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Icmp-Konfiguration Über Communicator; Informationen Zur Icmp-Konfiguration - Barco DP4K-23BLP Benutzer- Und Installationshandbuch

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9. ICMP
*.pem
Privacy Enhanced Mail (PEM). Dateiformat, das zum Verteilen digital signierter Zertifikate verwendet wird. Base64-
kodiertes DER-Zertifikat, umschlossen von „-----BEGIN CERTIFICATE-----" und „-----END CERTIFICATE-----"
Key Delivery Message (KDM)
Der Sicherheitsschlüssel für jeden Kinofilm wird in einer individuellen KDM für jeden Digitalkinoserver bereitgestellt.
Der Sicherheitsschlüssel ist innerhalb der KDM verschlüsselt, d. h. das Senden einer KDM an den falschen Server
oder falschen Standort bleibt ohne Erfolg, und darum können solche Fehler die Sicherheit des Films nicht beeinträch-
tigen. Die KDM ist eine kleine Datei und wird in der Regel per E-Mail an den Kinobetreiber geschickt. Den richtigen
Satz von KDMs für einen Standort zu erstellen, erfordert die Kenntnis des digitalen Zertifikats im Media Block des
Projektionssystems.
Digital Cinema Package (DCP)
Ein Digital Cinema Package (DCP) ist eine Zusammenstellung digitaler Dateien, die zum Speichern und Übertragen
von Audio-, Bild- und sonstigen Daten für Digital Cinema (DC) verwendet wird. Der Begriff wurde von Digital Cinema
Initiatives (DCI) geprägt. In der Regel wird eine Dateistruktur verwendet, die in einer Reihe üblicherweise mehrere
Gigabyte großer Material eXchange Format (MXF)-Dateien organisiert ist, die separat zum Speichern von Audio- und
Videodatenströmen sowie von zusätzlichen Indexdateien im XML-Format verwendet werden. Die MXF-Dateien ent-
halten Datenströme, die komprimiert, kodiert und verschlüsselt sind, um den enormen Speicherbedarf zu reduzieren
und Schutz vor unberechtigter Nutzung zu bieten. Der Bildteil besteht aus komprimiertem JPEG 2000, der Audioteil
aus linearem PCM. Der übernommene (optionale) Verschlüsselungsstandard ist AES 128-Bit im CBC-Modus. Die
neueren SMPTE-Standards werden verwendet, um den Empfehlungen verschiedener Anbieter von Tools und Produ-
zenten zu entsprechen. Interop, der veraltete DCP-Standard, ist immer noch erforderlich, weil er von DCP-Playern
unterstützt wird.
Digital Cinema Initiatives (DCI)
DCI ist ein gemeinsames Projekt von Disney, Fox, Paramount, Sony Pictures Entertainment, Universal und Warner
Bros. Studios. DCI verfolgt in erster Linie den Zweck, freiwillige Spezifikationen für eine offene Architektur für digitales
Kino aufzustellen und zu dokumentieren, die ein einheitliches und hohes Niveau an technischer Leistung, Zuverlässig-
keit und Qualitätskontrolle gewährleisten. Beachten Sie, dass die DCI-Spezifikation kein Standard ist. Standards für
digitales Kino sind die Domäne der Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE). Mit dem Begriff „DCI
compliant" (DCI-kompatibel) werden Produkte beschrieben, die der DCI-Spezifikation entsprechen. Nach dem DCI
Compliance Test Plan (CTP) getestete Produkte werden auf der Website zur DCI-Kompatibilität aufgeführt. Anzumer-
ken ist, dass DCI-Kompatibilität keine Kompatibilität mit dem gesamten Satz von SMPTE DCP-Standards voraussetzt.
Eine Kopie der aktuellen DCI-Spezifikation kann von der DCI-Website (http://dcimovies.com) heruntergeladen werden.
9.12 ICMP-Konfiguration über Communicator
Informationen zur ICMP-Konfiguration
Folgende Parameter sind zur ICMP-Konfiguration verfügbar:
Globale Einstellungen: ermöglichen die Definition des Namens des ICMP, des Hostnamens (Netzwerkkennung) und der
IP-Adresse, die zur Kommunikation mit externen Inhaltsgeräten verwendet werden kann.
Benutzereinstellungen: Definition aller auf dem ICMP zugelassenen Benutzer.
Servereinstellungen: Definition des Zugriffs auf Server und Inhaltsspeicherbibliotheken (Kinofilme, KDM, etc.).
Player-Einstellungen: Audioverzögerung und Audioausgangsfrequenz.
Audiokanal: ermöglicht die Definition der Zuordnung von Audiokanälen (Inhalt) auf jedem Audioausgang (AES-Ausgänge des
ICMP).
Planereinstellung: Aktivieren/Deaktivieren des Planers beim Start, im Planermodus zulässige Verzögerungen und Länge des
Planerverlaufs.
Geräte: ermöglicht die Definition von Kommunikationsanschlusseinstellungen für automatisch gesteuerten Zugriff auf externe
Geräte.
Automatisierungseinsätze: Von verschiedenen Quellen ausgelöste Ereignis-Cues, denen durch die Automatisierungs-Engine
auszuführende Aktionen zugeordnet werden können.
Überprüfen der internen Uhr des ICMP.
Alle den ICMP betreffenden Installations- und Wartungsvorgänge werden über den Communicator ausgeführt,
die Barco Konfigurationssoftware. Weitere Informationen finden Sie im Communicator-Benutzerhandbuch.
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R5906753DE DPXK BLP SERIES 25/01/2018

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