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Hinweis:
Bei einer Außenaufstellung des Chillers (Opti-
on „Outdoor") muss sichergestellt werden,
dass der Glykol-Anteil entsprechend ange-
passt wird. Dies ist bei Verwendung des Out-
door-Fertiggemischs „Kühlmedium für
Chiller" sichergestellt.
6.1.1
Allgemeine Hinweise
Bei der Kühlung des Wasser-Glykol-Gemischs sollten
Sie stets beachten, dass Algen, Ablagerungen sowie
Korrosion Schäden am Chiller verursachen können.
Rückstände haben immer zur Folge, dass der Chiller in
seiner Leistung eingeschränkt wird. Ohne eine Wasser-
behandlung lassen sich nur selten zufriedenstellende
Verhältnisse herstellen. Sie müssen durch eine regelmä-
ßige Überwachung der Kühlmediumqualität und eine
Kühlmediumbehandlung gewährleisten, dass auch un-
ter extremen Bedingungen Ablagerungen und Korrosion
vermieden werden.
6.1.2
Anforderungen an das Kühlmedium
Das Kühlmedium darf keine Wassersteinablagerungen
oder lockere Ausscheidungen verursachen. Es soll also
geringe Härte, insbesondere niedrige Karbonathärte
aufweisen. Besonders bei Kühlung im Umlaufbetrieb soll
die Karbonathärte nicht zu hoch liegen. Andererseits soll
das Kühlmedium aber nicht so weich sein, dass es die
Werkstoffe angreift.
Bei Rückkühlung des Kühlmediums soll der Salzgehalt
durch die Verdunstung großer Wassermengen nicht an-
steigen, da mit steigender Konzentration an gelösten
Stoffen die elektrische Leitfähigkeit steigt und das Kühl-
medium damit korrosiver wird. Deshalb müssen Sie
nicht nur stets eine entsprechende Menge Frischwasser
zusetzen, sondern auch ein Teil des angereicherten
Kühlmediums entnehmen.
Weiterhin sollte die Beschaffenheit des verwendeten
Wassers nicht von der nachfolgenden Aufstellung hy-
drologischer Daten abweichen:
Eigenschaft
p
-Wert
H
Elektr. Leitfähigkeit
Abdampfrückstand
Absetzbare Stoffe
Härte
Ca + Mg
Hydrogencarbonat
Tab. 5: Hydrologische Daten
Rittal Chiller Blue e+
Wert
(7) 7,5 – 8,5
200 – 1000 μS/cm
< 500 mg/dm³
< 3 mg/dm³
3 – 8°dH (für deutschspra-
chigen Raum)
0,5 – 2 mmol/l (für internati-
onalen Raum)
1 – 5 mmol/dm³
(60 – 300 mg/dm³)
6 Inbetriebnahme
Eigenschaft
Freies CO
2
Sulfid
Chlorid
Sulfat
Nitrat
Nitrit
CSB
NH
4
Fe
Mn
Cu
Tab. 5: Hydrologische Daten
Hinweis:
Durch Verdunstungsvorgänge kommt es zu
einer Eindickung des Kühlmediums. Mit ei-
nem vollständigen Kühlmediumwechsel pas-
sen Sie die Werte wieder den Rahmenbedin-
gungen an (siehe Abschnitt 8.2 „Überwa-
chen des Kühlmediums").
Destilliertes bzw. DI-Wasser nur in dafür spe-
zifizierten Chillern verwenden (siehe Daten-
blatt in Abschnitt 12.3 „Technische Daten").
6.1.3
Aufbereitung und Pflege
Je nach Art der zu kühlenden Einrichtung werden an das
Kühlmedium bestimmte Anforderungen gestellt. Ent-
sprechend seiner Verunreinigung sowie der Größe und
Bauweise des Chillers müssen Sie dann ein geeignetes
Verfahren zur Aufbereitung und/oder Pflege des Kühl-
mediums anwenden. Die häufigsten Verunreinigungen
und gebräuchlichsten Verfahren für deren Beseitigung in
der Industriekühlung zeigt nachfolgende Tabelle:
Art der Verunreinigung
Mechanische Verunreini-
gung
Hohe Härte
Mäßiger Gehalt an mecha-
nischen Verunreinigungen
und Härtebildern
Tab. 6: Verunreinigungen und Beseitigung
Wert
< 10 mg/dm³
< 0,01 mg/dm³
< 50 mg/dm³
< 250 mg/dm³
< 25 mg/dm³
< 0,1 mg/m³
< 7 mg/dm³
< 0,05 mg/dm³
< 0,1 mg/dm³
< 0,1 mg/dm³
< 0,1 mg/dm³
Beseitigung
Filterung des Kühlmediums
über Siebfilter, Kiesfilter, Pa-
tronenfilter, Anschwemmfil-
ter
Enthärtung des Kühlmedi-
ums durch Ionenaustausch
Impfung des Wassers mit
Stabilisatoren bzw. Disper-
giermitteln
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