Commander 5 EVU Der Commander 5 EVU ist ein Handbediengerät, das speziell für den EVU- Betriebsfunkbereich entwickelt wurde. Eine Vielzahl von Kennungen und Funktionen sowie weitere Betriebsparameter können direkt über das Tastenfeld des Handapparats programmiert werden. Die Auflage des Commander 5 EVU ist mit oder ohne Kanalschaltelektronik lieferbar.
Sonderfunktionstasten Die Sonderfunktionstasten können gemäß Ihren Anforderungen belegt werden. Dazu müssen in den EEPROM-Registern 130...132 an der 1.+ 2. oder 3.+ 4. Stelle gemäß folgender Zuordnung , kurze Betätigung (codierbar in EE-Reg. 130 an 1.+ 2. Stelle), , lange Betätigung (codierbar in EE-Reg. 130 an 3.+ 4. Stelle), , kurze Betätigung (codierbar in EE-Reg.
LCD-Display Sämtliche Anzeigen werden durch ein großflächiges LCD-Display dargestellt. Dazu gehören: Anzeige von abgehenden und ankommenden Rufen, Sendeanzeige, Trägeranzeige, Anrufsignalisierung und Anzeige für den Lautsprecher-Schaltzustand. Die dargestellten Texte können vom Display in verschiedenen Sprachen ausgegeben werden. Dazu ist im EEPROM-Register 058 an 1. Stelle eine entsprechende Kennziffer zu programmieren.
Gesprächsführung mit einem Funkteilnehmer Sprechen zum Funkteilnehmer Durch Drücken der seitlich am Handapparat befindlichen Sendetaste wird der Sender eingeschaltet, ggf. ein (oder mehrere) Kennungs-Telegramme gesendet (nur bei VDEW- digital) und nun können Sie über das eingebaute Mikrofon mit dem Funkteilnehmer sprechen.
Beispiel zur Konfiguration des Lautsprechers und des Hörers: Im folgenden Beispiel soll der Lautsprecher nach 2 Minuten automatisch ausgeschaltet werden, es sei denn, der Lautsprecher wurde zuvor manuell (mit der Lautsprechertaste) eingeschaltet. Außerdem soll der Lautsprecher beim Abheben des Handapparates ausgeschaltet werden und im abgehobenen Zustand soll durch die Lautsprechertaste nur der Lautsprecher (nicht der Hörer) ein- oder ausgeschaltet werden können: Register 050...
Rufen durch Zielruf (VDEW) Der Commander 5 hat 10 festcodierbare VDEW-Zielrufe. Durch Drücken der dafür programmierten Zielruf-Taste F1, F2 oder und nachfolgender Eingabe einer Ziffer wird ein VDEW-Zielruf gesendet. Zusätzlich können zur verkürzten Anwahl die beiden Rufe VDEW-Zielruf 0 und VDEW- Zielruf 1 auf noch unbenutzte Sonderfunktionstasten gelegt werden.
Rufen durch Sammelruf (Eintonruf) Durch Drücken der dafür programmierten Sammelruf-Taste F1, F2 oder wird ein Sammelruf gesendet. Die Tonfrequenz für Sammelruf 1 wird im EEPROM-Register 018 an 1. bis 4. Stelle programmiert, wobei sich mindestens Frequenzen von 200 Hz bis 4000 Hz einstellen lassen.
Konfiguration des Rufgebers VDEW-Beginnruf (nur VDEW-analog) Die 5-Tonfolge für den Beginnruf wird im EEPROM-Register 090 programmiert und wird automatisch vor der Durchwahlinformation gesendet. VDEW-Schlußruf Die 5-Tonfolge für den Schlußruf (VDEW-analog) wird im EEPROM-Register 091 programmiert und wird nach Ende des Gesprächs entweder manuell durch Drücken der dafür programmierten Schlußruf-Taste F1, F2 oder automatisch durch Einhängen des Handapparats in die Auflage gesendet.
Mehrfache Telegrammaussendung (nur VDEW-digital) Die abgehenden Telegramme können gegebenenfalls auch mehrfach gesendet werden. Die Anzahl N der Telegrammaussendungen kann dabei für die verschiedenen Telegrammtypen unterschiedlich gewählt und in den EEPROM-Registern 082 und 083 programmiert werden. Dabei ist die Anzahl bei verschiedenen Telegrammtypen mindestens '1'. Register Telegrammaussendungen 1.
