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Atrotech Atrostim PNS Anwenderhandbuch Seite 73

Zwerchfellnervenstimulator
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Anwenderhandbuch
ist aber sonst sicher, wenn die bipolare
Form angewandt wird. Monoplare
Diathermie sollte vermieden werden.
Wenn monoplare Diathermie aber
unvermeidbar ist, sollte der Stromfluss so
gelegt werden, dass das implantierte
S y s t e m
n i c h t
Diathermiefeldes liegt.
Wenn der implantierte Stimulator
innerhalb des Kegels eines Schockwellen-
Lithotrypsiegerätes liegt, wird die
E l e k t r o n i k h ö c h s t w a h r s c h e i n l i c h
dauerhaft zerstört
T h e o r e t i s c h
Herzschrittmacher und ein Zwerchfel-
lnervenstimulator sich gegenseitig stören.
- Das Induktionsfeld, das die Energie in
den Atrotech PNS überträgt, könnte
Funktionsstörungen des Herzschritt-
ma c h e r s v e r u r s a c h e n . A l l e r d i n g s
reagieren moderne Herzschrittmacher so
gut wie garnicht auf viel stärkere
induktive Felder.
- Das Induktionsfeld könnte Strom in das
Kabel des Herzschrittmachers übertragen.
Dafür ist jedoch die Enfernung zwischen
d e r
I n d u k t i o n s s p u l e
Schrittmachkabel zu groß.
- Das elektrische Feld das sich zwischen
den beiden Polen des Zwerchfell-
nervenstimulators ausbreitet, könnte
genügend Strom in das Schrittmacher-
system übertragen um den Herzrhythmus
z u
b e e i n f l u s s e n .
4-Polarangement der Atrotech- Elektrode
wird das Stimulationsfeld gerade
zwischen den 4 Polen in unmittelbarer
Nähe des Nerven gebildet. Dies Feld ist zu
k l e i n
u m
Schrittmachersystem induzieren zu
können.
- Der Schrittmacher könnte den Atrotech
– S t i m u l a t o r b e e i n f l u s s e n . D e r
i m p l a n t i e r t e S t i m u l a t o r n i m m t
Induktionsströme nur dann auf, wenn
ihnen ein Kodierpuls unmittelbar voraus
geht. Das Stimu- lationsfeld um die
S c h r i t t m a c h e r l e k t r o d e h e r u m i s t
normalerweise zu schwach um Strom
i n n e r h a l b
d e s
.
k ö n n e n
e i n
u n d
d e m
M i t
d e m
S t r o m
i n
d a s
direkt in die Verbindungskabel des
Atrotech Elektrodensytems übertragen zu
können. Aus Sicherheitsgründen sollten
d a s H e r z s c h r i t t m a c h e r - u n d d a s
Zwerchfellnervenstimulatorsystem
soweit wie möglich auseinander gehalten
werden (> 10cm). Bei Patienten mit einem
Zwerchfellnervenstimulator empfiehlt es
sich, wenn nötig, einen bibolaren
Herzschrittmacher zu wählen.
Elektotherapie (z.B. Defbrillieren) könnte
mit der induktiven Energieübertragung
des PNS interferieren. Deshalb sollte vor
einer solchen Therapie der Stimulator
abgeschaltet und der Patient mechanisch
beatmet werden
Falls irgendeine Therapie geplant ist, die
obenstehend nicht aufgeführt ist, wenden
Sie sich bitte an Atrotech.
Mögliche Gefahren durch implantierte
Geräte
Gewebsreaktionen gegen üblicherweise
bioverträgliche Materialien können früh
und spät nach der Implantation auftreten.
Dadurch kann Narbengewebe zwischen
Elektrode und Nerv entstehen. Das
Narbengewebe kann auch den Nerven
umschliessen und seine Funktion
beeinträchtigen. Für eine Korrektur ist ein
chrurgischer Eingriff notwendig. Häufig
ist ein Gruppe hochspezialisierter
Chirurgen erforderlich um ein gutes
Ergebnis zu erhalten. Die Bildung einer
solchen Gruppe kann lange dauern
Implantierte Geräte können durch die
Haut nach aussen erodieren. Wenn eine
Kabelschlinge oder der Stimulator die
Haut von innen beeinträchtigen, wird die
Haut über dieser Stelle dünner und sieht
blasser aus als umgebende Haut.
Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn
sie Verdacht auf eine solche Erosion
haben. Der chirurgische Eingriff, der die
Erosion verhindert, ist klein und nahezu
o h n e
K o n s e q u e n z e n
8
Atrostim PNS
.
.
f ü r
d a s
Februar 2012

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