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Protokoll-Beschreibung - turck BL67 Handbuch

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Allgemeine Modbus-Beschreibung

Protokoll-Beschreibung

D300814 0215- BL67 Multiprotokoll
TECHNISCHEN GRUNDLAGEN
Das Modbus-Protokoll definiert eine einfache Protokoll-Dateneinheit (PDU), die unabhängig
ist von den darunterliegenden Kommunikationsschichten.
Beim Mappen des Modbus-Protokolls in verschiedene Bus-Systeme oder Netzwerke werden
der jeweiligen Anwendungs-Dateneinheit (ADU - application data unit) zusätzliche Felder
hinzugefügt.
Die Modbus-ADU wird von dem Client, der die Modbus-Kommunikation initiiert aufgebaut.
Der Function Code zeigt dem Server an, welche Art von Datenzugriff erfolgen soll.
Das Modbus-Anwendungs-Protokoll legt dabei die Form der Anfrage des Clients fest.
Das Feld Function Code des Modbus-Telegramms wird in einem Byte kodiert. Gültig sind
Codes von 1 bis 255 dezimal, wobei 128 bis 255 für Fehlermeldungen reserviert sind.
Wird eine Mitteilung von einem Client an einen Server geschickt, definiert der Function Code
die Art und Weise des auszuführenden Befehls. Ein Function Code „0" ist nicht zulässig.
Um multiple Befehle auszuführen, werden manchen Function Codes Sub-Function Codes
hinzugefügt.
Darüber hinaus enthält das Datenfeld der Mitteilungen, die von einem Client zu einem Server
gesendet werden, Informationen, die der Server zur Verarbeitung des Befehls benötigt. Dabei
handelt es sich beispielsweise um Bit- oder Register-Adressen, um die Angabe der Anzahl der
abzuarbeitenden Befehle und die Anzahl der tatsächlichen Datenbytes in dem jeweiligen
Datenfeld.
Bei bestimmten Anfragen kann das Datenfeld auch nicht-existent bzw. = 0 sein. In diesem Fall
benötigt der Server keine zusätzlichen Informationen. Der Function Code allein definiert den
auszuführenden Befehl.
Wird die Anfrage des Clients fehlerfrei vom Server abgearbeitet, enthält das Antwort-Tele-
gramm des Servers die angeforderten Daten.
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