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Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Umlauf- kühler vertraut machen. Vor Inbetriebnahme deshalb sorgfältig lesen! Das JULABO Qualitäts-Management-System Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Temperiergeräten für Labor und Industrie erfüllen die Forderungen der Prüfnormen ISO 9001 und ISO 14001.
(z. B. für Glasapparaturen). Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise Die Produkte der Firma JULABO GmbH gewährleisten einen sicheren Betrieb, wenn sie nach den allgemeinen Sicherheitsregeln installiert, betrieben und gewartet werden. Dieses Kapitel erläutert die potentiellen Gefahren, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Umlaufkühlers entstehen können, und nennt die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, um diese Gefahren nach Möglichkeit...
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Umgang Sie haben ein Produkt erhalten, das für den industriellen Einsatz entwickelt wurde. Trotzdem sollten Sie Schläge gegen das Gehäuse, Vibrationen, Beschädigungen der Bedienfolie (Tasten, Display) oder starke Verschmutzung vermeiden. Stellen Sie sicher, dass das Produkt in regelmäßigen und einsatzbedingten Zeitabständen auf seinen ordnungsgemäßen Zustand überprüft wird.
2.1. Entsorgen Dieses Gerät enthält zwar das nach heutiger Einschätzung ozonunschädliche Kältemittel R404A . Dennoch können sich während der langen Betriebszeit des Gerätes Änderungen in den Vorschriften für die Entsorgung ergeben. Deshalb muss die Entsorgung immer nur von Fachpersonal vorgenommen werden. Gültigkeitsbereich: EU-Staaten Siehe aktuelles Amtsblatt der Europäischen Union - WEEE-Richtlinie.
Technische Daten Umlaufkühler FL2503 FLW2503 Kühlung Luft Wasser Arbeitstemperatur Bereich °C -20 ... +40 -20 ... +40 Temperaturkonstanz °C ±0.5 Temperatureinstellung: digital Lokal mit Folientastatur, Anzeige am LED-DISPLAY Remote mit PC, Anzeige am Bildschirm Temperaturanzeige: -DISPLAY Auflösung °C Temperaturregelung PID 1 Arbeitstemperaturfühler...
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Umlaufkühler FL2506 FLW2506 Kühlung Luft Wasser Arbeitstemperatur Bereich °C -20 ... +40 -20 ... +40 Temperaturkonstanz °C ±0.5 Temperatureinstellung: digital Lokal mit Folientastatur, Anzeige am LED-DISPLAY Remote mit PC, Anzeige am Bildschirm Temperaturanzeige: LED-DISPLAY Auflösung °C Temperaturregelung PID 1 Arbeitstemperaturfühler Pt 100 Übertemperaturschutz 85 °C, fest eingestellt...
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Umlaufkühler FL4003 FLW4003 Kühlung Luft Wasser Arbeitstemperatur Bereich °C -20 ... +40 -20 ... +40 Temperaturkonstanz °C ±0.5 Temperatureinstellung: digital Lokal mit Folientastatur, Anzeige am LED-DISPLAY Remote mit PC, Anzeige am Bildschirm Temperaturanzeige: LED-DISPLAY Auflösung °C Temperaturregelung PID 1 Arbeitstemperaturfühler Pt 100 Übertemperaturschutz 85 °C, fest eingestellt...
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Umlaufkühler FL4006 FLW4006 Kühlung Luft Wasser Arbeitstemperatur Bereich °C -20 ... +40 -20 ... +40 Temperaturkonstanz °C ±0.5 Temperatureinstellung: digital Lokal mit Folientastatur, Anzeige am LED-DISPLAY Remote mit PC, Anzeige am Bildschirm Temperaturanzeige: LED-DISPLAY Auflösung °C Temperaturregelung PID 1 Arbeitstemperaturfühler Pt 100 Übertemperaturschutz 85 °C, fest eingestellt...
3.1. Schutzeinrichtungen und Warnfunktionen: Übertemperaturschutz, fest eingestellt 85 °C Unterniveauschutz Schwimmerschalter Alarmmeldung optisch + akustisch (permanent) Übertemperatur-Warnfunktion 75 °C Überlastungsschutz für Kältemaschine und Pumpenmotor Klasseneinteilung nach DIN 12876-1 Klasse I Umgebungsbedingungen nach IEC 61 010-1: Nur für Innenräume. Bis 2000 m Höhe – Normal Null. Umgebungstemperatur: +5 ...
3.2. Kühlwasser-Anschluss Nur wassergekühlte Modelle FLW: Kühlwasserdruck (IN / OUT ) max. 6 bar Differenzdruck (IN - OUT ) 2 bar bis 6 bar Durchflussmenge FLW250x typisch 4,1 l/min Durchflussmenge FLW400x typisch 6,6 l/min Kühlwassertemperatur 20 °C Empfohlene Kühlwasserqualität: 7,5 bis 9,0 pH –...
