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Aufbau Und Funktion; Eingangsfunktionalität; Sensor-Redundanz - ABB TTH300 Betriebsanleitung

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TTH300 TEMPERATUR-MESSUMFORMER FÜHLERKOPFMONTAGE | OI/TTH300-DE REV. G

4 Aufbau und Funktion

Die digitalen Messumformer sind kommunikationsfähige Geräte
mit mikroprozessorgesteuerter Elektronik. Sie entsprechen der
IP-Schutzart IP 20 und sind für den Einbau in DIN A- und DIN B-
Fühlerköpfe geeignet.
Bei dem HART®-Messumformer wird für die bidirektionale
Kommunikation das 4 bis 20 mA-Ausgangssignal mit einem FSK-
Signal nach HART-Standard überlagert.
Bei dem PROFIBUS PA®-Messumformer erfolgt die
Kommunikation nach PROFIBUS-MBP (IEC 61158-2),
PROFIBUS PA-Profil 3.01.
Bei dem FOUNDATION Fieldbus®-Messumformer erfolgt die
Kommunikation nach der FOUNDATION Fieldbus H1
(IEC 61158-2), ITK Version 6.x (ab SW-Rev. 1.02.00, vorher ITK 5.x).
Die Messumformer können über verschiedene Tools / Treiber
konfiguriert werden. Außerdem können Status und Messwerte
abgefragt werden. Dazu gehören DTM, EDD und FDI Package des
Field Information Managers (FIM).
Diese Tools stellen für HART-Geräte ab SW-Rev. 3.00 einen
Eventmonitor sowie einen Konfigurationsmonitor zur Verfügung.
Damit können kritische Ereignisse wie die Über- und
Unterschreitung vorgegebener Grenzwerte sowie Änderungen
der Konfiguration ausgelesen und protokolliert werden. Siehe
hierzu die Schnittstellenbeschreibung HART
(COM/TTX300/HART).
Optional kann der Messumformer mit einem LCD-Anzeiger Typ A
oder AS ausgestattet sein. Der Typ AS dient dabei ausschließlich
der Visualisierung von aktuellen Prozesswerten. Der Typ A
unterstützt zusätzlich die Möglichkeit den Messumformer zu
konfigurieren. Es wird diese Kombination empfohlen.
Die elektrische Verbindung der LCD-Anzeige mit dem
Messumformer erfolgt über ein 6-poliges Flachbandkabel mit
Steckverbinder. Die LCD-Anzeige kann nur in Verbindung mit
Messumformern betrieben werden, die über diese Schnittstelle
verfügen.
Eingangsfunktionalität

Sensor-Redundanz

Zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit besitzt der TTH300 zwei
Sensoreingänge.
Sowohl für Widerstandsthermometer (2 x Dreileiterschaltung
oder 2 x Zweileiterschaltung) als auch für Thermoelemente oder
eine Kombination von beiden kann der zweite Sensoreingang
redundant genutzt werden. Bei einer Kombination von beiden ist
der Widerstands-Sensor an Kanal 1 und das Thermoelement an
Kanal 2 anzuschließen, siehe Elektrische Anschlüsse auf Seite 21.
Bei HART-Geräten kann der Ausfall eines Sensors mit einem
konfigurierbaren analogen Alarm-Impuls signalisiert werden,
siehe die Schnittstellenbeschreibung HART®
(COM/TTX300/HART).
Geräte mit PROFIBUS PA®, FOUNDATION Fieldbus® und HART®
bis SW-Rev. 1.03
Sensor-Redundanz / Sensor-Backup für erhöhte Verfügbarkeit
Bei Sensor-Redundanz (Sensor-Backup) wird die Temperatur
immer mit beiden Sensoren gemessen und daraus bei gleichen
Sensoren der Mittelwert gebildet. Dieser wird am Ausgang des
Messumformers zur Verfügung gestellt. Bei ungleichen Sensoren
wird der Messwert von Kanal 1 (Widerstandsthermometer)
ausgegeben. Fällt ein Sensor aus, so wird die
Temperaturmessung des verbleibenden Sensors stoßfrei auf den
Ausgang des Messumformers gegeben.
Eine entsprechende Diagnosemeldung ist über DTM, EDD, FDI
Package (FIM) oder am LCD-Anzeiger verfügbar. Der Messwert
steht weiterhin zur Verfügung und es können parallel
Wartungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Geräte mit HART® ab SW-Rev. 3.00
Es stehen erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten für den
redundanten Betrieb zur Verfügung.
Das Redundanzverhalten ist konfigurierbar für
erhöhte Verfügbarkeit (Standardeinstellung ab Werk bei
Redundanz),
erhöhte Sicherheit und
erhöhte Genauigkeit (Ausgabe des Mittelwerts).
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