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Ausrichten Des Sucherfernrohrs; Einrichten Und Verwenden Der Parallaktischen Montierung - Orion AstroView Bedienungsanleitung

Refraktor-teleskop mit parallaktischer montierung 90mm eq
Inhaltsverzeichnis

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RA-Arretierschraube
Deklination (Dek)
Zeitlupensteuerung
Breitengradeinstellung
Arretierschraube für das Azimut
4. Ausrichten des
sucherfernrohrs
Ein Sucherfernrohr verfügt über ein weites Sichtfeld, um die
Lokalisierung von Objekten für die anschließende Beobachtung
durch das Hauptteleskop zu erleichtern, da dessen Sichtfeld
wesentlich kleiner ist. Sucherfernrohr und Hauptteleskop müssen
korrekt ausgerichtet sein, damit sie genau die gleiche Stelle am
Himmel anpeilen.
Die Ausrichtung lässt sich am besten bei Tageslicht durchführen. Setzen
Sie dazu zuerst das Okular mit der geringsten Vergrößerung (das
25-mm-Okular) in den Zenitspiegel ein. Lockern Sie dann die RA- und
die Dek-Arretierschraube, damit Sie das Teleskop frei bewegen können.
Richten Sie das Teleskop auf ein gut sichtbares Objekt, das min-
destens 1/4 Meile (400 bis 500 m) entfernt ist, wie z. B. die Spitze
eines Telegrafenmasts oder ein Straßenschild. Richten Sie das
Teleskop so aus, dass das Zielobjekt beim Blick durch das Okular
genau in der Mitte des Sichtfelds erscheint. Ziehen Sie dann die RA-
und Dek-Arretierschrauben fest. Benutzen Sie die Zeitlupensteuerung,
um das Objekt wieder im Sichtfeld zu zentrieren, falls sich das
Optikrohr beim Festziehen der Arretierschrauben etwas bewegt hat.
Schauen Sie jetzt durch das Sucherfernrohr. Ist das Objekt im
Sichtfeld des Sucherfer nrohrs zentrier t, d. h. befindet es
sich genau in der Mitte des Fadenkreuzes? Wenn nicht, sollte
es zumindest irgendwo im Sichtfeld zu sehen sein, sodass
lediglich eine Feinanpassung mit den beiden Stellschrauben für
die Sucherfernrohrausrichtung erforderlich ist, um das Objekt
im Fadenkreuz zu zentrieren. Andernfalls müssen Sie mit den
Stellschrauben zunächst eine Grobausrichtung vornehmen, um das
Objekt im Sucherfernrohr neu anzuvisieren.
Hinweis: Beachten Sie, dass das Bild im Sucherfernrohr auf
dem Kopf steht. Dies ist eine bei astronomischen Sucher-
fernrohren normale Erscheinung. Das Bild im Teleskop wird
seitenverkehrt dargestellt. Dies ist bei Teleskopen, die mit
einem Zenitspiegel verwendet werden, ebenfalls normal.
Nachdem Sie das Zielobjekt im Fadenkreuz des Sucherfernrohrs
zentriert haben, schauen Sie erneut durch das Okular des
Teleskops und überprüfen Sie, ob das Objekt auch dort weiterhin
zentriert ist. Andernfalls müssen Sie den gesamten Vorgang
wiederholen und darauf achten, das Teleskop während der
Ausrichtung des Sucherfernrohrs nicht zu bewegen.
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Abbildung 4.
Die parallaktische Montierung.
Das Sucherfernrohr ist nun ausgerichtet und bereit zur Verwendung.
Sucherfernrohr und Halterung können zur Aufbewahrung von der
Gabelhalterung entfernt und bei Bedarf ohne wesentliche Anpassungen
an der Ausrichtung des Sucherfernrohrs wieder befestigt werden.
Fokussieren mit dem sucherfernrohr
Wenn das Bild beim Blick durch das Sucherfernrohr etwas unscharf
erscheint, müssen Sie es für Ihre Augen fokussieren. Lösen Sie
dazu den Ring für die Fokusarretierung, der sich hinter der Fassung
der Objektivlinse am Gehäuse des Sucherfernrohrs befindet
(Abbildung 2a). Lockern Sie den Ring für die Fokusarretierung
vorerst nur um einige Umdrehungen. Fokussieren Sie das
Sucherfernrohr auf ein entferntes Objekt, indem Sie die Fassung
der Objektivlinse weiter in das Gehäuse des Sucherfernrohrs
hinein- oder aus diesem herausdrehen. Eine präzise Fokussierung
wird beispielsweise erreicht, indem Sie mit dem Sucherfernrohr
einen hellen Stern fokussieren. Sobald das Bild scharf gestellt ist,
drehen Sie den Ring für die Fokusarretierung hinter der Fassung
der Objektivlinse wieder fest. Anschließend sollte keine erneute
Fokussierung mit dem Sucherfernrohr mehr notwendig sein.
5. Einrichten und Verwenden der
parallaktischen Montierung
Während Ihrer Beobachtungen des Nachthimmels haben Sie
sicherlich schon bemerkt, dass sich die Sterne im Laufe der Zeit
langsam von Osten nach Westen zu bewegen scheinen. Diese
scheinbare Bewegung wird durch die Erdrotation verursacht (von
Westen nach Osten). Eine parallaktische Montierung (Abbildung 4)
ist so konstruiert, dass diese Bewegung ausgeglichen wird. Dadurch
können Sie die Bewegung astronomischer Objekte problemlos
„verfolgen", ohne dass diese während der Beobachtungen aus dem
Sichtfeld des Teleskops wandern.
Dazu wird das Teleskop ausschließlich mit Hilfe des Kabels
der Zeitlupensteuerung langsam auf der Rektaszensionsachse
(bzw. Polachse) (RA) nachgeführt. Zuvor muss die RA-Achse der
Montierung jedoch an der Rotations-/Polachse der Erde ausgerichtet
werden. Dieser Vorgang wird als Poljustierung bezeichnet.
Deklination (Dek)
Einstellring
Einstellring für die
Rektaszension (RA)
Zeitlupensteuerung für die
Rektaszension (RA)
Breitengradarretierung
Breitengradskala

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