Empfangen von Rufen (analog) Der Commander 5 kann bis zu 10 verschiedene Auswertercodierungen verarbeiten. Die Kennungen der 10 Decoder werden in den EEPROM-Registern 020...029 codiert. Nicht benötigte Auswerter müssen an erster Stelle mit ’F’ codiert werden. Die Konfiguration kann in den EEPROM-Registern 030...039 für jeden Auswerter getrennt eingestellt werden.
Quittung Nach richtig erkannter Tonfolge durch einen Auswerter wird je nach Konfiguration entweder keine Quittung, die Standard-Quittung, ein Ton von 600 Hz 300ms lang, die eigene Kennung, die empfangene Kennung oder für VDEW-Betrieb eine passive Quittung und ggf. zusätzlich eine aktive Quittung gesendet. Die Standard-Quittung wird im EEPROM-Register 017 und die eigene Kennung im EEPROM-Register 015 codiert.
Gruppenrufauswerter Ein Gruppenrufauswerter für den Ton A (oder 0) kann mit jedem der Decoder 1...10 realisiert werden, indem man in der Tonfolge des entsprechenden Decoders (EEPROM-Register 020...029) den Gruppenrufton A (oder 0) an der gewünschten Stelle codiert. Da keine Quittung gesendet werden darf, muß die 4. Stelle im zugehörigen Konfigurationsregister (EEPROM-Register 030...039) mit ’0’...
Empfangen von Rufen (VDEW-digital) Auswerter Die EVU- und Fahrzeug-Kennungen des VDEW-Digital-Auswerters werden in den EEPROM-Registern 080...081 codiert. Lesen Sie bitte hierzu auch den Abschnitt EVU- und Fahrzeugkennungen. Nach richtig erkanntem Telegramm werden die entsprechenden Quittungen gesendet, der Lautsprecher mit Lautsprecheranzeige eingeschaltet, die Anrufanzeige aktiviert und der Weckton gestartet.
Rückrufspeicher (nur VDEW-digital) Im Rückrufspeicher können bis zu 10 empfangene Rückrufanforderungen gespeichert werden. Wenn alle Speicherplätze belegt sind, wird der Speicher aktualisiert, wobei die älteste Kennung gelöscht wird. Sind Kennungen im Rückrufspeicher vorhanden, so wird dies im Display durch das blinkende -Symbol angezeigt.
Tonfolgeparameter für Rufgeber und -auswerter (analog) Tonlänge (Rufgeber) Die Dauer des 1.Tones wird im EEPROM-Register 042 an 1. und 2. Stelle definiert. Die Dauer der übrigen Töne ist im EEPROM-Register 042 an 3. Stelle einstellbar. Lesen Sie bitte hierzu den Abschnitt Programmiermode EEPROM. Die Werte sind jeweils in 10ms Schritten schaltbar und werden vom Tonfolgegeber exakt eingehalten.
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- 19 - c5evu (19.04.2012) Kompetent für Elektroniksysteme...
Muting-Funktion Falls erforderlich, können sowohl der Lautsprecher als auch die Hörkapsel des Commander 5 durch einen extern anschließbaren Schaltkontakt ausgeschaltet werden (Muting). Um diese Funktion zu ermöglichen, muß der dafür vorgesehene Universal I/O-Pin des Commander 5 entsprechend konfiguriert und beschaltet werden. Lesen Sie dazu bitte den Abschnitt Universal-I/O-Pin.
Sendersteuerung Der Sender wird mit der Sendetaste an der Seite des Handapparates getastet und bleibt eingeschaltet, solange die Sendetaste gedrückt wird. Der Sender kann aber zwangsweise entweder durch die Sendezeitbegrenzung oder die PTT-Unterbrechung abgeschaltet werden. Während der Rufaussendung wird der Sender automatisch getastet. Der Commander 5 tastet den Sender durch einen Open-Collector-Ausgang wahlweise entweder nach Masse oder nach Versorgungsspannung.
