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Cebora STAR WELD 365 C Betriebsanleitung Seite 5

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5.3
SCHWEISSEN V V ON U U NLEGIERTEN S S TÄHLEN.
Beim Schweißen dieser Werkstoffe ist folgendes zu bea-
chten:
1) Ein zweistoffiges Gasgemisch verwenden, d.h. norma-
lerweise AR + CO2 mit Anteilen von 75 bis 80% Argon
und 25 bis 20% CO2 , bzw. dreistoffige Gasgemische wie
AR + CO2 + O2.
Diese Gase führen dem Schweißprozeß Wärme zu und
die Naht erweist sich als gut gebunden und von gutem
Aussehen, während die Einbrandtiefe andererseits relativ
gering ist.
Bei Verwendung von Kohlendioxid als Schutzgas erhält
man eine enge Naht mit tiefem Einbrand, doch die
Ionisierung des Gases beeinträchtigt die Stabilität des
Lichtbogens.
2) Einen Schweißzusatzdraht der gleichen Güte wie die
des zu schweißenden Stahls verwenden.
Es ist ratsam, stets Schweißdrähte guter Qualität zu
verwenden; keine rostigen Drähte verwenden, da hierdur-
ch die Güte der Schweißung beeinträchtigt werden kann.
Im allgemeinen können die Drähte innerhalb des folgen-
den Strombereichs verwendet werden: Ø Draht x 100 =
Amp. Mindestwert - Ø Draht x 200 = Amp. Höchstwert
Beispiel: Ø Draht 1,2 = Amp. Mindestwert 120/Amp.
Höchstwert 240. Dies gilt für ein zweistoffiges
Gasgemisch AR + CO2 und für Werkstoffübergang unter
Kurzschluß.
3) Keine rostigen Werkstücke oder Werkstücke mit Öl-
oder Fettflecken schweißen.
4) Einen dem verwendeten Schweißstrom angemessenen
Brenner verwenden.
5) Regelmäßig sicherstellen, daß die Backen der
Masseklemme nicht beschädigt sind und daß die Mäntel
der Schweißkabel (Brenner und Masse) keine Einschnitte
oder Verbrennungen aufweisen, da dies ihre Sicherheit
beeinträchtigen würde.
5.4
SCHWEISSEN V V ON R R OSTFREIEN S S TÄHLEN
Zum Schweißen von rostbeständigen Stählen der Gruppe
300 (Austenitstähle) muß ein Schutzgas mit einem großen
Anteil Argon und einem geringen Anteil O2 zum
Stabilisieren des Lichtbogens verwendet werden. Das am
häufigsten verwendete Gemisch ist AR + O2 98/2.
Den Draht nicht mit den Händen berühren.
Die verwendeten Zusatzwerkstoffe müssen von höherer
Qualität
als
der
Grundwerkstoff
Schweißzone muß sauber sein.
5.5
SCHWEISSEN V V ON A A LUMINIUM
Beim Schweißen von Aluminium ist folgendes zu beachten:
1) Argon 100% als Schutzgas.
2) Die Zusammensetzung des Zusatzdrahts muß dem
Grundwerkstoff angemessen sein.
Zum Schweißen von ALUMAN und ANTICORODAL einen
Draht mit 3 bis 5% Silicium verwenden.
Zum Schweißen von PERALUMAN und ERGAL einen
Draht mit 5% Magnesium verwenden.
3) Einen für das Schweißen von Aluminium vorbereiteten
Brenner verwenden.
Hinweis: Wenn man nur über einen Brenner für
18
Stahldrähte verfügt, muß dieser in der folgenden Weise
modifiziert werden:
- Sicherstellen, daß die Kabellänge nicht mehr als 3 Meter
beträgt (von der Verwendung längerer Schlauchpakete ist
abzuraten).
-
Drahtführungsschlauchs,
Stromdüse
Drahtführungsschlauch herausziehen.
- Den Drahtführungsschlauch aus Teflon für Aluminium
anbringen und sicherstellen, daß er auf beiden Seiten
austritt.
- Die Stromdüse wieder so einschrauben, daß der
Drahtführungsschlauch an ihr anliegt.
- In das freie Ende des Drahtführungsschlauchs den
Schlauchblockiernippel und die O-Ringdichtung stecken
und mit der Mutter blockieren, ohne allzu viel Kraft auf-
zuwenden.
- Das Messingrohr auf den Schlauch stecken und alles in
den Adapter einführen (nachdem man das Eisenrohr, das
sich im Adapter befand, herausgenommen hat).
- Den Schlauch diagonal durchschneiden, damit er sich
so nahe wie möglich an der Drahttransportrolle befindet.
Die Rollen dürfen nicht bis zum Anschlag festgezogen
werden.
5) Für Aluminium geeignete Stromdüsen verwenden,
deren Bohrung dem Durchmesser des verwendeten
Drahts entspricht.
6) Spezielle Schleif- und Bürstenscheiben für Aluminium
verwenden; diese Arbeitsmittel dürfen nie für andere
Werkstoffe verwendet werden.
DENKEN SIE STETS DARAN: Sauberkeit ist Qualität.
Die Drahtrollen müssen in Nylonsäcken mit Trockenmittel
aufbewahrt werden.
6 S S CHWEISSFEHLER
1- FEHLER-
URSACHEN • Draht mangelhaft (rostige Oberfläche)
sein
und
die
2- FEHLER-
URSACHEN • Draht oder Werkstück verschmutzt oder
3- FEHLER-
URSACHEN • Schweißgeschwindigkeit zu groß
4- FEHLER-
URSACHEN • Spannung zu hoch.
Die
Messingmutter
entfernen
Porosität (in oder außerhalb der
Schweißnaht)
• Mangelnder Gasschutz wegen:
- geringem Gasstrom.
- Durchflußmesser defekt.
- Druckminderer bereift wegen mangeln
der Vorwärmung des Schutzgases CO2.
- Elektroventil defekt.
- Stromdüse durch Spritzer verstopft.
- Gasaustrittsbohrungen verstopft.
- Zugluft im Schweißbereich.
Schwundrisse
rostig.
• Naht zu klein.
• Naht zu konkav.
• Naht mit zu großer Einbrandtiefe.
Seitliche R R isse
•Niedriger Strom und hohe Lichtbogen-
spannungen.
Zu v v iele S S pritzer
• Induktivität ungenügend
• Keine Vorwärmung des Schutzgases
CO2.
zum
Blockieren
die
Gasdüse
und
und
dann
des
die
den

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