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2-Sensoren Eingangsfunktionalität / Dual Sensor Mode; 2-Hart Messwertsignale; Redundanz / Sensor-Backup - ABB TTF300 Schnittstellenbeschreibung

Hart-protokoll
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2-Sensoren Eingangsfunktionalität /
Dual Sensor Mode
5.1

2-HART Messwertsignale

Gemäß Kapitel „Elektrische Anschlüsse" in der
Betriebsanleitung können an den Messumformereingängen
gleichartige Widerstands- oder Thermoelement-Sensoren oder
Kombinationen aus beiden angeschlossen werden.
Remote I/O Systeme wie ABB S900 lesen zyklisch diese HART
Variablen aus und stellen sie dem Leitsystem als zyklischen
Prozesswert zur Verfügung.
Der 4 ... 20 mA Analogausgang bildet nur einen Sensorwert
ab. Wahlweise kann der Sensorwert 1 oder Sensorwert 2, die
Differenz aus beiden oder der Mittelwert abgebildet werden.
Die Festlegung, welcher Wert abgebildet wird, wird bei der
Messumformer-Konfiguration z. B. via LCD-Anzeiger im Menü
„Config Gerät" / Untermenü „Ein – Ausgangszuordnung"
festgelegt.
5.2

Redundanz / Sensor-Backup

Bei Verwendung von zwei Sensoren und Aktivierung des
Sensorredundanz-Modus wird eine erhöhte
Anlagenverfügbarkeit erreicht.
Bei Ausfall des Sensors 1 wird innerhalb der zyklischen
Auffrischrate des Ausgangssignals stoßfrei auf den
Sensorwert 2 umgeschaltet.
Gleichzeitig wird eine HART - Diagnosemeldung gemäß Namur
NE107 „Maintenance required / Sensorbruch" erzeugt.
Bei Ausfall des redundanten Sensors 2 wird nur eine HART-
Signal-Diagnosemeldung erzeugt.
Zur Erreichung einer minimalen Ausgangssignalbeeinflussung
und zur Erhöhung der Genauigkeit im Falle eines
Sensorbruches wird bei Redundanzbetrieb und Verfügbarkeit
beider Sensoren der Mittelwert aus beiden Sensoren auf dem
Analogausgang abgebildet.
Über die in der Namur NE43 / NE107 geforderte Sensor- oder
Geräteausfall-Fehlersignalisierung am Analogausgangssignal
ist der Messumformer in der Lage, durch Über- (22 mA) oder
Untersteuerung (3,6 mA), eine "Maintenance required"
Diagnose-Informationen nicht nur per HART-Signal, sondern
auch über das Analogsignal zu signalisieren.
Change from two to one column
Die Signalisierung von „Maintenance required"
Diagnoseinformationen gemäß NE107 im normalen
4 ... 20 mA Analogausgangs-Betrieb erfolgt durch eine
Überlagerung von Impulsen.
In Abhängigkeit von der Fehlersignalisierung werden bei
22 mA-Übersteuerungs-Konfiguration dem 4 ... 20 mA Signal
positive 22 mA-Impulse bzw. bei 3,6 mA Untersteuerungs-
Konfiguration negative 3,6 mA Impulse überlagert.
Über den Impulsbreiten-Parameter können folgende Werte
eingestellt werden:
— eine Impulsbreite von 0,5 ... 59,5 s (Schrittweite 0,5 s)
— Dauerimpuls
— Keine Diagnosesignalisierung per Impuls auf dem Analog-
Ausgang
Die festgeschriebene Impulswiederholrate beträgt
60 Sekunden.
Beispiel:
Ist eine Impulsbreite von 10 Sekunden konfiguriert, steht auf
Grund der Impulswiederholrate von 60 Sekunden nach einem
10 Sekunden Impuls-Diagnose-Alarmsignal von z. B. 22 mA
für 50 Sekunden wieder das normale 4 ... 20 mA
Temperatursignal am Ausgang an.
Der nächste Zyklus beginnt wieder mit einer 10 Sekunden
Diagnose-Alarmsignalisierung und anschließend wird am
Ausgang für 50 Sekunden erneut das normale 4 ... 20 mA
Temperatursignal angezeigt.
TTX300 | COM/TTX300/HART-DE Rev. A 11

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Diese Anleitung auch für:

Tth300

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