DER WARMWASSER-BERE-
ITER
Die Heizung besitzt einen eingebauten
Warmwasserbereiter mit einem Fass-
ungsvermögen von ca. 8,5 Litern Fris
chwasser. Der Warmwasserbereiter kann
in 30 Minuten ca. 12 Liter Wasser mit
einer Temperatur von 40 °C produzieren
(bei einer Kalt-wassertemperatur von
10 °C). Wird der Warmwasserbereiter
anstelle von Flüssiggas mit der Elek-
troheizpatrone aufgeheizt, sinkt die Kapa-
zität etwas.
Vor Inbetriebnahme sollten Sie den
Warmwasserbereiter immer gut durch
spülen, besonders nach einem längeren
Stillstand.
ZUR BEACHTUNG! Das Warmwasser
sollte nicht als Trinkwasser oder zum
Kochen verwendet werden.
Bei kontinuierlicher Nutzung des Warm
wasserbereiters muss dieser etwa einmal
monatlich zu entleeren, damit sich im
Warmwasserbereiter ein neues Luftkis
sen bilden kann. Dessen Funktion ist
es, Druckstöße im Warmwasserbereiter
aufzunehmen.
Für die Entleerung speziell an-gepasster
Heizungen sowie des sonstigen
Frischwassersystems im Fahrzeug
beachten Sie bitte die Gebrauchsanlei
tung des Herstellers.
ZUR BEACHTUNG! Bei Frostgefahr
und Nichtanwendung des Wagens das
Frischwasser im Warmwasser-bereiter
immer ablassen. Die Garantie deckt
keine Frost-
schäden ab.
Entleerung des Warmwasser-
bereiters mit kombiniertem Sicher-
heits-/Ablassventil:
1. Schalten Sie die Frischwasserpumpe
aus.
. Öffnen Sie sämtliche Wasserhähne.
3. Öffnen Sie danach das Sicherheits-
/Ablassventil, indem Sie den gelben
Hebel (M) in vertikale Stellung
bringen.
4. Der Warmwasserbereiter entleert sich
nun direkt unter das Fahrzeug durch
den Schlauch am Sicherheits-/Ablass
ventil. Kontrollieren Sie, dass das
gesamte Wasser abläuft (ca. 7 - 10
Liter). Lassen Sie das Ventil offen,
bis der Warmwasserbereiter wieder
benutzt wird.
ZUR BEACHTUNG! Kontrollieren Sie,
dass das automatische Rück-schlag
ventil (N) öffnet und in den Warmwasser-
bereiter beim Ablassen Luft einlässt, und
dass der Schlauch nicht verstopft ist.
Geschlossen
DIE ELEKTROHEIZPATRONE
Alle Compact 3010 sind mit zwei 230
V-Elektroheizpatronen mit einer Maximal
leistung von je nach Modell entweder
2.100 oder 3.150 Watt ausgerüstet. Die
Wahl der Heizpatronenleistung erfolgt
an der Bedieneinheit. Stellen Sie immer
sicher, dass die Sicherung der Einspe
isung zum Fahrzeug die ausreichende
Amperezahl für die jeweilige Heizle
istungsstufe aufweist.
Eine Leistung von 1.050 W verlangt eine
Absicherung mit 6 A.
Eine Leistung von 2.100 W verlangt eine
Absicherung mit 10 A.
Eine Leistung von 3.150 W verlangt eine
Absicherung mit 16 A.
UMWÄLZPUMPE
Für die Zirkulation der erwärmten Glykol-
flüssigkeit im Heizsystem wird eine Um-
wälzpumpe benötigt.
Im Ausdehnungsgefäß ist eine 12 V-
Umwälzpumpe montiert.
Eine Umwälzpumpe für 230 V ist an der
Heizung montiert.
Die Wahl der Umwälzpumpe erfolgt über
einen Trennschalter an der Bedienein
heit.
