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Atrotech Atrostim PNS Anwenderhandbuch Seite 106

Zwerchfellnervenstimulator
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Atrostim PNS
Anwenderhandbuch
Nachteilige Wirkungen, die typisch sind für Zwerchfellnervenstimulatoren
Wenn ein PNS in einem Patienten mit Teilzeitabhängigkeit vom Atemgerät, z.B. bei
zentraler Schlafatemlähmung, gebraucht wird, würde Schädigung beider
Zwerchfellnerven eine Vollzeitabhängigkeit vom Atemgerät bedeuten. Totalausfall
des PNS auf beiden Seiten bei einem Patienten mit C2- Tetraplegie wäre tödlich,
wenn der Patient nicht gut überwacht wird und weder die Atmungstechnik mit Hilfe
der Hilfsatemmuskulatur des Halses noch die „Frosch"- Atmung beherrscht. Wenn
Patienten mit zentraler Schlafatemlähmung nicht streng überwacht werden, würde
ein Ausfall des PNS tödlich sein.
Eine mögliche spezielle nachteilige Wirkung bei Systemen mit mehrpoliger
Stimulation wäre die Anwendung falscher Stimulationsparameter, was primär zu
Muskelermüdung, auf die Dauer aber zu Dauerschädigung des Muskels führen
könnte. Diese Gefahr ist vermeidbar, wenn die Stromstärken für jeden
Elektrodenpol sorgfältig eingestellt werden, wie es im Handbuch für den Kliniker
beschrieben ist.
Gefahren, die durch unsachgemäße Anwendung des Gerätes verursacht werden
PNS kann Schwierigkeiten verursachen in schlecht ausgewählten Fällen, z.B. in
Fällen mit zentraler Schlafatemlähmung, bei denen eine ausgeprägte obstruktive
Komponente beteiligt ist. Wenn ununterbrochen hohe Stimulationsfrequenzen
angewendet werden kann Muskelermüdung und dauerhafte Muskelschädigung
eintreten.
Folgende Gefahren sind möglich durch falsche Anwendung der äußeren Teile des
Systems:
- Steuerungsgerät: Unbeabsichtliches Abstellen durch den Patienten
- Steuerungsgerät: Einlesen falscher Daten
- Steuerungsgerät: Leere Batterie
- Steuerungsgerät: Batteriepole falsch angeschlossen
- Energieübertragungsspule: Kein Reservespule vorhanden
- Energieübertragungskabel: Kein Reservekabel vorhanden
Folgende Gefahren sind möglich durch menschliche Fehler bei der Überwachung
oder Anwendung der Überwachungsgeräte und des Reservebeatmungsgerätes:
- Mangelhafte menschliche Überwachung
- Fehlinterpretation der Angaben des Überwachungsgeräte
- Falsche Anwendung des Reserveatemgerätes
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Februar 2012

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