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Siemens Siprotec Handbuch Seite 74

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Funktionen
2.5 Überwachungsfunktionen
Überwachung mit einem Binäreingang
Die Binäreingabe wird gemäß dem folgenden Bild parallel zum zugehörigen Kommandorelaiskontakt des
Schutzgerätes angeschlossen. Der Leistungsschalter–Hilfskontakt ist mittels eines hochohmigen Ersatzwider-
stands R überbrückt.
Bild 2-17
Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang
Im normalen Betriebsfall ist bei offenem Kommandorelaiskontakt und intaktem Auslösekreis die Binäreingabe
angesteuert (logischer Zustand „H"), da der Überwachungskreis über den Hilfskontakt (bei geschlossenem
Leistungsschalter) oder über den Ersatzwiderstand R geschlossen ist. Nur solange das Kommandorelais ge-
schlossen ist, ist der Binäreingang kurzgeschlossen und damit entregt (logischer Zustand „L").
Wenn der Binäreingang im Betrieb dauernd entregt ist, lässt dies auf eine Unterbrechung im Auslösekreis oder
auf Ausfall der (Auslöse–) Steuerspannung schließen.
Da die Auslösekreisüberwachung während eines Störfalls nicht arbeitet, führt der geschlossene Kommando-
kontakt nicht zu einer Störmeldung. Arbeiten jedoch auch Kommandokontakte von anderen Geräten parallel
auf den Auslösekreis, muss die Störmeldung verzögert sein (siehe auch Bild 2-18). Die Verzögerungszeit wird
über den Parameter 8202 T STÖR AKR eingestellt. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird eine Meldung abgesetzt.
Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück.
Bild 2-18
Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang
Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der von der Auslösekreisüberwachung generierbaren Meldungen
in Abhängigkeit von Steuerungsparametern und Binäreingaben.
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SIPROTEC, 7RW80, Handbuch
C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010

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