Seite 3
Parametertabellen ............42 Alarmmeldungen .
Seite 4
Bitte setzen Sie sich mit der nächsten Niederlassung oder mit dem Stammhaus in Verbindung. Bei technischen Rückfragen Telefon-Support Deutschland: Telefon: +49 661 6003-300 oder -653 oder -899 Telefax: +49 661 6003-881729 E-Mail: service@jumo.net Österreich: Telefon: +43 1 610610 Telefax: +43 1 6106140 E-Mail: info@jumo.at...
Montage Das Gerät wird auf einer Hutschiene 35 mm EN50022 von vorne eingerastet. Der Montageort Sollte möglichst erschütterungsfrei sein, damit sich die Schraubanschlüsse nicht lösen können. Sollte frei von aggressiven Medien, wie z.B. starken Säuren und Laugen sein und möglichst frei von Staub, Mehl oder anderen Schwebestoffen, damit die Kühlungsschlitze nicht verstopfen können.
Elektrischer Anschluss Installationshinweise Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation, bei der Absicherung und beim elektrischen An- schluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
Neben einer fehlerhaften Installation können auch falsch eingestellte Werte am Regler (Sollwert, Daten der Parameter- und Konfigurationsebene, Änderungen im Geräteinnern) den nachfolgenden Prozess in seiner ordnungsgemäßen Funktion beeinträchtigen oder zu Beschädigungen führen. Es sollten daher immer vom Regler unabhängige Sicherheitseinrichtungen, z. B. Überdruckventile oder Temperaturbegrenzer/- wächter vorhanden und die Einstellung nur dem Fachpersonal möglich sein.
Seite 10
elektrische Anschluss, darf nur von Fachpersonal 1 2 3 4 1 2 3 4 durchgeführt werden. Schraubklemmen 5 6 7 8 5 6 7 8 LC-Display Setup-Schnittstelle 9 10 11 12 9 10 11 12 L1 N L+ L- Spannungsversorgung AC/DC lt.
Seite 11
Analogeingang KTY11-6 PTC in Zweileiterschaltung Widerstandsthermometer in Zweileiter- schaltung müssen bei größeren Leitungs- längen auf C111=001 (Dreileiterschaltung) umgestellt und mit einem Widerstand Leitung Leitung abgeglichen werden. Abgleichbedingung: Abgleich Leitung Abgleich Einheitssignale: 0(4) ... 20 mA, 0(2) ... 10 V Widerstandsthermometer in Dreileiterschaltung Binäreingang zum Anschluss an potenzialfreien Kontakt...
Seite 12
Binärausgang K3 0/5 V, 0/20 mA oder 0/12V, 0/20 mA (kurzschlussfest) Relaisausgänge K1, K2 Wechselkontakt K1 ohne Kontaktschutz- Typ 702060/1XX... beschaltung Schließkontakt K1 Schließkontakt K2 Typ 702060/2XX... Die Kombination Typ 702060/2XX... von Netzkreisen und Kreisen mit Schutzkleinspan- nung ist nicht zulässig!
Bedienen Der JUMO iTRON DR100 ist ein elektronischer Regler zur Montage auf 35 mm Hutschiene. Der Regler hat ein 2-zeiliges, LC-Display zur Istwert- und Sollwertanzeige oder Dialogführung. Zum Konfigurieren genügen drei Tasten. Die Parametereinstellung ist dynamisch gestaltet und nach zwei Sekunden wird der Wert automatisch übernommen. Die serienmäßige Selbstoptimierung ermittelt auf Tastendruck optimale Regelparameter.
Seite 15
GRUNDSTELLUNG Anzeige nach dem Einschalten bei: Regler C120 = 0 Aktueller Istwert Sollwert Timer C120 = 1, 2, 3 oder 4 Aktueller Istwert Timerwert in mm:ss 5s gleichzeitig 2 s gleichzeitig drücken drücken Software- Verriegelung Version Selbst- optimierung Nur bei aktivem Regler...
Bedien-, Parameter-,Konfigurations- und Timerebene Je nach Konfiguration erscheint hier AL oder Pb 1...
Seite 17
Bedienerebene Hier wird der Sollwert vorgegeben. Bei aktiver Sollwertumschaltung über den Binäreingang SP 1 erscheint zusätzlich . Bei aktiver Rampenfunktion wird der Rampensollwert angezeigt. SP 2 Der Sollwert wird dynamisch mit den Tasten verändert. Die Einstellung wird nach ca. 2s automatisch übernommen. Parameter Erklärung Wertebereich...
