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Betriebsdruck Prüfen Und Korrigieren; Wann Muss Der Betriebsdruck Der Heizungsanlage Geprüft Werden; Geschlossene Anlagen; Anlagen Mit Automatischen Druckhaltesystemen - Buderus Logano plus SB625 Installations- Und Wartungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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10
Inspektion und Wartung
10.4
Betriebsdruck prüfen und korrigieren
Ein Betrieb ohne ausreichendes Wasservolumen ist nicht zulässig.
▶ Anlage nur mit ausreichendem Wasservolumen (Betriebsdruck) be-
treiben.
Wenn der Betriebsdruck in der Heizungsanlage zu niedrig ist
▶ Heizungsanlage mit Ergänzungswasser auffüllen.
Für die Wasserbeschaffenheit:
▶ Angaben im Betriebsbuch beachten.
▶ Betriebsdruck einmal monatlich prüfen.
10.4.1 Wann muss der Betriebsdruck der Heizungsanlage geprüft
werden?
Die Beschaffenheit von Füll- oder Ergänzungswasser muss die Bestim-
mungen gemäß dem beiliegenden Betriebsbuch erfüllen.
Wenn das Füll- oder Ergänzungswasser ausgast, können sich in der Hei-
zungsanlage Luftpolster bilden.
▶ Heizungsanlage entlüften (z. B. an den Heizkörpern).
▶ Bei Bedarf Ergänzungswasser nachfüllen.
Das neu eingefüllte Füll- oder Ergänzungswasser verliert in den ersten
Tagen viel Volumen, da es noch stark ausgast.
Bei neu befüllten Anlagen:
▶ Betriebsdruck des Heizwassers erst täglich und dann in immer grö-
ßer werdenden Intervallen prüfen.
Wenn das Heizwasser kaum noch an Volumen verliert:
▶ Betriebsdruck des Heizwassers einmal monatlich kontrollieren
Es wird zwischen offenen und geschlossenen Anlagenunterschieden. Of-
fene Anlagen werden in der Praxis nur noch selten installiert. Deshalb
wird Ihnen anhand der geschlossenen Heizungsanlage beispielhaft er-
klärt, wie Sie den Betriebsdruck prüfen können. Alle Voreinstellungen
wurden bereits bei der ersten Inbetriebnahme durchgeführt.

10.4.2 Geschlossene Anlagen

HINWEIS:
Anlagenschaden durch häufiges Nachfüllen!
Die Heizungsanlage kann je nach Wasserbeschaffenheit durch Korrosion
oder Steinbildung beschädigt werden.
▶ Dafür sorgen, dass die Heizungsanlage entlüftet ist.
▶ Heizungsanlage auf Dichtheit und das Ausdehnungsgefäß auf Funkti-
onsfähigkeit überprüfen.
▶ Vorgaben der Wasserbeschaffenheit beachten ( Betriebsbuch).
▶ Bei häufigem Wasserverlust Ursache ermitteln und umgehend behe-
ben.
HINWEIS:
Anlagenschaden durch Temperaturspannungen!
▶ Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die Vorlauftempera-
tur darf maximal 40 °C betragen).
▶ Heizungsanlage während des Betriebs ausschließlich über eine Füll-
einrichtung im Rohrsystem (Rücklauf) der Heizungsanlage befüllen.
Bei geschlossenen Anlagen muss der Manometerzeiger ( Bild 48, [3],
Seite 42) innerhalb der grünen Markierung [2] stehen. Der rote Zeiger
[1] des Manometers muss auf den für die Heizungsanlage erforderlichen
minimalen Druck eingestellt sein.
▶ Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen.
42
Wenn der Manometerzeiger [3] die grüne Markierung [2] unterschrei-
tet:
▶ Ergänzungswasser nachfüllen.
▶ Ergänzungswasser über eine Fülleinrichtung im Rohrsystem der Hei-
zungsanlage einfüllen.
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Betriebsdruck erneut prüfen.
1
Bild 48 Manometer für geschlossene Heizungsanlagen
[1]
Roter Zeiger
[2]
Grüne Markierung
[3]
Manometerzeiger

10.4.3 Anlagen mit automatischen Druckhaltesystemen

Bei Anlagen, in denen ein automatisches Druckhaltesystem eingebaut
ist:
▶ Angaben des Herstellers beachten.
▶ Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit beachten ( Betriebs-
buch).
10.5

Wasserproben entnehmen

WARNUNG:
Verbrühungsgefahr durch heißes Kesselwasser!
Bei der Entnahme von Wasserproben ohne geeigneten Wasserkühler be-
steht akute Verbrühungsgefahr.
▶ Für die Entnahme der Kesselwasserprobe einen Wasserprobenküh-
ler verwenden.
Die Beschaffenheit des Kesselwassers und des Füll- und Ergänzungs-
wassers muss in einem Betriebsbuch dokumentiert werden.
Der Mindestumfang der zu dokumentierenden Werte und Parameter
sind in Tabelle 21, Seite 50 enthalten.
Für die Entnahme der Kesselwasserprobe ist der Einsatz eines Wasser-
probenkühlers erforderlich. Falsch oder mit ungeeigneten Wasserpro-
benkühlern entnommene Wasserproben führen zu Analysefehlern
Die Wasserproben dürfen nur im Normalbetrieb der Anlage entnommen
werden, also nicht im kalten Zustand oder Anfahrbetrieb. Für die Analyse
ist eine repräsentative Probe erforderlich, die über eine geeignete Kühl-
einrichtung eine Kühlung des zu prüfenden Wassers auf 25 °C ermög-
licht.
Logano plus SB625 – 6720865772 (2018/04)
2
3
6 720 648 053-30.1T

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