Sicherheitshinweise 4.1. Erklärung der Sicherheitshinweise Die Betriebsanleitung enthält zusätzliche Sicherheitshinweise. Diese sind durch ein Dreieck mit Ausrufezeichen gekennzeichnet. „Vorsicht, Warnung vor einer Gefahrstelle.“ In Verbindung mit einem Signalwort wird die Bedeutung der Gefahr eingestuft. Anweisungen sorgfältig lesen und befolgen! Warnung: Bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Personen.
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Temperierschläuche in regelmäßigen Zeitabständen auf eventuelle Materialer- müdung (z. B. Risse) überprüfen. Beschädigte oder undichte Geräte nicht in Betrieb nehmen. Gerät ausschalten und Netzstecker ziehen, bevor Service- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden oder das Gerät bewegt wird. Gerät ausschalten und Verbindung zum Energieversorgungsnetz trennen, bevor Reinigungsarbeiten durchgeführt werden.
EN 378 zudem eine bestimmte Raumgröße je kg Kältemittel vorgeschrieben. Die Kältemittelmenge kann dem Typenschild entnommen werden. > Für 0,52 kg Kältemittel R404A ist 1 m³ Raum vorzusehen. Beispiel: FL2503 Das zu kühlende System mit Temperierschläuchen an den Pumpenanschlüssen (14) für Vor- und Rücklauf an der Rückseite des Umlaufkühlers...
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Achtung: Überflutungsgefahr. Ist das externe System höher als der Umlaufkühler angeordnet, muss ein eventuelles Zurückfließen der Temperierflüssigkeit im ausgeschalteten Zustand vermieden werden Rücklaufsicherung Dazu eignen sich JULABO Absperrventile, die für beide Schlauchzuleitungen vorgesehen werden müssen. Bestell-Nr. Bestelltext Einsetzbar für 8 970 454 Absperrventil G ¾“...
5.1. Temperierschläuche Vorsicht: Temperierschläuche Geeignete, druckfeste Temperierschläuche verwenden. Abknicken der Temperierschläuche vermeiden. Temperierschläuche in regelmäßigen Zeitabständen, mindestens 1-mal pro Jahr, auf eventuelle Materialermüdung (z. B. Risse) überprüfen. Vorbeugende Wartung: Die Schläuche sind bei mittlerer Belastung in regelmäßigen Zeitabständen auszutauschen.
Bedienungs- und Funktionselemente Beispiel: FL25xx Frontseite Rückseite °C RS232 ALARM FL2506 O U T O U T Draufsicht Push Schutzklappe für Einfüllöffnung Schutzklappe für Aufbewahrungsort der Betriebsanleitung Push °C Hebevorrichtungen für Krantransport Netzschalter,...
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Folientastatur, spritzwassergeschützt Editier-Tasten Sollwert höher/niedriger Enter-Taste Sollwert/Parameter speichern Anzeigen °C LED Temperaturanzeige Kontroll-Anzeige – Kühlung Kontroll-Anzeige – Alarm Schutzklappe für Einfüllöffnung Förderdruckanzeige: Manometer Anschluss für Schnittstelle RS232 RS232 (Fernsteuerung durch einen PC) Analog Anschluss: Alarm-Ausgang (für externes Alarmsignal) Füllstandsanzeige Ablaufhahn Laufrollen mit Feststellbremse, vorn Laufrollen, hinten Lüftungsgitter, abnehmbar...
7.1. Temperierflüssigkeiten Vorsicht: Vor der Verwendung einer anderen Temperierflüssigkeit als empfohlen sollte mit JULABO unbedingt Rücksprache gehalten werden. JULABO übernimmt keine Haftung bei Schäden, die durch die Auswahl einer ungeeigneten Temperierflüssigkeit entstehen. Alkohole dürfen nicht eingesetzt werden. Wasser: Die Wasserqualität ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
7.3. Befüllen Achtung: Warnung vor Handverletzungen beim Schließen der Abdeckungen. Darauf achten, dass beim Befüllen keine Temperierflüssigkeit in das Innere des Umlaufkühlers eindringt. Draufsicht Schlauchverbindung zum externen System herstellen und auf Dichtigkeit prüfen. Push Anleitungen von Seite 17 bis Seite 19 beachten! ...
7.7. AUTOSTART einschalten / ausschalten Hinweis: Der Umlaufkühler wird von JULABO gemäß der NAMUR Empfehlung konfiguriert und ausgeliefert. Für den Start bedeutet dies, dass ein Gerät nach einem Netzausfall in einen sicheren Betriebszustand gehen muss. Dieser sichere Betriebszustand wird mit der Meldung „OFF“ an der LED Temperaturanzeige angezeigt.
7.8. Fernsteuerung einschalten / ausschalten Der Umlaufkühler soll mit einem PC über die serielle Schnittstelle RS232 ferngesteuert werden. Die Schnittstelle muss dazu von >IOFF< auf >IOn< umgeschaltet werden. Fernsteuerung einschalten / ausschalten: (Interface OFF) Den Umlaufkühler am Netzschalter ausschalten und ca.
Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen Bei den nachfolgend aufgeführten Störungen werden Kompressor und Umwälzpumpe des Umlaufkühlers allpolig bleibend abgeschaltet. Die Kontroll-Anzeige „ “ leuchtet auf und gleichzeitig ertönt ein anhaltender Signalton. An der LED Temperaturanzeige wird der Grund für den Alarm als Nummer eingeblendet.
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+49 7823 / 51-66 Telefax: +49 7823 / 51-99 E-Mail: service@JULABO.de Im Bedarfsfall sollte das Gerät durch einen JULABO Service-Techniker überprüft werden. Störungen die nicht angezeigt werden: Überlastungsschutz: a) für Kältemaschine b) für Pumpenmotor Nach einer Abkühlphase läuft das Gerät selbsttätig wieder an.
10. Elektrische Anschlussmöglichkeiten Achtung: Nur geschirmte Leitungen verwenden. Die Schirmleitung der Anschlussleitung ist mit dem Steckergehäuse leitend verbunden. Bei der Verwendung von Anschlussleitungen bis 3 m Länge bietet das Gerät einen sicheren Betrieb. Längere Anschlussleitungen haben zwar keinen Einfluss auf die richtige Funktion des Gerätes, jedoch kann durch externe Störeinflüsse der sichere Betrieb gefährdet werden.
11. Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung 11.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung Für die Kommunikation des Umlaufkühlers mit einem PC oder einem übergeordneten Prozessleitsystem müssen die Schnittstellenparameter beider beteiligter Geräte übereinstimmen. RS232 Die Schnittstellenparameter sind fest eingestellt. RS232 Baudrate 4800 Baud Parity gerade / even Handshake Hardwarehandshake 11.2.
11.3. Befehlsübersicht out-Befehle: Parameter bzw. Temperaturwerte einstellen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Umlaufkühlers out_mode_05 Stop des Umlaufkühlers = r OFF out_mode_05 Start des Umlaufkühlers out_sp_00 xxx.xx Wert von Arbeitstemperatur „Sollwert “ in-Befehle: Eingestellte Parameter bzw. Temperaturwerte abrufen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort des Umlaufkühlers version kein Versionsnummer der Software (V X.xx)
11.5. Fehlermeldungen Fehlermeldungen Beschreibung -01 LOW LEVEL ALARM Unterniveau-Alarm. -05 WORKING SENSOR ALARM Kurzschluss oder Unterbrechung der internen Temperaturfühlers. -03 EXCESS TEMPERATURE Übertemperatur-Warnung ab 75 °C WARNING (ohne Abschaltung) Die Rücklauftemperatur erreicht bald den Abschaltwert der Übertemperatur-Schutzeinrichtung von 85 °C -07 I C-BUS ERROR Interne Fehler beim Lesen oder Schreiben des I...
12. Reinigung / Reparatur des Gerätes Vorsicht: Gerät ausschalten und Verbindung zum Energieversorgungsnetz trennen, bevor Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Auf keinen Fall darf Feuchtigkeit in das Innere des Umlaufkühlers eindringen. Service- und Reparaturarbeiten dürfen nur von autorisierten Elektro-Fachkräften durchgeführt werden. Achtung: Warnung vor Handverletzungen beim Anbringen des Lüftungsgitters.
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Auf sorgfältige und sachgemäße Verpackung zu achten. Unbedingt eine kurze Fehlerbeschreibung beifügen. Sollten Sie Ihr JULABO Gerät an uns zurücksenden, dann finden Sie auf unserer Internetseite www.JULABO.de ein entsprechendes Formular als Rücksendeschein. Bitte legen Sie das ausgefüllte Formular der Gerätelieferung bei oder senden Sie es vorab per Fax oder E-Mail.
12.1. JULABO Service Leistung – Online Ferndiagnose JULABO Umlaufkühler der FL-Reihe sind mit einer sogenannten „Black-Box“ ausgestattet. Diese ist integriert in den Regler, wo alle relevanten Daten der letzten 30 Minuten aufgezeichnet werden. Diese Daten können im Servicefall per Software vom Gerät ausgelesen werden.
12.2. Entleeren Achtung: Bitte benutzte Temperierflüssigkeit immer umweltgerecht lagern und entsorgen. Vorschriften für die Entsorgung unbedingt beachten. Warnung vor Handverletzungen beim Anbringen des Lüftungsgitters. ° C ° C RS232 ALARM RS232 ALARM Gerät ausschalten und Verbindung zum Energieversorgungsnetz trennen. ...
14. Gewährleistung Für die einwandfreie Funktion dieses Gerätes übernimmt JULABO die Gewährleistung, sofern es sachgemäß und nach den Richtlinien der Betriebsanleitung angeschlossen und behandelt wird. Die Gewährleistungszeit beträgt ein Jahr. Kostenlose Verlängerung der Gewährleistungszeit Mit der 1PLUS Garantie erhält der Anwender eine kostenlose Verlängerung der Gewährleistung auf 24 Monate, begrenzt auf maximal 10.000 Betriebsstunden.