Systemübersicht
2.4 Wie WinCC arbeitet
geordnet. Diese einzelnen Ebenen spiegeln sich in der hierarchischen Struktur des WinCC
Explorers wieder.
Auf oberster Ebene stehen die Kommunikationstreiber, die auch als Kanäle bezeichnet werden
(z.B. der Kanal "SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE").
Für die Kommunikation über einen Kanal stehen ein oder mehrere Protokolle zur Verfügung.
Durch das Protokoll wird die zu verwendende Kanal-Unit festgelegt (z.B. "MPI"). Durch jede
Kanal-Unit wird der Zugriff auf einen bestimmten Typ Automatisierungssystem mit einem
bestimmten Protokoll abgewickelt.
Über eine Kanal-Unit können logische Verbindungen zu mehreren Automatisierungssystemen
aufgebaut werden, die über diese Kanal-Unit kommunizieren (z.B. das
Automatisierungssystem "SPS1"). Eine logische Verbindung beschreibt also die Schnittstelle
zu einem einzelnen, definierten Automatisierungssystem.
Zu jeder logischen Verbindung erscheinen rechts im Datenfenster die Prozessvariablen des
Automatisierungssystems (z.B. die Prozessvariable "MeineVariable1").
Ablauf der Kommunikation in Runtime
In Runtime werden aktuelle Prozesswerte benötigt. Durch die logische Verbindung ist WinCC
bekannt, in welchem Automatisierungssystem die Prozessvariable liegt und welcher Kanal zur
Abwicklung des Datenverkehrs benutzt wird. Über den Kanal werden die Prozesswerte
übertragen. Die eingelesenen Daten werden im Arbeitsspeicher des WinCC-Servers abgelegt.
Die notwendigen Kommunikationsschritte werden vom Kanal so optimiert, dass möglichst
wenig Datenverkehr über den Prozessbus entsteht.
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MDM - WinCC: Allgemeine Informationen
Systemhandbuch, 11/2008,