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PresencePLUS P4 AREA/AREA 1.3
Benutzerhandbuch

7.3 BLOB-Tool

In der Bildverarbeitung werden Gruppen aneinander angren-
zender, ähnlich gefärbter Pixel als Flecken oder als BLOBs
bezeichnet. Blob ist die Kurzform von Binary Large OBject.
Die Fleckerkennungs-Funktion (BLOB) teilt ausgewählte
Pixel in zwei Kategorien auf: schwarz und weiß. Nachdem
die Pixel in schwarze und weiße aufgeteilt worden sind, wer-
den sie gruppiert. Benachbarte schwarze oder weiße Pixel
werden als Fleck (BLOB) bezeichnet.
Anwendungen der Fleckerkennungs- (BLOB)-Funktion:
• Zählung von Tabletten
• Messung von Lochgrößen
• Prüfung der Anzahl von Zeichen in einer
Datums-/Losnummer
• Erfassung von LCD-Segmenten
• Erfassung fehlender Produkte bei der Verpackung
Registerkarte "Eingang"
Die Felder der Registerkarte Eingang der Fleckerkennungs-
Funktion werden nachstehend erklärt:
Rotation
Das Feld Rotation wird zum Rotieren des Messbereichs
(ROI) verwendet. Die Daten können manuell eingegeben
werden, oder der Messbereich (ROI) kann mit der Maus
gedreht werden.
Schwellenwerttyp und Schwellenwert
In der Bildverarbeitung versteht man unter Schwellenwert-
bildung einen Szenen-Segmentierungsprozess, der ein
Graustufenbild in ein binäres (zweiwertiges) Bild umwandelt,
indem alle Graustufen einem von zwei Werten zugeordnet
werden: dunkel oder hell. Regionen des binären Bildes wer-
den abhängig davon voneinander getrennt, ob die Pixelwerte
im Graustufenbild oberhalb oder unterhalb einer gewählten
Intensitätsstufe oder Schwelle liegen.
Die im Feld Schwellentyp vorgenommene Auswahl wirkt
sich auf die Grenzwerte in den Feldern Schwellenwert dar-
unter aus.
Feste Schwelle: Fest wird gewählt, wenn Beleuchtung und
Bildinhalte für alle Prüfungen konstant bleiben.
Adaptive Schwelle: Die adaptive Schwellenwertbildung
ist ein Verfahren, das die Schwelle für die Blob-Funktion
basierend auf dem Bildinhalt innerhalb des Messbereichs
anpasst. Die adaptive Schwellenwertbildung hat den Sinn,
Beleuchtungsänderungen zu berücksichtigen, die zu Ände-
rungen des gemessenen Bildes führen. Sie entfaltet ihre
maximale Leistung in Verbindung mit bi-modalen Bildern
die innerhalb des Messbereichs einen klaren Kontrast
aufweisen. Die adaptive Schwellenwertbildung wählt den
aktuellen Schwellenwert durch Annäherung an einen Wert,
der auf dem Mittelwert der Pixel über und unter dem vor-
hergehenden Schwellenwert basiert. Der Schwellenwert wird
nicht über die Obergrenze bzw. nicht unter die Untergrenze
verschoben.
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BLOB-Typ
Wählen Sie Dunkel, wenn das Teil dunkler ist als der
Hintergrund.
• B ei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Dunkel
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Wert festsetzt. Die
Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel unterhalb des eingegebenen Schwellenwertes aus.
• B ei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Dunkel
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die
Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel unterhalb der selbst festgelegten Schwellenwerte aus.
Wählen Sie Hell, wenn das Teil heller ist als der Hintergrund.
• B ei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Hell dazu,
dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im Feld
Schwellenwert angegebenen Helligkeitswert festsetzt. Die
Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel oberhalb des eingegebenen Schwellenwerts und
unter oder gleich der Ausschussgrenze aus. Pixel im Mess-
bereich, die ROI heller sind als die angegebene Ausschuss-
grenze, werden im Bildfenster orange dargestellt und bei
der Prüfung ignoriert.
• B ei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Hell
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die
Funktion wählt als helle Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel oberhalb der eingegebenen Untergrenze und unter
oder gleich der Obergrenze aus. Pixel im Messbereich, die
ROI heller sind als die angegebene Ausschussgrenze, wer-
den im Bildfenster orange dargestellt und bei der Prüfung
ignoriert.
Größenfilter
Das Feld Größenfilter wird verwendet, um in den Feld-
ern Minimum und Maximum einen Bereich einzugeben.
BLOBs mit weniger Pixeln als dem angegebenen Minimum
und mehr Pixeln als dem angegebenen Maximum werden
ignoriert.
Auswahl
Das Feld Auswahl dient zur Angabe, welche Flecken (BLOBs)
in den Prüfergebnissen aufgelistet werden (die Größten oder
die Kleinsten).
Ergebnisse
Im Feld Ergebnisse werden Fläche und Position der größ-
ten oder kleinsten Flecken (entsprechend der getroffenen
Auswahl im Feld Auswahl), die Gesamtfläche aller gefun-
denen Flecken, Anzahl der Flecken und Graustufenwert für
den verwendeten Schwellenwert angegeben. Die Position
des Fleckens wird als die Anzahl der Pixel von der oberen
linken Bildschirmecke zum Massenzentrum des Fleckens
angegeben.
Funktionen
35
Ident-Nr. 125605 Rev. C

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