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Zusätzliche Wärmequelle Und Wärmespeicher; Zusätzliche Wärmequelle Zur Aufheizung Des Kühlwassers; Auslegung Der Zusätzlichen Wärmequelle - Mitsubishi Electric City Multi VRF Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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10.3. Zusätzliche Wärmequelle und Wärmespeicher
(Zusatzheizung und Pufferspeicher)
Ist die Heizleistung dauerhaft größer als die Kühlleistung der Wärmetauschereinheiten, sinkt als Folge des thermischen Gleichge-
wichts die Temperatur des Kühlwassers. Ab einer unteren Temperatur von 10 °C sollte das Kühlwasser erwärmt werden, um die
Betriebsbedingungen der Wärmetauschereinheiten sicherzustellen.
Des Weiteren wird ein Pufferspeicher empfohlen, der die Wärmelast z.B. aus den Morgenstunden aufnimmt und zu einem späteren
Zeitpunkt bei Bedarf wieder an das Kühlwasser abgeben kann.
Die Effektivität der Anlage wird erhöht, wenn die im Pufferspeicher enthaltene Wärmeenergie in Spitzenzeiten oder bei abgeschal-
teter Wärmetauschereinheit abgerufen werden kann. Oder setzen Sie eine Zusatzheizung mit geringer Last ein, die z.B. mit vergüns-
tigtem elektrischen Strom (Nachtstrom) betrieben werden kann. Eine sinnvolle Kombination aus Pufferspeicher und Zusatzheizung
und Kühlwasser kann Ihnen helfen, die Betriebskosten zu senken und wird daher empfohlen.
Als effektivste Temperaturdifferenz zwischen Kühlwasser- und Speichertemperatur wird 5 K empfohlen, sowie eine Speichertem-
peratur von 45 °C.
Eine Möglichkeit, den Pufferspeicher kleiner zu wählen, ist der Betrieb des Kühlwassers bei etwa 15 °C und einer Speichertempe-
ratur von über 30 °C.
10.3.1. Zusätzliche Wärmequelle zur Aufheizung des Kühlwassers
Die folgenden Komponenten können als zusätzliche Wärmequelle verwendet werden:
• Kessel für fossile Brennstoffe (Gas, Öl, Benzin) oder elektrisches Heizelement
• Pufferspeicher mit integriertem Heizelement
• Umgebungsenergie aus der Außenluft, Abwärme von der Wärmepumpe
• Prozesswärme, Abfallwärme aus Prozessen innerhalb der Gebäude, Heißwasserquellen
• Wärme aus nächtlicher Beleuchtung
• Solarenergie
Hinweis
Wählen Sie eine Wärmequelle, die den geringsten Aufwand bei höchst möglichem Nutzen verspricht. Gehen Sie bei den
Überlegungen sorgsam und rücksichtsvoll vor.
10.3.2. Auslegung der zusätzlichen Wärmequelle
Für den effizienten Betrieb wird ein Pufferspeicher für das Kühlwasser empfohlen. Wenn es sich als schwierig herausstellt, einen
Pufferspeicher zu installieren, muss die zusätzliche Wärmequelle die Heizlast bei Betriebsstart abdecken können. Die Eigenwärme
des Kühlwassers ist mit zu beachten. Die Dauer des Aufheizprozesses wird mit einer Stunde festgelegt (in besonders kalten Gegen-
den auch länger).
• Die Kapazität des Pufferspeichers muss ausreichen, um die maximale Heizlast eines Tages und die Aufwärmphase des
nächsten Morgen nach einem Feiertag (Wochenende, Tag ohne Betriebsstunden, freier Tag) abzudecken.
• Die Kapazität der zusätzlichen Wärmequelle muss ausreichen, um die maximale Heizlast eines Arbeitstages und die Auf-
wärmphase des nächsten Morgen nach einem regulären Arbeitstag abzudecken.
• Für die Heizlast am nächsten Morgen nach einem Feiertag (Wochenende, Tag ohne Betriebsstunden, freier Tag) muss die
benötigte Wärmeleistung durch die zusätzliche Wärmequelle auch außerhalb der Betriebsstunden abgedeckt werden.
AUFBAU UND GESTALTUNG DES KÜHLWASSERSYSTEMS
Planungshandbuch KOMPAKT PFD-P250/500VM-E / 65

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