Bedienung der Timerfunktion Der Timer kann über die Taste , den Binäreingang oder mit Netz-Ein gestartet werden (Stoppen, Abbruch, Quittieren über Tastatur), wenn der Timer in der Bedienerebene angezeigt wird. Je nach Konfiguration des Binäreingangs kann ein externer Taster die Funktion der Taste übernehmen.
Funktionen Folgende Vorgehensweise wird empfohlen: h Kennenlernen der Funktionen des Gerätes h Eintragen der Konfigurationscodes und Parameterwerte in die dafür vorgesehenen Tabellen Kapitel 8. Hierzu Werte aufschreiben ( ) oder Auswahl ankreuzen ( ). Die Parameter und Konfigurationscodes sind in der Reihenfolge ihres Erscheinens aufgeführt. Nicht rele- vante Parameter werden ausgeblendet (siehe Tabelle unten).
Istwerteingang Symbol Bemerkungen Messwertgeber/Fühler (Istwerteingang) v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Einheit des Istwerts (°C/°F)/Nachkommastellen der Anzeige v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Anfangs-/Endwert des Wertebereichs für Einheitssignale → Beispiel: 0...20 mA 20... 200°C: SCL = 20 / SCH = 200 v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Istwertkorrektur Mit der Istwertkorrektur kann ein gemessener Wert um einen programmierbaren Wert nach oben oder unten korrigiert werden (Offset).
Symbol Bemerkungen Filterzeitkonstante (Dämpfung) zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters (0s = Filter aus) v Kapitel 8 „Parametertabellen“ wenn für dF hohe Werte eingestellt sind: - hohe Dämpfung von Störsignalen - langsame Reaktion der Istwertanzeige auf Istwertänderungen - niedrige Grenzfrequenz (Tiefpassfilter 2. Ordnung) Binäreingang geöffnet geschlossen...
Symbol Bemerkungen Funktion des Binäreingangs v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Regler Reglerstruktur Die Reglerstruktur wird über die Parameter definiert. Pb, dt Beispiel: Einstellung für PI-Regler r Pb .1=120, dt=0s, rt=350s Symbol Bemerkungen Reglerart v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Verhalten der Ausgänge im Fehlerfall Hier werden die Schaltzustände der Ausgänge bei einer Messbereichsüber-/-unterschreitung, bei Fühlerbruch/-kurzschluss oder Anzeigenüberlauf definiert.
Seite 23
Symbol Bemerkungen Proportionalbereich 1 (1. Reglerausgang) Proportionalbereich 2 (2. Reglerausgang) Beeinflusst das P-Verhalten des Reglers. Bei Pb=0 ist die Reglerstruktur nicht wirksam v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Vorhaltzeit Beeinflusst das D-Verhalten des Reglers. Bei dt=0 zeigt der Regler kein D-Verhalten. Nachstellzeit Beeinflusst das I-Verhalten des Reglers.
Seite 24
Symbol Bemerkungen Schaltdifferenz 1 (1.Reglerausgang) Schaltdifferenz 2 (2.Reglerausgang) Für Regler mit Pb 1=0 oder Pb 2=0 v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Arbeitspunkt (Grundlast) Stellgrad, wenn Istwert=Sollwert v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Stellgradbegrenzung - maximaler Stellgrad - minimaler Stellgrad v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Bei Reglern ohne Reglerstruktur (Pb 1=0 oder Pb 2=0) muss y1 = 100% und y2 = -100% eingestellt sein.
Limitkomparator (Alarmkontakt) lk1…lk6: Überwachung bezogen auf den Sollwert. lk7 / lk8: Überwachung bezogen auf einen festen Wert AL. w - Sollwert, x - Istwert Symbol Bemerkungen Limitkomparatorfunktion (lk1...lk8) v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“...
Seite 26
Symbol Bemerkungen Schaltdifferenz des Limitkomparators v Kapitel 8 „Parametertabellen“ Grenzwert des Limitkomparators v Kapitel 5 „Bedienen“ Rampenfunktion Rampensollwert Istwert Netz ein (SP 1 aktiv) t2…t3 Netzausfall oder Messbereichsüber-/-unterschreitung t4…t5 Rampenstopp Sollwertumschaltung auf SP 2...
