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HEIDENHAIN iTNC 530 E Benutzerhandbuch Seite 186

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7.1 SL-Zyklen
Grundlagen
Mit den SL-Zyklen können Sie komplexe Konturen aus bis zu
12 Teilkonturen (Taschen oder Inseln) zusammensetzen. Die
einzelnen Teilkonturen geben Sie als Unterprogramme ein. Aus der
Liste der Teilkonturen (Unterprogramm-Nummern), die Sie im Zyklus
14 KONTUR angeben, berechnet die TNC die Gesamtkontur.
Der Speicher für einen SL-Zyklus (alle Kontur-
Unterprogramme) ist begrenzt. Die Anzahl der möglichen
Konturelemente hängt von der Konturart (Innen-
/Außenkontur) und der Anzahl der Teilkonturen ab und
beträgt maximal 8192 Konturelemente.
SL-Zyklen führen intern umfangreiche und komplexe
Berechnungen und daraus resultierende Bearbeitungen
durch. Aus Sicherheitsgründen in jedem Fall vor dem
Abarbeiten einen grafischen Programm-Test durchführen!
Dadurch können Sie auf einfache Weise feststellen, ob die
von der TNC ermittelte Bearbeitung richtig abläuft.
Eigenschaften der Unterprogramme
Koordinaten-Umrechnungen sind erlaubt. Werden sie innerhalb der
Teilkonturen programmiert, wirken sie auch in den nachfolgenden
Unterprogrammen, müssen aber nach dem Zyklusaufruf nicht
zurückgesetzt werden
Die TNC ignoriert Vorschübe F und Zusatz-Funktionen M
Die TNC erkennt eine Tasche, wenn Sie die Kontur innen umlaufen,
z.B. Beschreibung der Kontur im Uhrzeigersinn mit Radius-Korrektur
RR
Die TNC erkennt eine Insel, wenn Sie die Kontur außen umlaufen,
z.B. Beschreibung der Kontur im Uhrzeigersinn mit Radius-Korrektur
RL
Die Unterprogramme dürfen keine Koordinaten in der Spindelachse
enthalten
Im ersten Koordinatensatz des Unterprogramms legen Sie die
Bearbeitungsebene fest. Zusatzachsen U,V,W sind in sinnvoller
Kombination erlaubt. Im ersten Satz grundsätzlich immer beide
Achsen der Bearbeitungsebene definieren
Wenn Sie Q-Parameter verwenden, dann die jeweiligen
Berechnungen und Zuweisungen nur innerhalb des jeweiligen
Kontur-Unterprogrammes durchführen
Ist im Unterprogramm eine nicht geschlossene Kontur definiert,
dann schließt die TNC die Kontur automatisch mit einer Geraden
vom End- zum Startpunkt
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Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen
0 BEGIN PGM SL2 MM
...
12 CYCL DEF 14 KONTUR ...
13 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN ...
...
16 CYCL DEF 21 VORBOHREN ...
17 CYCL CALL
...
18 CYCL DEF 22 RAEUMEN ...
19 CYCL CALL
...
22 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE ...
23 CYCL CALL
...
26 CYCL DEF 24 SCHLICHTEN SEITE ...
27 CYCL CALL
...
50 L Z+250 R0 FMAX M2
51 LBL 1
...
55 LBL 0
56 LBL 2
...
60 LBL 0
...
99 END PGM SL2 MM
Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge

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