Inbetriebnahme
Spülen und Befüllen Heizungsseitig
Heizwasserqualität
Spülen, Befüllen und Entlüften
Die Heizungsseite ist ebenfalls zu
spülen und zu füllen.
Das Füllwasser der Heizungsanlage-
muss nach den gültigen Vorschriften
VDI 2035 behandelt werden.
Wichtig ist die vollständige Entlüftung
der Heizungsanlage, da ansonsten
der korrekte Betrieb der Wärmepum-
pe beeinträchtigt ist. In den AQUATOP
S Wärmepumpen sind ab Werk
Entlüfter integriert.
Dabei ist der Vordruck im Membran-
ausdehnungsgefäss (Heizung, werks-
seitig 1 bar) den örtlichen Gegeben-
heiten anzupassen.
(Statische Höhe: 1 m = 0,1bar
Der Fülldruck im kalten Zustand sollte
folgenden Wert betragen.
Vordruck MAG + 0,2 bar
(Wasservorlage)
Die Befüllung hat gemäss
DIN EN 1717 zu erfolgen.
Achtung: Wasserqualitäten
beachten,
VDI 2035
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Heizwasserqualität
Die Zusammensetzung und Qualität
des Systemwassers haben direkten
Einfluß auf die Leistung des gesam-
ten Systems und die Lebensdauer der
Wärmepumpe.
Zur Erstbefüllung und Nachspeisung
der Anlage kann im Normalfall
Leitungswasser (pH-Wert 7-8)
verwendet werden, soweit es sich
nicht um stark korrosives
(Chloridgehalt > 150 mg/l) oder sehr
hartes Wasser (>14°dH; Härtebereich
IV) handelt.
Eine Trinkwasseranalyse kann beim
zuständigen Wasserversorgungs-
unternehmen angefordert werden.
Ist das spezifische Anlagenvolumen
größer als 25 Liter/kW Heizleistung
(z.B. durch den Einbau eines
Heizwasser-Pufferspeichers), so ist
der max. zulässige Kalkeintrag durch
das Füll- und Ergänzungswasser
entsprechend dem Berechnungsgang
der VDI Richtlinie 2035 zu
bestimmen.
Ggf. muß eine Enthärtung des Füll-
wassers durchgeführt werden.
Es dürfen keine chemischen
Korrosionsschutzmittel eingesetzt
werden.
Für Österreich gilt zusätzlich
ÖNORM H 5195-1.
Für Schweiz gilt zusätzlich:
SWKI Nr. 97-1
Kriterium
Zulässiger
Wert
pH - Wert
7 - 8
Härtegrade
< 14 dH
Chloridgehalt
< 150 mg/l
Unbekannte Wasserqualität
und Austauschanlagen
Häufig sind Stoffe und Zusätze im
Heizwasser, welche die Funktion und
Lebensdauer der Wärmepumpe
beeinflussen.
Daher entweder
•
vor Austausch der Anlage das alte
System aufheizen und anschlie-
ßend vollkommen entleeren
oder
•
nach dem Austausch der Anlage
das Heizsystem sorgfältig spülen.
Optimal ist eine Anlagenspülung
unmittelbar nach dem ersten Auf-
heizen.
Auswirkung bei Abweichung
Korrosionsgefahr für Kesselbauteile und
Heizungsanlage
-
Erhöhte Kalkablagerung
-
Geringe Lebensdauer des Kessels
Korrosion legierter Materialien