Seite 27
Symbol Bemerkungen Rampenfunktion (ein/aus, Zeiteinheit) v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Rampenstopp über Binäreingang (potenzialfreier Kontakt) v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ Rampensteigung in K/h oder K/min v Kapitel 8 „Parametertabellen“...
Selbstoptimierung Die Selbstoptimierung ermittelt die optimalen Reglerparameter für einen PID- oder PI-Regler. Folgende Reglerparameter werden bestimmt: rt, dt, Pb 1, Pb 2, Cy 1, Cy 2, dF In Abhängigkeit von der Größe der Regelabweichung wählt der Regler zwischen zwei Verfahren a oder b aus: b) Selbst- Start...
Ebenenverriegelung über Code Alternativ zum Binäreingang kann eine Ebenenverriegelung über einen Code eingestellt werden (Binäreingang hat Priorität). h Taste 5s gleichzeitig drücken und Code für Verriegelung eingeben h Mit quittieren Die Ebenenverriegelung über Binäreingang verriegelt die Parameter- und Konfigurationsebene (entspricht Code 011). Code Bedienerebene Parameterebene Konfigurationsebene...
Timer-Funktion Mit der Timer-Funktion kann die Regelung über eine einstellbare Zeit ti0 beeinflusst werden. Nach dem Start des Timers über Netz-Ein, Tastendruck oder Binäreingang wird der Timer-Start- wert ti0 entweder sofort oder nachdem der Istwert eine programmierbare Toleranzgrenze über- oder unterschritten hat bis auf 0 heruntergezählt. Nach dem Ablauf des Timers werden ver- schiedene Ereignisse ausgelöst (z.B.
Seite 31
Hinweise für Timerfunktion in Verbindung mit Rampenfunktion Die Sollwerte können grundsätzlich auch mit der Rampenfunktion angefahren werden. Das Stoppen des Timers hat keinen Einfluss auf die Rampenfunktion Ist die Regelung nach Ablauf des Timers aktiv, wird der aktuelle Sollwert mit der Rampe angefahren. Bei Abbruch des Timers erfolgt ein Sollwertsprung ohne Rampe.
Seite 32
Symbol Bemerkungen Timer-Funktion v Kapitel 7 „Konfigurationstabellen (C-Codes)“ C120=1 Zeitbegrenzte Regelung: Die Regelung wird nach Ablauf des Timers abgeschaltet (Stellgrad 0%) C121=3, 4, 7 oder 8 C121=1, 2, 5 oder 6 Darstellungen mit und ohne Start über Toleranzgrenze. ---- Toleranzgrenze...
Seite 33
Symbol Bemerkungen Zeitabhängige Sollwertumschaltung: Nach dem Start der Timer-Funktion wird auf Sollwert C120=2 SP2 geregelt. Nach Ablauf des Timers schaltet der Regler automatisch auf SP1 um. C121=3, 4, 7 oder 8 C121=2 oder 6 C121=1 oder 5 Zeitverzögerte Regelung: Die Regelung setzt nach dem Ablauf des Timers ein. C120=3 h Nach Ablauf des Timers ( C121=1, 2, 5 oder 6...
Seite 34
Symbol Bemerkungen Timer: Nach dem Start der Timer-Funktion wird ti0 bis auf 0 heruntergezählt. Die Regelung ist C120=4 unabhängig vom Timer. Der Ablauf des Timers kann auch hier über einen Ausgang signalisiert werden. C121=1, 2, 5 oder 6 Timer-Signalisierung C122=1 C122=3...
Seite 35
Symbol Bemerkungen Startbedingung des Timers Der Timer-Startwert ti0 wird wahlweise bei folgenden Ereignissen heruntergezählt: 1. Netz-Ein oder Binäreingang/Tastatur 2. Start über Tastatur/Binäreingang 3. Toleranzgrenze (1K oder 5K) wird durch Istwert erreicht (Start über Tastatur/Binäreingang) Die Lage der Toleranzgrenze ist abhängig von der Reglerart: - Zweipunktregler (direkt): Toleranzgrenze oberhalb des Sollwerts - Zweipunktregler (invers): Toleranzgrenze unterhalb des Sollwerts - Dreipunktregler: Toleranzgrenze unterhalb des Sollwerts...
