Trinkwasser- oder Trinkwasserauf-
bereitungs-Verordnung
Sauerstoff (O
)
*1
2
Erdalkalien (Ca., Mg)
Phosphat
PO
4
Gemäß Trinkwasser- oder Trinkwasserauf-
bereitungs-Verordnung
Für Viessmann Heißwassererzeuger
Anwendung von Sauerstoffbindemittel:
Natriumsulfit (Na
SO
)
*3
2
3
Tab. 6

Wasserseitige Korrosion unterbinden

Allgemeines
Sauerstoff gelangt bei Erstbefüllung und beim Nachfül-
len mit dem Füllwasser in die Heizungsanlage.
Dieser Sauerstoff reagiert mit den Werkstoffen, ohne
Schäden an der Anlage zu verursachen.
Nach einiger Betriebszeit färbt sich das Wasser der
Anlage schwarz, weil sich in der Anlage kein freier
Sauerstoff mehr befindet.
Weil dem Heizwasser jetzt der Sauerstoff fehlt, sind
die Werkstoffe der Heizungsanlagen und Wärmeerzeu-
ger heizwasserseitig korrosionsgeschützt.
!
Achtung
Sauerstoffeintrag kann zu Schäden durch Sau-
erstoffkorrosion führen.
Sauerstoffeintrag durch geeigneten Maßnahmen
verhindern.
Heizwasser vor Sauerstoffzutritt schützen
Ständigen Sauerstoffzutritt und Eindringen von Luft-
sauerstoff in die Anlage im laufenden Betrieb verhin-
dern.
Technische Regeln, speziell die VDI-Richtlinie
2035-2, anwenden.
Heizungsanlage fachgerecht auslegen (Größe,
Systemdruck).
Heizungsanlage vorschriftsmäßig betreiben.
Geschlossene Anlagen z. B. mit Membran-Druck-
ausdehnungsgefäß ausrüsten.
*1
Im Dauerbetrieb niedrigere Werte möglich.
Bei Verwendung zulässiger anorganischer Korrosionsinhibitoren im Kreislaufwasser Sauerstoffkonzentrationen bis 0,1 mg/l
*2
möglich
Bei Verwendung anderer zulässiger Produkte die jeweiligen Herstellerrichtlinien beachten.
*3
(Fortsetzung)
Salzarm
μS/cm
10 bis 30
9 - 10
9,5
mg/l
< 0,1
mmol/l
< 0,02
mg/l
< 5
mg/l
7
mg/l
< 2,5
mg/l
Empfehlung für Membran-Druckausdehnungsge-
fäß
Prüfung des Vordrucks spätestens bei der jährlichen
Wartung.
Druckhaltesysteme und Korrosion
Kapitel „Allgemeine Planungshinweise" in den
Planungsunterlagen
Anlage mit Überdruck fahren
In der gesamten Kesselanlage
Auf der Saugseite der Pumpe
Bei jedem Betriebszustand, den die Anlage durch-
läuft
Für Anlagen nur gasundurchlässige Bauteile ver-
wenden.
Bei Verwendung gasdurchlässiger Bauteile die Sys-
teme trennen (Wärmetauscher).
In gasdurchlässigen Bauteilen wie z. B. Fußboden-
heizungen nur diffusionsdichte Kunststoffrohre
einsetzen.
Das durch die Kunststoffrohre fließende Wasser mit
einem Wärmetauscher aus korrosionsbeständigem
Material vom Wärmeerzeuger und anderen Heizkrei-
sen trennen.
Weiterer Schutz vor Sauerstoffeinbruch
Sauerstoffbindemittel zugeben (5 - 10 mg Na
im Überschuss).
pH-Wert des Heizwassers auf 8,2 - 9,5 einstellen.
Bedienhinweise
Forderungen
Salzhaltig
30 bis 100
100 bis 1500
>
>
Klar, frei von Sedimenten
9 - 10,5
9 - 10,5
9,5
< 0,05
< 0,02
< 0,02
< 0,02
< 10
7
< 5
9,5
*2
< 15
7
< 15
< 10
SO
/l
2
3
13

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