1 Einleitung Vorwort Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie die Schnittstelle in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Betriebsanleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Bitte unterstützen Sie uns, diese Betriebsanleitung zu verbessern. Für Ihre Anregungen sind wir dankbar. Telefon (06 61) 60 03-7 27 Telefax (06 61) 60 03-5 08 Alle erforderlichen Informationen zum Betrieb der Schnittstelle sind in...
1 Einleitung Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung elektrostatisch entladungsgefähr- deter Bauelemente zu beachten sind. 1.2.2 Hinweisende Zeichen Hinweis Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Sie auf etwas Besonde- res aufmerksam gemacht werden sollen. Verweis Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in ande- ren Handbüchern, Kapiteln oder Abschnitten hin.
2 Protokollbeschreibung Master-Slave-Prinzip Die Kommunikation zwischen einem PC (Master) und einem Gerät (Sla- ve) mit MOD-/J-Bus findet nach dem Master-Slave-Prinzip in Form von Datenanfrage/Anweisung - Antwort statt. Master Slave 1 Slave 2 Slave n Der Master steuert den Datenaustausch, die Slaves haben lediglich Ant- wortfunktion.
2 Protokollbeschreibung Geräteadresse Die Geräteadresse des Slaves ist zwischen 1 und 255 einstellbar. Die Geräteadresse 0 ist reserviert. Über die RS422-/RS485-Schnittstelle können maximal 31 Sla- ves angesprochen werden. Möglichkeiten Query Datenanfrage/Anweisung des Masters an einen Slave über die des Datenaus- entsprechende Geräteadresse.
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2 Protokollbeschreibung Beispiel Kennzeichen für Datenanfrage- oder Antwort-Ende bei Datenformat 10/9 Bits Wartezeit = 3 Zeichen * 1000 * 10 Bits/Baudrate Baudrate [Baud] Datenformat [Bit] Wartezeit [ms] 187k 0,160 0,144 125k 0,240 0,216 38400 0,781 0,703 19200 1,563 1,406 9600 3,125 2,813 4800...
2 Protokollbeschreibung 2.4.1 Zeitlicher Ablauf einer Datenanfrage Zeitschema Eine Datenanfrage läuft nach folgendem Zeitschema ab: Master Datenanfrage Datenanfrage Slave Antwort Endekennzeichen = 3 Zeichen (die Zeit ist von der Baudrate abhängig) Diese Zeit ist von der internen Bearbeitung abhängig. Die maximale Bearbeitungszeit liegt bei 250 ms. In dem Regler kann unter dem Menüpunkt „Schnittstelle“...
2 Protokollbeschreibung 2.4.2 Kommunikation während der internen Bearbeitungszeit des Slaves Während der internen Bearbeitungszeit des Slaves dürfen vom Master keine Datenanfragen gestellt werden. In dieser Zeit gestellte Datenan- fragen werden vom Slave ignoriert. 2.4.3 Kommunikation während der Antwortzeit des Slaves Während der Antwortzeit des Slaves dürfen vom Master keine Datenan- fragen gestellt werden.
2 Protokollbeschreibung Antwort im Slave- Funktion Fehlercode ChecksummeCR Fehlerfall Adresse XX OR 80h 1 Byte 1 Byte 1 Byte 2 Bytes Der Funktionscode wird mit 0x80 geODERt, d. h., das MSB (most signi- ficant bit, engl. das höchstwertige Bit) wird auf 1 gesetzt. Beispiel Datenanfrage: CRC16...
2 Protokollbeschreibung Checksumme (CRC16) Anhand der Checksumme (CRC16) werden Übertragungsfehler erkannt. Wird bei der Auswertung ein Fehler festgestellt, antwortet das entspre- chende Gerät nicht. Berechnungs- CRC = 0xFFFF schema CRC = CRC XOR ByteOfMessage For (1 bis 8) CRC = SHR(CRC) if (rechts hinausgeschobenes Flag = 1) then else...
3 Funktionen Die folgenden Funktionen stehen für den Regler zur Verfügung: Funktions- Funktion nummer 0x01/0x02 Lesen von n Bits (max. 256 Bits) 0x03/0x04 Lesen von n Worten (max. 80 Worte) 0x05 Schreiben eines Bits 0x06 Schreiben eines Worts 0x0F Schreiben von n Bits (max.
3 Funktionen Es werden immer, unabhängig von der Anzahl der zu lesenden Bits, mindestens 8 Bits (1 Byte) gelesen, da die Antwort in Bytes erfolgt. In obigem Beispiel bedeutet das, daß die Bits 0x06A0…0x06A7 gelesen werden. 0x06A7 0x06A6 0x06A5 0x06A4 0x06A3 0x06A2 0x06A1 0x06A0 8 Bits = 1 Byte Alle nicht relevanten Bits (0x06A5…0x06A7) werden mit dem Wert 0 beantwortet.
3 Funktionen Schreiben eines Bits Bei der Funktion Bit schreiben sind die Datenblöcke für Anweisung und Antwort identisch. Anweisung Slave- Funktion Bitadresse Bitwert ChecksummeCR Adresse 0x05 XX 00 1 Byte 1 Byte 2 Bytes 2 Bytes 2 Bytes Antwort Slave- Funktion Bitadresse Bitwert...