Seite 36
Beispiel Nach dem Start über Binäreingang oder Tastatur soll 30 Minuten auf einen Sollwert von 80°C geregelt werden. Bei Netzausfall soll die Regelung abgebrochen werden. Konfiguration: C111...C116: Reglerprogrammierung C117=5: Binäreingang = Timer-Steuerung C120=1: Timerfunktion = Zeitbegrenzte Regelung C121=6: Startbedingung für Timer = über Binäreingang/Tastatur - Abbruch bei Netzausfall C122=0: Timer-Signalisierung = ohne Funktion C123=1: Zeiteinheit (Timer) = mm.ss Eingabe:...
Seite 41
Timer-Funktion ohne Funktion Zeitbegrenzte Regelung Zeitabhängige Sollwertumschaltung Zeitverzögerte Regelung Timer (Regelung ist unabhängig vom Timer) Startbedingung für Timer Verhalten bei Netzausfall X nach Netz-Ein, Binäreingang/Tastatur Zustand wie vor Netzausfall über Binäreingang/Tastatur über Binäreingang/Tastatur; Timer zählt ab Toleranzgrenze 1K über Binäreingang/Tastatur; Timer zählt ab Toleranzgrenze 5K nach Netz-Ein, Binäreingang/Tastatur Abbruch der...
Seite 42
Timer-Signalisierung Zeiteinheit (Timer) ohne Funktion mm.ss (max. 99.59) Timerstart bis -ablauf hh.mm (max. 99.59) nach Ablauf 10s hhh.h (max. 999.9) nach Ablauf 1Min. s = Sekunden; m = Minuten; nach Ablauf bis Quittierung h = Stunden Ein Ausgang muss entsprechend konfiguriert sein (C118). weiter Kapitel...
Parametertabellen Parameter der Erklärung Wertebereich werkseitig Ihre Konfiguration- Einstellung sebene Anfangswert des -1999 … +9999Digit Einheitssignals Endwert des -1999 … +9999Digit Einheitssignals Untere -1999 … +9999Digit -200 Sollwertbegrenzung Obere -1999 … +9999Digit Sollwertbegrenzung Istwertkorrektur -1999 … 9999Digit Schaltdifferenz des 0 … 9999Digit Limitkomparators Bei der Anzeige mit einer oder zwei Kommastellen ändert sich der Wertebereich und die werk- seitige Einstellung entsprechend.
Alarmmeldungen Anzeige Beschreibung Ursache/Verhalten Die Istwertanzeige zeigt „1999“ Messbereichsüber-/-unterschreitung des blinkend an. Istwertes. Regler und Limitkomparatoren mit Bezug auf den Istwerteingang verhalten sich gemäß der Konfiguration der Ausgänge. Der Timer ist gestoppt. In der unteren Anzeige erscheint Die Timerfunktion wurde wegen eines STOP, d.h.
Technische Daten 10.1 Messkreisüberwachung Messwertgeber Messbereichsüber-/ Fühler-/ Fühler-/Leitungsbruch -unterschreitung Leitungskurzschluss Thermoelement wird erkannt wird erkannt Widerstandsthermometer wird erkannt wird erkannt wird erkannt Spannung 2…10V wird erkannt wird erkannt wird erkannt 0…10V wird erkannt Strom 4…20mA wird erkannt wird erkannt wird erkannt 0…20mA wird erkannt 10.2...
Seite 47
Bezeichnung Messbereich Genauigkeit Messrate 210 ms (250ms bei aktivem Timer) Eingangsfilter digitales Filter 2. Ordnung; Filterkonstante einstellbar von 0 … 100s Besonderheiten auch in °F programmierbar Thermoelement Bezeichnung Messbereich Genauigkeit Fe-CuNi „L“ DIN 43710 -200 … +900°C 0,4% Fe-CuNi „J“ DIN EN60584 -200 …...
Eingangsfilter digitales Filter 2. Ordnung; Filterkonstante einstellbar von 0 … 100s Besonderheiten auch in °F programmierbar 1. Die Genauigkeit bezieht sich auf den maximalen Messbereichsumfang. Bei kleinen Messbereichen sowie kleinen Messpannen verringert sich die Linearisierungsgenauigkeit. Gleichspannung, Gleichstrom Messbereich Genauigkeit 0 … 20mA, Spannungsabfall < 2V 0,1% 4 …...