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Kaba Paxos compact Anleitung Seite 2

Verschlusssysteme alarmintegration

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Beschreibung der Alarm-Funktionen
Grundfunktionen
Die nachfolgend beschriebenen Funktionen sind in allen Systemen Paxos compact enthalten, die mit der Anschluss- und
Optionenbox ausgerüstet sind, unabhängig von zusätzlichen Steckprints.
Schlossriegelkontakt
Jedes Schloss des Verschluss-Systems Paxos compact verfügt über einen
potentialfreien Schlossriegelkontakt (Schliesser), der nur dann geschlossen ist,
wenn sich der Schlossriegel des entsprechenden Schlosses in der Geschlos-
sen-Positionen befindet. Die Kontakte beider Schlösser können sowohl einzeln
als auch in Serie geschaltet an der Anschluss- und Optionenbox abgegriffen
werden (Klemmen 1, 2, 3). Die Kontakte sind maximal mit 50 mA / 12 V DC
belastbar.
Bedrohungsalarm
Ein Bedrohungsalarm (diskreter, „stiller" Alarm) kann beim Verschluss-System
Paxos compact für den Bedroher unbemerkt über die Eingabeeinheit beim
scheinbar normalen Öffnen des Behältnisses ausgelöst werden. Dabei öffnet für
ca. zwei Sekunden ein Relaiskontakt, der potentialfrei auf die Klemmleiste
geführt ist (Klemmen 4, 5). Der Kontakt ist mit einer Transzorb-Diode
(U
= 51 V) gegen Überspannung geschützt.
tz
Ab Grundprint-Version 1.302.120.21 kann der Relaiskontakt von „Öffner" (Werks-
einstellung) durch Ändern der Lötbrücke JL1 auf „Schliesser" umgestellt werden.
Funktionen mit Optionen (Steckprints)
In der Anschluss- und Optionenbox können bis zu drei zusätzliche Steckprints installiert werden, welche zusätzliche
Funktionen enthalten.
Steckprint A: Zeitfunktionen
Mit dem Steckprint A stehen im Verschluss-System Zeitfunktionen wie Sperrzei-
ten, Wochensperrzeit-Programm usw. zur Verfügung. An den Klemmen 6 (+12
V) und 7 (GND) kann durch Anlegen einer Fremdspannung von 12 V DC / 33 mA
eine laufende Sperrzeit vorübergehend unterbrochen werden.
+
Anschluss- und
Optionenbox 302.020
Steckprint A 302.021
In der Regel wird diese Funktion nicht im Zusammenhang mit Alarmfunktionen
verwendet.
Drücken der roten Taste auf der Optionenbox führt die gleiche Funktion aus,
ohne Anlegen einer Fremdspannung.
+ 12V DC
6
1
"Geschützte Leitung"
KL1
notwendig !
7
2
Kontakt mit
Berechtigungsidentifikation
zur "Sperrzeitunterbrechung"
Beschreibung der Alarm-Funktionen
Steckprint B: Netzbetrieb
Steckprint C: Berechtigungssperre
(Steckprint B zusätzlich erforderlich)
7 8 9
4 5 6
1
2
3
*
0
#
Der Steckprint B ist Voraussetzung für einen Betrieb des Systems ab Netz. Auf
dem Print befindet sich der Laderegler für die Akkumulatoren, welche die sonst
üblichen Batterien im System ersetzen und einen möglichen Netzspannungs-
unterbruch überbrücken. Die Stromversorgung ab separatem Steckernetzteil
erfolgt an den Klemmen 15 (+12 V DC, markierte Ader) und 16 (GND, schwarze
Ader)
Gesicherter Raum (Schlossraum) im Behältnis
Ferritkern mit
3 Windungen
markiert
= +12 V DC
15
9 V
KL1
12 V
16
schwarz
= GND (0 V)
Anschluss- und
Optionenbox 302.020
Steckprint B 302.005
Achtung: Bei Netzbetrieb dürfen keine normalen Batterien eingesetzt werden.
Die Batterien und das Verschluss-System würden Schaden nehmen.
Weiter befindet sich auf dem Steckprint ein Sabotagerelais, dessen potential-
freier Kontakt (Klemmen 12, 13) öffnet, sobald
- die Netzversorgung ausfällt und/oder
- das Batterie(Akku-)fach geöffnet wird und/oder
- die Leitung der Berechtigungssperre (Steckprint C) eine unerlaubte Wider-
standsbeschaltung aufweist (nicht Rx oder 2 x Rx).
Der Kontakt ist mit einer Transzorb-Diode (U
= 51 V) gegen Überspannung
tz
geschützt.
Zudem kann an den Klemmen 10 (+) und 11 (-) die serielle Current-Loop-
Schnittstelle (20 mA) für eine permanente „Online-Protokollierung" angeschlos-
sen werden. Die Speisung der Schnittstelle mit 20 mA muss vom angeschlos-
senen Gerät (z.B. Drucker) erfolgen. Ausführlichere Informationen finden Sie in
der Technischen Beschreibung "Ereignis-Protokollierung" (Nr. 302.556).
Die Option „Berechtigungssperre" erfordert neben dem Steckprint C auch die
Installation des Steckprints B (Netzbetrieb) und Speisung des Systems ab Netz.
An den Klemmen 8 und 9 der Klemmleiste kann ein abgesetzter, potentialfreier
Schalter für ein fernbedientes Freigeben oder Sperren der Öffnungscodeein-
gabe angeschlossen werden.
8
+
KL1
9
Anschluss- und
Optionenbox 302.020
Steckprint C 302.022
Für die Ansteuerung der Funktion Berechtigungssperre wird ein potentialfreier
Kontakt benötigt. In die Leitung wird zur Leitungsüberwachung sabotagesicher
(nahe beim schaltenden Kontakt) je einmal in Serie und einmal parallel zum
Kontakt ein Widerstand geschaltet. Beim Öffnen des Kontaktes, wie auch durch
Unterbrechen oder Kurzschliessen der Leitungen, wird die Eingabe eines
Öffnungscodes zum Öffnen der Schlösser solange verhindert, bis die Elektronik
am Eingang Berechtigungssperre wieder die korrekte Widerstandsbeschaltung
detektiert.
Bei Auslieferung der Option Berechtigungssperre (Steckprint C) sind die beiden
Schleifen-Widerstände beigelegt.
Rx
1
Rx
2
Schalter zu
"Berechtigungssperre"

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