Kanalwahl Kanaleingabe Um in den Kanaleingabemodus zu kommen, drückt man die dafür programmierte Kanalwahl-Taste F1, F2 oder so lange, bis die Eingabestelle für die Kanalzahl im Display blinkt. Nun wird mit den Zifferntasten der neue Kanal eingegeben. Nach vollständiger und zulässiger Eingabe wird der Kanalwechsel automatisch durchgeführt.
Beispiel 1 zur Konfiguration der Kanaltabelle: Soll z.B. der Bereich von Kanal 39 bis Kanal 48 zulässig sein, dann sei: Register 065 Wert 1.+ 2. Stelle kleinster zulässiger Kanal 3.+ 4. Stelle größter zulässiger Kanal Beispiel 2 zur Konfiguration der Kanaltabelle: Sollen z.B.
Konfiguration Die Kanaleingabe kann einstellig oder zweistellig konfiguriert werden. Bei einkanaligen Funkanlagen sollte man die Kanalwahl ausschalten. Die Kanalausgabe kann "dezimal", "binär", "binär-1", "2 * BCD" oder gemäß der "Direkt-Codierungs- Tabelle (Kanäle 01...19)" erfolgen und der Kanalausgang kann bei Bedarf invertiert werden. Ist die Kanalwahl eingeschaltet, so wird der aktuelle Kanal je nach Konfiguration entweder ständig im Display angezeigt oder nur während der Kanaleingabe eingeblendet.
Kanalscanning Start und Stop des Scanners Der Scanner wird durch Hörerauflegen oder Lautsprecherausschalten gestartet und kann jederzeit durch Einschalten des Lautsprechers, durch Rufabgabe oder durch Drücken der Sendetaste gestoppt werden. In diesem Fall wird der zuletzt eingegebene Kanal (Arbeitskanal) geschaltet. Die Verweilzeit pro Kanal während des Scanbetriebs kann in 10ms-Schritten im EEPROM-Register 067 an 5.
Setup-Mode Setup-Menü Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten wird der Setupmode angewählt. In der oberen Display-Zeile erscheint <Setup> und der Cursor blinkt an der Eingabestelle. Nun kann man durch Eingabe einer zweistelligen Zahl verschiedene Programme aufrufen, siehe nachstehende Tabelle. Die Eingabe wird mit der -Taste abgeschlossen.
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Konfiguration für Select-5 (+VDEW-analog) Decoder 1 1. Stelle - (ohne Bedeutung) 2. Stelle Weckton: 0 = kein Weckton 1 = Weckton Typ 1 2 = Weckton Typ 2 A = Weckton Typ 10 3. Stelle Alarmschaltausgang [N * sec] schließen 4.
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Konfiguration für Sammelrufauswerter 1. Stelle Sammelrufton ('F’ = AUS) 2. Stelle Weckton: 0 = kein Weckton 1 = Weckton Typ 1 2 = Weckton Typ 2 A = Weckton Typ 10 3. Stelle Alarmschaltausgang [N * sec] schließen 4. Stelle - (ohne Bedeutung) 5.
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allgem. Konfiguration und Squelchanzeige 1. Stelle Squelchanzeige bei: 0 = Trägereingang (C5-Auflage E) LOW 1 = Trägereingang (C5-Auflage E) HIGH (Werkseinstellung) 2 = Audio-Squelch 3 = Trägereingang (C5-Auflage K) HIGH 4 = Trägereingang (C5-Auflage K) LOW 2. Stelle 3. Stelle 4.
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3. Stelle Wahl der Auflage 0 = automatische Erkennung, bei unbekannter Auflage PTT nach GND 1 = PTT nach GND 2 = PTT nach +Batt 3 = C5 Auflage K (alt) 4 = C5 Auflage K 5 = Auflage K2 4.
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Telegrammaussendungen (VDEW-digital) 1. Stelle Anzahl der Teilnehmerwahl-Rufe (1...F) 2. Stelle Anzahl der Kurzwahl-Rufe (1...F) Anzahl der Wagenanwahl-Rufe (1...F) 3. Stelle 4. Stelle 5. Stelle 1. Stelle 2. Stelle PTT-Unterbrechung (VDEW-digital) EIN/AUS (1/0) 3. Stelle Schaltzeit Alarmausgang bei Telefon-Anruf (VDEW-dig.) [sec] 4.
