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Conrad Master C4 Bedienungsanleitung Seite 11

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Gilt es einen Akku zu laden, dessen Ladezustand unbekannt ist,
so ist die sicherste Lademethode, den Akku zuerst zu entladen
(0,9 V/Zelle). Danach den Akku nach der oben angegebenen
Faustformel laden. Hier wird der Akku auf alle Fälle, ohne die
Zelle zu schädigen zu 100 % geladen.
Memory-Effekt
Wird ein Ni-Cd-Akku nur teilweise entladen und dann wieder
aufgeladen, entwickelt der Akku ein sogenanntes Gedächtnis
(Memory). Der Akku merkt sich diese geringe eingeladene Ener-
giemenge und kann nun nicht mehr seine volle Energie, sondern
nur diese geringe eingeladene Energiemenge abgeben. Er ver-
liert scheinbar an Kapazität, obwohl noch genügend Energie in
ihm steckt. In der Regel werden diese Akkus als „schlecht" aus-
sortiert und entsorgt.
Durch mehrmaliges Entladen (0,9 V/Zelle) und Laden (150% - 160%)
kann dieser Effekt abgebaut und die Zellen wieder regeneriert
werden. Diesen mehrmaligen Entlade-/Ladevorgang nennt man
„formieren".
Neue Akkus
Zum Laden neuer Akkus sollten unbedingt die vom Gerät vorge-
schlagenen Standard-Lade-/Entladestromwerte verwendet werden.
Eine sofortige Schnelladung eines neuen Akkus mindert sowohl
die maximal erreichbare Kapazität, als auch die Lebensdauer.
Laden von Blei-Akkus und Blei-Gel-Akkus
Beim Laden von Bleiakkus genügt es nicht, den Akku einem kon-
stanten Ladestrom anzubieten - hier muß zusätzlich noch die
Akkuspannung überwacht werden. Es gilt zwar prinzipiell auch
für Bleiakkus die im Kapitel „Laden von Ni-Cd- und Ni-MH-
Akkus" angegebene Faustformel für die Ladezeit, aber da ein
Bleiakku bei ca. 13,8 V zu gasen beginnt, sollte man möglichst
versuchen diese Spannung nicht deutlich zu überschreiten.
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Die Nennspannung einer Zelle beträgt 2 V und anders als bei Ni-
Cd- und Ni-MH-Akkus gibt die Zellenspannung Auskunft über
den Ladezustand des Akkus. Ein Blei- (Pb) Akku gilt bei 1,75 V/-
Zelle als „leer" und bei 2,3 Volt/Zelle als „voll". Diese Spannungs-
angabe ist aber nur richtig bei 20 °C (Raumtemperatur). Je nied-
riger die Temperatur sinkt, desto höher ist die Ladeschluß-
spannung!
Programm 1: Nur laden
Ein angeschlossener Akku wird aufgeladen, nach Beendigung
der Ladung schaltet das Gerät auf Erhaltungsladung um.
Dieses Programm sollte nur verwendet werden, wenn der Akku
vollständig entladen und nicht nur teilentladen ist!
Ein schnellladefähiger Ni-Cd-Akku mit unbekanntem Ladezustand
sollte mit mindestens 1/2 C geladen werden, um eine sichere -∆U-
Abschaltung zu gewährleisten.
Ladeverfahren
Da mit dem Akku Master drei verschiedene Akkuarten (Ni-Cd, Ni-
MH, Pb) geladen werden können, müssen auch die entsprechen-
den Ladeverfahren dem Akku angepaßt werden.
Ladeverfahren für Ni-Cd-Akku
Das Laden von Ni-Cd-Akkus erfordert das Laden mit einem kon-
stanten Strom. Der Akku Master errechnet aus der eingestellten
Akku-Kapazität 1/10 C und schlägt diesen Wert als Lade-
/Entladestrom vor.
Ladezeit
Aus den eingestellten Akkudaten und Ladeströmen errechnet der
Mikroprozessor die erforderliche Ladezeit, die für eine 160 %-ige
Ladung des Akkus nötig ist. Nach dieser Zeit wird der Lade-
vorgang abgebrochen.
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