Die Steuerung der Umwälzpumpe, d.h.
das Ein- und Ausschalten, erfolgt in
Abhängigkeit vom Wärmebedarf durch
den Raumthermostaten an der Bedie
neinheit.
SySTEMTEMPERATUR
Die Heizung ist auf eine System-tempera-
tur von 80 °C eingestellt. Dies ist die
Temperatur der Glykolflüssigkeit, wenn
diese im Heizsystem zirkuliert.
LUFTZIRKULATION
Um das Prinzip der Wärme mit Wasser
als Wärmeträger auf bestmögliche Weise
nutzen zu können, ist es wichtig, dass
die Luft frei unter den Bettkästen, hinter
den Rückenpolstern und Wandschränken
vorbei streichen kann. Wenn das Fahr-
zeug z. B. mit Teppichboden ausgelegt
ist, darf dieser die Luftzufuhr zu den
Konvektoren nicht behindern.
Offen
M
DE
N
Luftstrom
Konvektoren
Genau so wichtig ist, dass Kissen und
Decken nicht die Luftzirkulation hinter
den Rückenpolstern und Wandschränken
blockieren.
WARTUNG DER HEIZANLAGE
Wintercamping
Beim Wintercamping ist der Schornstein
frei von Schnee und Eis zu halten, da die
Ansaugluft zur Flüssiggasheizung durch
den Schornstein geführt wird.
Starten Sie die Flüssiggasheizung nie
mals, bevor der Schornstein vollständig
frei von Schnee ist. Für das Wintercam
ping wird bei Dachschornsteinen eine
Schornsteinverlängerung (Art.-Nr. 3000
320) empfohlen.
Das Flüssiggassystem
Lassen Sie das Flüssiggassystem
regelmäßig von einem Fachmann kon-
trollieren, um sicher zu stellen, dass
Kupplungen und Schläuche dicht sind.
Flüssiggasschläuche sollten alle zwei
Jahre ausgetauscht werden, da sie aust
rocknen und platzen können, mit eventu
eller Leckage als Folge.
Das Heizsystem
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Inter
vallen den Flüssigkeitspegel im Ausdeh
nungsgefäß. Bei kalter Heizung soll die
Flüssigkeit ca. 1 cm über der Min-Markie
rung stehen.
Das Heizsystem wird mit einem
Gemisch aus Wasser und Glykol befüllt.
Setzen Sie vorzugsweise bereits fertig
gemischtes Glykol von hoher Qualität
(mit Inhibitoren) für Heizsysteme aus
Aluminium ein.
Bei Verwendung von konzentriertem
Glykol soll das Gemisch aus 60%
Wasser und 40% Glykol bestehen. Wird
die Heizanlage niedrigeren Temperaturen
als -25 °C ausgesetzt, muss der Glykol-
gehalt erhöht werden, darf jedoch 50 %
nicht überschreiten.
Die Behälter, mit denen die Flüssigkeiten
in Berührung kommen, müssen absolut
sauber und die Rohre im Heizsystem
frei von Verschmutzungen sein, um das
Wachstum von Bakterien im System zu
verhindern.
Das Glykolgemisch sollte alle zwei
Jahre ausgetauscht werden, da sich
Eigenschaften wie z. B. der Korrosions-
schutz verschlechtern.
Vor dem Nachfüllen neuer Flüssig
keit muss der Glykolgehalt kontrolliert
werden, um eine zu hohe Konzentration
von Glykol im Flüssigkeitsgemisch zu
verhindern.
Sinkt der Flüssigkeitspegel im Aus
dehnungsgefäß aus anderen Gründen
als nur Verdunstung, kontrollieren Sie
bitte alle Verbindungsstellen, Ablass
hähne und Lüftungsschrauben auf Leck
age. Wenn Glykolwasser ausgetreten ist,
spülen Sie bitte mit Wasser und trocknen
Sie nach.
Lassen Sie das Heizsystem niemals
ohne Glykolflüssigkeit stehen.
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