4 Datenfluß System Dual- System- Schnittstellen- EEPROM Port MOD-Bus Prozessor Prozessor Regler Schnittstellenmodul Für die Datenübertragung zum MOD-Bus werden die Prozeßwerte in ei- nem Dual-Port-RAM vom Systemprozessor bereitgestellt. Es werden nicht alle in dem Regler vorhandenen Systemvariablen zyklisch im Dual- Port-RAM aufgefrischt.
4 Datenfluß Daten vom Regler empfangen Master: Datenanfrage 1. Status Bit 1 = 0 (Antwort liegt nicht vor) 2. Status Bit 2 = 0 (Master liest Daten) 3. Status Bit 0 = 1 (Master hat Anfrage gestellt) Status Bit 1 = 1? Nein Fehlercode = 0? Nein...
4 Datenfluß Beispiel Lesen der Fuzzy-Intensität Parametersatz 1 (= 30 dezimal) von Regler 1 Kapitel 5.6 Schritt 1: Die Datenstruktur Parametersatz 1 Regler 1 wird angefordert Status Bit 0 = 1, Status Bit 1 = 0 und Status Bit 2 = 0 setzen MOD-Bus-Befehl: Schreibe 1 Wort CRC16 Antwort:...
4 Datenfluß Daten zum Regler übertragen Master: beschreibt Dual-Port-RAM 1. Status Bit 1 = 0 (Antwort liegt nicht vor) 2. Status Bit 2 = 1 (Master schreibt Daten) 3. Status Bit 0 = 1 (Master startet Datentransfer) Status Bit 1 = 1? Nein Fehlercode = 0? Nein...
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4 Datenfluß Beispiel Schreiben des Sollwertes 2 Regler 1 Schritt 1:Die Datenstruktur Sollwerte wird angefordert Status setzen: Bit0=1, Bit1 = 0, Bit2 = 0 MOD-BUS Befehl: Schreibe 1 Wort 09F6 0001 CRC16 Antwort: 09F6 0001 CRC16 Schritt 2:Zyklische Abfrage ob die entsprechende Datenstruktur zur Verfügung steht Statusbit1 lesen MOD-BUS Befehl: Lese 1 Wort...
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4 Datenfluß Schritt 5:Die Datenstruktur Sollwerte wird übertragen Status setzen: Bit0 = 1, Bit1 = 0, Bit2 = 1 MOD-BUS Befehl: Schreibe 1 Wort 09F6 0005 CRC16 Antwort: 09F6 0005 CRC16 Schritt 6:Zyklische Abfrage ob die entsprechende Datenstruktur über- tragen wurde Statusbit1 lesen MOD-BUS Befehl: Lese 1 Wort 09F6...
5 Fehlermeldungen Die Fehlernummern sind in den Datenblöcken der azyklischen Daten unter Fehlercode zu finden. Fehlercode Fehler 0x0000 kein Fehler Programmspeicher 0x0001 Programm kann nicht angelegt werden 0x0002 Programm nicht vorhanden 0x0007 Programm kann nicht kopiert werden 0x0009 Programm-Checksum Fehler 0x0011 Programm-Speicher Ende 0x0012...
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6 Adresstabellen Im folgenden sind alle Prozeßwerte (Variablen) mit ihren Adressen, dem Datentyp und der Zugriffsart beschrieben. Hierbei bedeutet: Zugriff nur lesend Zugriff schreibend und lesend char ASCII-Zeichen (8 Bits) byte Byte (8 Bit) Integer (16 Bits) char xx Zeichenkette mit Länge xx; xx = Länge inklusive Zeichenkettenende-Zeichen /0 Bit x Bit Nr.
6 Adresstabellen Speicherinhalte, die nur den JUMO DICON 1001 betreffen, sind kursiv dargestellt. Speicherinhalte, die nur den JUMO DICON 1000 betreffen, sind fett dargestellt. Status-Bits für azyklische Daten Die nachfolgenden Adresstabellen (azyklische Daten) werden erst auf Datenanfrage des MOD-Bus-Treibers gelesen oder geschrieben. Der Zustand dieser Adresstabellen (azykli- sche Daten) wird im Statuswort angezeigt.
6 Adresstabellen 6.2.30 Programm-Funktionen Basisadresse: 0x01E2 Adressoffset Datentyp Zugriff Signal Bezeichnung MOD-Bus 0x0000 Status der Datenstruktur 0x0001 Fehlercode 0x0002 Funktion: 1=Programmspeicher löschen 2=Programm löschen 3=Programm kopieren 0x0003 Programmnummer Quelle bei kopieren und löschen 0x0004 Programmnummer Ziel bei kopieren 6.2.31 Programm übertragen Basisadresse: 0x0A66 Adressoffset Datentyp...
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M. K. JUCHHEIM GmbH & Co 36035 Fulda Germany Telefon (06 61) 60 03-7 27 Telefax (06 61) 60 03-5 08 Telex 49701 juf d email JUMO_de@e-mail.com...