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Triggersignal gestartet werden. Während der gesamten Zeit
(Strahlhinlauf und -rücklauf) kann ein Eingangssignal gleich-
zeitig eine Ablenkung in Y-Richtung bewirken. Das wird aber,
wegen der nur dann erfolgenden Helltastung, nur während des
Strahlhinlaufs sichtbar.
Da sich der Triggerpunkt bei Analog-Betrieb immer am Strahl-
start befi ndet, kann eine X-Dehnung der Signaldarstellung
durch eine höhere Zeitablenkgeschwindigkeit (kleinerer Zeit-
Ablenkkoeffi zient - TIME / DIV.) - nur von diesem Punkt begin-
nend - vorgenommen werden.
Für Signalteile, die sich am rechten Rand der Signaldarstellung
befi nden, bewirkt eine höherer Zeitablenkgeschwindigkeit, dass
dies Signalteile nicht mehr sichtbar sind. Das bedeutet, dass
eine Dehnung in X-Richtung nur mit der MAG x10 Funktion mög-
lich ist. Eine höhere Dehnung ist ohne zweite Zeitbasis nicht
möglich.
Die verzögerte Ablenkung mit der B-Zeitbasis löst solche Pro-
bleme. Sie bezieht sich auf die mit der A-Zeitbasis vorgenom-
mene Signaldarstellung. Der Start der B-Darstellung erfolgt
erst, wenn – bezogen auf die A-Darstellung – eine vorwähl-
bare Zeit abgelaufen ist, die vom Anwender an jede Stelle der
A-Darstellung positioniert werden kann. Damit besteht die
Möglichkeit, praktisch an jeder Stelle der A-Zeitbasissignaldar-
stellung mit der B-Zeitablenkung zu beginnen. Der Zeit-Ab-
lenkkoeffi zient der B-Zeitbasis bestimmt dann die Ablenkge-
schwindigkeit und damit den Dehnungsfaktor. Mit zunehmender
Dehnung verringert sich die Bildhelligkeit.
Bei großer X-Dehnung kann das Signal durch Jittern in X-
Richtung unruhig dargestellt werden. Liegt eine geeignete
Signalfl anke nach Ablauf der Verzögerungszeit vor, lässt sich
auf diese Flanke triggern (after delay-Triggerung).

AUTOSET

Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz AUTOSET
unter „Bedienelemente und Readout" zu entnehmen. Die
folgende Beschreibung gilt für den Analog- und Digital-Betrieb.
Liegen im Digitalbetrieb die Signaldarstellungsart „Roll" (AC-
QUIRE) oder die Triggerart (MODE) „Einzel" (Einzelerfassung)
vor, schaltet AUTOSET automatisch auf „Normal"-Erfassung
(Refresh). AUTOSET ergibt nur dann eine sinnvolle automatische
Oszilloskopeinstellung, wenn die Frequenz des anliegenden
Messsignales innerhalb der bei automatischer Triggerung
vorgegebenen Grenzen liegt.
Alle Bedienelemente außer der POWER-Taste
tronisch abgefragt und lassen sich daher auch steuern.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, signal-
bezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb. In den
meisten Fällen ist eine manuelle Änderung der automatischen
Einstellung nicht erforderlich. AUTOSET schaltet immer auf
Yt-Betrieb. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste bleibt die
Betriebsart unverändert, wenn zuvor Einkanal- (CH 1 bzw. CH 2)
oder DUAL-Betrieb vorlag. Beim Vorliegen von Additions- oder
XY-Betrieb wird automatisch auf DUAL geschaltet.
Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS / DIV.) werden au-
tomatisch so gewählt, dass die Signalamplitude im Einkanal-
Betrieb ca. 6 cm nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb
jedes Signal mit ca. 4 cm Höhe dargestellt wird. Dieses, wie auch
die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi zienten (TIME
/ DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom Tast-
verhältnis 1:1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-
Einstellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden.
Bei Signalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B.
Videosignalen, erfolgt die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste werden folgende
Betriebsbedingungen vorgegeben:
AC- oder DC-Eingangskopplung bleibt erhalten letzte Ein-
stellung (AC oder DC) die vor der Umschaltung auf Masse
(GD) vorlag
interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung
automatische Triggerung
Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte
Y-Ablenkoeffi zient(en) kalibriert
Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert
AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert
HF-Triggerkopplung wird abgeschaltet (dann DC-Trigger-
kopplung)
LF- und Rauschunt.(erdrückung) Filter unverändert
A-Zeitbasisbetrieb
keine X-Dehnung x10
automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
Achtung:
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tast-
verhältnis einen Wert von ca. 400:1 erreicht oder
überschreitet, ist in den meisten Fällen keine
automatische Signaldarstellung mehr möglich. Der
STOP
Y-Ablenkkoeffi zient ist dann zu klein und der Zeit-
Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus resultiert, dass
nur noch die Strahllinie dargestellt wird und der
Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung
umzuschalten und den Triggerpunkt ca. 5mm über oder unter
die Strahllinie zu stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-
LED, liegt ein derartiges Signal an. Um das Signal sichtbar zu
machen, muss zuerst ein kleinerer Zeit-Ablenkkoeffi zient und
danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei
kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern,
dass der Puls nicht sichtbar wird.
Nur im Digital-Betrieb
Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Verhalten im Ana-
logoszilloskop-Betrieb, erfolgt im Digitaloszilloskop-Betrieb
keine Verringerung der Strahlintensität.
werden elek-
A U T O S E T
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Änderungen vorbehalten

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