Handbuch Public Spot
3 Einrichtung und Betrieb
Um die Variablen für ein Template zu verwenden, ergänzen Sie in der Seiten-Tabelle die angegebene Seiten-Adresse
(URL) um die betreffemdem Parameter. In den nachfolgenden URLs würde %i gemäß dem o. g. Beispielwert durch
LAN-1 ersetzt werden:
Beispiel: http://192.168.1.1/willkommen.php?nas=%i
Beispiel: http://192.168.1.1/%i_willkommen.html
3.5.6 Benutzerdefinierte Seiten via HTTP Redirect
Sofern Sie benutzerdefinierte Seiten als Umleitung realisieren (Request-Typ: Redirect), setzt Ihr Gerät diese wie folgt um:
Immer, wenn Ihr Gerät eine betreffende Seite an einen Client liefern muss, erweitert es die URL gemäß der im
vorangegangenen Kapitel vorgestellten Platzhalter und sendet eine HTTP-Antwort 307 (temporäre Umleitung) mit dieser
URL an den Client.
Umleitungen sind besonders dann sinnvoll, wenn Sie eine Willkommensseite verwenden und alle Authentifizierungen
auf einem externen Gateway erfolgen sollen. In diesem Fall können die Clients sofort zu diesem Gateway umgeleitet
werden. Dieses Feature wird oft gemeinsam mit der externen Gerätekontroller verwendet.
3.5.7 Benutzerdefinierte Seiten über Seitenvorlagen
Alternativ kann das Gerät auch selbst als Client auftreten und die erweiterte URL verwenden um, um über eine
HTTP-Verbindung die benutzerdefinierte Seite herunterzuladen. Der interne Preprozessor übernimmt die Bearbeitung der
Seite und sendet das Ergebnis anschließend an den Public Spot-Nutzer. Diese Vorverarbeitung erlaubt es,
Session-spezifische Daten zu verarbeiten, obwohl der Server eine Statische Seite bereithält. Das Gerät verwendet
Syntax-Befehle, wie sie bei Web-Browsern bekannt sind. Allerdings beherrscht es allerdings nur eine Teilmenge der
möglichen Befehle:
1
Die Benutzer-Authentifizierung erfolgt über die Form user:password@host/...
1
Das Gerät kann nicht-fatale HTTP-Fehler, wie z. B. Redirects, nicht automatisch bereinigen. Stellen Sie also sicher,
dass der Zugriff auf die Seite diese Seite auch direkt ausgibt.
Sie können symbolische Namen anstatt IP-Adressen für die Server-Hosts verwenden, solange der DNS korrekt konfiguriert
ist. Dieser Mechanismus lässt sich daher in vielerlei Hinsicht als ein Proxy begreifen, der HTML-Seiten einholt und dann
an die Clients weiterreicht. Der größte Unterschied ist dabei, dass die URL der Seiten im Gerät und nicht vom Client des
Public Spot-Benutzers festgelegt werden.
Auto-Fallback
Für jeden Eintrag in der Seiten-Tabelle lässt sich individuell festlegen, ob eine Fallback-Funktion benutzt werden soll
oder nicht. Diese Fallback-Funktion hat nur dann eine Bedeutung, wenn eine Seite als Vorlage (Request-Typ: Template)
und nicht als Umleitung (Request-Typ: Redirect) definiert ist. Beim Herunterladen einer Seite über HTTP können eine
Reihe von Fehlern auftreten:
1
Das Nachschlagen eines Hosts beim DNS kann fehlschlagen.
1
Die TCP/HTTP-Verbindung zum Server kann fehlschlagen.
1
Der HTTP-Server kann eine Fehlermeldung ausgeben (wie z. B. 404, wenn eine ungültige URL angefragt wurde).
Standardmäßig gibt das Gerät solche Fehler an den Benutzer weiter, damit dieser eine erneute Anfrage starten oder den
Betreiber des Public Spots davon in Kenntnis setzen kann. Alternativ kann das Konfigurieren einer Fallback-Funktion
sicherstellen, dass der Hotspot weiter funktioniert, indem das Gerät stattdessen die standardmäßig installierten Seiten
verwendet. Sie aktivieren die Fallback-Funktion im LANconfig über die Einstellung Rückfall auf eingebaute Seite.
Weitergegebene HTTP-Attribute
Wie bereits erwähnt kann das Gerät in einige Punkten als eine Art HTTP-Proxy gesehen werden, dass die Anmelde- und
Status-Seite einholt. HTTP-Proxies sollten bestimmte Attribute intakt lassen, wenn Sie Anfragen des Clients weiterleiten:
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