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Abgleich 1 Mhz; Betriebsarten Der Vertikalverstärker - Hameg HM1008 Bedienungsanleitung

Combiscope
Inhaltsverzeichnis

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B e t r i e b s a r t e n d e r V e r t i k a l v e r s t ä r k e r
falsch
richtig
stellen, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/cm und Zeitbasis
(TIME/DIV) auf 0.2ms/cm schalten (beide kalibriert), Tastkopf
(Teiler 10:1) in die „PROBE ADJ"-Buchse einstecken.
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist
der NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der
Tastkopfi nformation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer
so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals
exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe
Abb. 4). Dann sollte die Signalhöhe 4 cm ±1,2 mm sein. Die
Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.

Abgleich 1 MHz

Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder,
mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen
Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal
mögliche Bandbreite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine
weitgehend konstante Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Da-
durch werden Einschwingverzerrungen (wie Überschwingen,
Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in
der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckge-
nerator mit kleiner Anstiegszeit (typisch 4 ns) und niederoh-
migem Ausgang (ca. 50 ), der bei einer Frequenz von 1MHz
eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der „PROBE ADJ" -Ausgang
ss
des Oszilloskops erfüllt diese Bedingungen, wenn 1 MHz als
Signalfrequenz gewählt wurde.
falsch
richtig
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der
Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJ-Signal 1 MHz
wählen, Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV)
auf 5mV/cm und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0,1 μs/cm stellen
(beide kalibriert). Tastkopf in Buchse PROBE ADJ einstecken.
Auf dem Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen
Rechteckfl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Ab-
gleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und
die obere linke Impuls-Dachecke beachten.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation
ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke.
Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem
Dach, somit ein linearer Frequenzgang.
14
Änderungen vorbehalten
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass
der Übergang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach
weder zu stark verrundet, noch mit Überschwingen erfolgt.
Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe
am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben,
wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
falsch
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz,
dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt
werden muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und
1 MHz nicht zur Zeit-Eichung verwendet werden können. Ferner
weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteiler-
abgleich (oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizon-
tale Impulsdächer, kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential
am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind
dabei nicht kritisch.
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtig-
sten Bedienelemente sind die Drucktasten: VERT/XY
CH 1
, CH 2
denen die Messverstärker-Betriebsarten und die Parameter
der einzelnen Kanäle wählbar sind.
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt „Bedienele-
mente und Readout" beschrieben.
Vorbemerkung: Die Formulierung „beide Kanäle" bezieht sich
immer auf die Kanäle „CH 1" und „CH 2".
Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenommenen
Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. Im Analogoszilloskop-
Betrieb lenkt die Amplitude des zu messenden Signals (bzw.
der Signale) den Strahl in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der
Strahl von links nach rechts abgelenkt (Zeitbasis).
Der bzw. die Vertikalverstärker bietet/bieten dabei folgende
Möglichkeiten:
falsch
Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 1-Betrieb
Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 2-Betrieb
Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL (Zweikanal)-
Betrieb
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die
Signale beider Kanäle dargestellt werden, hängt im Analogos-
zilloskop-Betrieb von der Zeitbasis ab (siehe „Bedienelemente
und Readout").
Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang
(alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch inner-
halb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig
umgeschaltet (chop mode) werden. Dann sind auch langsam
verlaufende Vorgänge fl immerfrei darstellbar.
Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit
Zeitkoeffi zienten ≥500μs/cm ist die alternierende Betriebsart
meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu
. Über sie gelangt man zu den Menüs, in
,

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