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Parameter für Sonderfunktionstasten 1.+ 2. Stelle Belegung -Taste (kurz); (Codierung siehe F1-Taste) 3.+ 4. Stelle Belegung -Taste (lang); (Codierung siehe F1-Taste) Parameter für Kanalschaltung 1. Stelle Schnellwahl-Kanal 0 10er 2. Stelle Schnellwahl-Kanal 0 3. Stelle Schnellwahl-Kanal 1 10er 4. Stelle Schnellwahl-Kanal 1 Direkt-Codierungs-Tabelle (Kanalwahl und Scanner) 1.+ 2.
Programmiermode Einschaltmeldung Nachdem Sie im Setupmenü den "Programmiermode Einschaltmeldung" (Setup 06) angewählt haben, wird in der unteren Displayzeile der Kommentar <EinText O> angezeigt und in der oberen Displayzeile erscheint die aktuelle obere Zeile der Einschaltmeldung (Werkseinstellung ist <Funktron>). Der Cursor blinkt in der oberen Displayzeile an der Eingabestelle und Sie können nun alle 8 Zeichen dieser Zeile mit den Ziffern-, Cursor- und Sondertasten gemäß...
Servicemode Auswerter Bei Servicearbeiten kann es manchmal hilfreich sein, wenn man feststellen kann, ob und was die einzelnen Auswerterschaltungen an Signalisierungstelegrammen dekodieren. Die Monitorfunktion für 5-Tonfolgen kann im EEPROM-Register 049 an 1. Stelle geschaltet werden ('0'=AUS, '1'=EIN). Pegeltöne senden Zur Erleichterung der Abgleicharbeiten können diverse Pegeltöne mit unterschiedlicher Frequenz gesendet werden.
Lageplan der Anschlußstecker (C5-Auflage K2) Stecker (Pin3+4) eingezeichnete Jumper muß gesteckt sein, wenn keine RTK-Anlage angeschlossen wird. Mit Poti P1 kann die Empfindlichkeit des Freisprech-Mikrofons eingestellt werden. Anschlußbelegung (C5-Auflage K2) Stecker ST2 (4-polig Stift) zum Anschluß eines ext. Lautspr. und Alarmschaltausgang GND (für ext.
Anschlußbelegung (Fortsetzung) (C5-Auflage K2) Stecker ST4 (4-polig Stift) zum Anschluß eines Freisprech-Mikrofons Mikrofon-NF GND (Schirm für Mikro-NF) Sendertasteingang (aktiv nach GND) Stecker ST5 (7-polig Stift) zum Anschluß einer RTK-Anlage Mikrofon-NF (ca. 4 mV; zur RTK-Anlage) GND (Masse) Send-Out (Steuerausgang zur RTK-Anlage: +12V bei "PTT") Send-In (Steuereingang von RTK-Anlage: "Sender AN"...
Lageplan der Anschlußstecker (C5-Auflage K3) Der bei Stecker ST2 (Pin3+4) eingezeichnete Jumper muß gesteckt sein, wenn keine RTK-Anlage angeschlossen wird. Mit Poti P1 kann die Empfindlichkeit des Freisprech- Mikrofons eingestellt werden. Am Pin LS kann die freie weiß rote Ader des Funkgerä teanschlusskabels angeschlossen werden, um den bei Bosch/Motorola Funkgeräten eingebauten Verstärker zu verwenden.
Einbauanleitung für Commander 5 - Hörerauflage Zuerst wird die Gehäuserückwand (2) der Hörerhalterung an der Befestigungsfläche (Wand oder Karosserie) befestigt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Kabeldurchführungen (A) der Befestigungsfläche und (D) der Gehäuserückwand übereinstimmen. Die Gehäuserückwand wird mittels den zwei kürzeren Schrauben (3) an der Befestigungsfläche angeschraubt, wobei die Bohrungen (B) oder (C) verwendet werden können.
Käufer oder Anwender dazu verpflichtet, die aus unserer Produktion stammenden Altgeräte versand- und verpackungskostenfrei an uns zurückzusenden, damit die Firma FunkTronic GmbH diese Altgeräte auf eigene Kosten vorschriftsmäßig entsorgen kann. Altgeräte senden Sie bitte zur Entsorgung an: FunkTronic GmbH Breitwiesenstraße 4...