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Atrotech Atrostim PNS Anwenderhandbuch Seite 105

Zwerchfellnervenstimulator
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Anwenderhandbuch
Atrostim PNS
Schockwellen Lithotrypsie
Bei einem Tetraplegiker sind Nierensteine erfolgreich mit Schockwellen zerstört
worden. Der PNS befand sich direkt neben, aber außerhalb der Schockwellenkegel.
Bis jetzt funktioniert der Stimulator weiterhin einwandfrei.
"Kurzwellen" –Therapie
Kurzwellen sollten nicht bei PNS- Trägern eingesetzt werden, weil Starke Ströme in
die Verbindungskabel induziert werden können. Andere Formen der
Wärmetherapie können eingesetzt werden, s. jedoch den folgenden Abschnitt.
Wärmequellen
Jede Wärmequelle kann den Stimulator aufwärmen. Tetraplegische Patienten
erhalten darüber keine Warnung aus ihrem Körper. Ein Fall von Überhitzung eines
Stimulators ist bekannt geworden. Der Patient hatte zu lange zu nah neben einem
gewöhnlichen Heizkörper gesessen. Physikalische Behandlung mit
Wärmepackungen in der Nähe eines Stimulators könnte auch gefährlich sein.
Elektrochirurgie oder Diathermie
Elektrochirurgie, auch Diathermi e genannt, könnte die induktive
Energieübertragung des PNS stören. Wenn Diathermie gebraucht wird, sollte
deshalb das Stimulationssystem abgeschaltet und der Patient mechanisch ventiliert
werden. Diathermie sollte nicht gebraucht werden in der Nähe der implantierten
Komponenten, ist aber sicher, wenn minimale bipolare Ströme gebraucht werden.
Monopolare Diathermie sollte vermieden werden. Wenn monopolare Diathermie
nicht vermieden werden kann, sollten die Elektroden so positioniert werden, dass
das implantierte Stimulationssystem nicht innerhalb des Diathermistromfeldes liegt
Interferenz
Die vom Nervenstimulatoren abgegebenen Impulse können mit anderen
Stimulatoren, z.B. Herzschrittmachern, interferieren. In jedem Einzelfall sollte man
sich sorgfältig überlegen, ob ein derartiges Risiko unvermeidbar ist. Falls sich die
Kombination mit einem Herzschrittmacher nicht vermeiden lässt, ist die
Kombination mit einem modernen mehrpoligen Nervenstimulatoren im selben
Patienten möglich. Unbeabsichtlichte Stimulation benachbarter Nerven kann
Missempfindungen, Schmerzen oder gar Funktionsbeeinträchtigung verursachen.
Überkreuzwirkungen mit anderen Geräten und Beeinträchtigung benachbarter
Nerven sollten aus physikalischen Gründen seltner mit mehrpoligen als mit
einpoligen Nervenstimulatoren auftreten.
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Februar 2012

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