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Kurzzeitige Betriebsunterbrechung ≤ 3 Tage; Betriebsunterbrechung > 3 Tage - Viessmann Vitomax HW Typ M70 Bedienungs- Und Serviceanleitung

Hochdruck-heißwassererzeuger
Inhaltsverzeichnis

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Außerbetriebnahme und Konservierung
Aufgabe der Konservierung
Eine drucklose Kesselanlage ist von Stillstandskorro-
sion bedroht. Diese Korrosion wird durch Konservie-
rung vermieden.
Die Konservierung findet an den abgas- und wasser-
seitigen Flächen einer Kesselanlage statt. Die Konser-
vierungsart richtet sich nach Art und Dauer der
Betriebsunterbrechung.
Konservie-
Wirkung
rungsart
Nasskonservie-
Sauerstoff wird von Kesselanlage
rung
ferngehalten.
Trockenkonser-
Feuchtigkeit wird an Kesselanlage
vierung
gering gehalten.
Tab. 1
Kurzzeitige Betriebsunterbrechung
Behandlung der Wasserseite
Betriebszu-
Maßnahmen
stand
Kessel wird
1 Std. vor dem Ausschalten Sauer-
ausgeschal-
stoffbindemittel ins Speisewasser ge-
tet.
ben. Dosierung: Das 2 bis 3-fache der
normalen Dosiermenge
Kessel bleibt
Kesselanlage auf Druck und Tempera-
eingeschal-
tur halten.
tet.
Tab. 3
Betriebsunterbrechung
Behandlung der Wasserseite
Trockenkonservierung
Hinweis
Keine kurzfristige Wiederinbetriebnahme möglich
Anwendungsfälle:
Längerer Kesselstillstand
Frostgefahr
Siehe Kapitel „Einsatz von Frostschutzmittel in
Kesselanlagen" in der Planungsanleitung
Anwendung:
1. Heißwassererzeuger bei < 90 °C entleeren.
!
Achtung
Die Einleitung von heißem Wasser in die
Kanalisation bewirkt Umweltschäden.
Wasser vorher auf < 35 °C abkühlen. Ggf. in
Sammelbehältern auffangen.
(Fortsetzung)
3 Tage
3 Tage
>
Betriebsunterbrechung
Dauer
Empfehlung
3 Tage
Kesselanlage einschl. aller kesselbezo-
genen Aggregate (thermische Wasser-
aufbereitung usw.) auf Überdruck halten.
3 Tage
Konservierungsart wählen.
>
Tab. 2
Grundlegende Vorschrift
VdTÜV-Merkblatt TC 1465 „Die wasserseitige Konser-
vierung von Dampfkesseln"
Empfehlung
Konservierungsarten mit hier nicht genannten Chemi-
kalien mit den Chemikalienherstellern abstimmen.
Konservierungsmittel: Ammoniak oder Stickstoff
Hoher technischer Aufwand ist erforderlich.
Vor Anwendung mit Chemikalienhersteller abstim-
men.
Anlagenbetreiber muss anlagenspezifische Betriebs-
anleitungen erstellen.
Behandlung der Rauchgasseite
Heizflächen trocken halten.
Starke Verunreinigungen entfernen, da sie Feuchtig-
keit binden.
2. Wasserseitige Verschlüsse öffnen.
3. Kesselanlage vollständig trocknen.
4. Trockenmittel (Silicagel) gemäß Herstellerangaben
in Kesselanlage unterbringen.
Hinweis
Direkten Kontakt zwischen Trockenmittel und Kes-
selwerkstoff vermeiden.
5. Kesselanlage verschließen.
6. Wirksamkeit des Trockenmittels regelmäßig prü-
fen.
Nasskonservierung
1. Kesselanlage bis zum höchsten Punkt mit aufbe-
reitetem Speisewasser füllen.
Bedienhinweise
9

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