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Anwendung Von Cma Zur Feinstaubbindung In Der Winterperiode - CMA+ PM10 Bedienungsanleitung

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Die Ausbringung von CMA auf asphaltierten Straßen
im Winterhalbjahr (Oktober-April) basiert auf einem
dynamisiert ausgerichteten Winterdienst.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Durch die Anwendung kann die Straßenoberfläche
feucht werden, wo ansonsten eine trockene Fahrbahn
zu erwarten ist. Es sollten keine Straßenabschnitte
mit minderer Griffigkeit bzw. mit hohem Verschleiß
oder Spurrillen behandelt werden. Griptester-Untersu-
chungen zur Ermittlung der Griffigkeit im Straßennetz
vor Anwendungsbeginn werden daher empfohlen.
Rechtzeitig vor Anwendungsbeginn sind die behan-
delten Streckenbereiche oder -gebiete zu beschildern
(Beispiele für Beschilderung siehe Abb. 11, 12, 29 und
30), die Bevölkerung ist durch Öffentlichkeitsarbeit zu
informieren.
Die Anwendung ist witterungsabhängig und sollte
nur unter folgenden Bedingungen durchgeführt
werden: trockene Witterungsverhältnisse, Luftfeuch-
tigkeit unter 80 %, keine Niederschläge zu erwarten,
Feinstaubbelastung mit steigender Tendenz, Grenz-
wertüberschreitungen (> 50 µg/m3) sind bereits
gegeben oder zu erwarten.
Eine Entscheidung zur Aufbringung sollte durch ein
Expertenteam (Luftgüte, Meteorologe, Winterdienst)
tagesaktuell getroffen werden. Ein täglich aktualisier-
tes Planungs- und Prognosemodell dient als Entschei-
dungsgrundlage für den Winterdiensteinsatz (Progno-
se- und Interpretationsmodell Lienz siehe Abb. 19
im Anhang).
Die Dosierung einer einmaligen Behandlung sollte
von CMA zur Feinstaubbindung in der Winterperiode
Bedienungshandbuch CMA+
Anwendung
aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr als
10g/m
betragen. Kreuzungsbereiche, Fußgänger-
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übergänge, Kurven, Kreisverkehre und Brücken sowie
Straßenabschnitte mit verminderter Griffigkeit sind
von der Behandlung auszunehmen.
Die Behandlung sollte bei stark befahrenen Stra-
ßenabschnitten (mehr als 7500 DTV je Fahrspur)
einmal täglich, bei sehr stark befahrenen Straßen
(> 15000 DTV je Fahrspur) zweimal täglich erfolgen.
Bei weniger stark befahrenen Straßen (< 5000 DTV)
ist eine Behandlung jeden zweiten Tag ausreichend,
unter 2.500 DTV jeden 3. Tag. Bei schwach befah-
renen Straßen (unter 1000 DTV je Fahrspur) ist eine
Behandlung nicht mehr zielführend. Das Aufbringen
des flüssigen Streumittels sollte wenn möglich vor
dem Frühverkehr (bis max. 7 Uhr) erfolgen.
Eine Restmengenbestimmung von CMA zur Kont-
rolle und besseren Steuerung der Aufbringungsinter-
valle wird empfohlen.
Ab einer Außentemperatur unter minus 10 Grad
Celsius ist die Aufbringung zu unterlassen, da die
Gefahr der Vereisung besteht.
Die Straßenabschnitte sind sobald es die Witte-
rungsverhältnisse erlauben, zwischendurch sooft wie
möglich zu reinigen und zu waschen (PM
Kehrmaschine mit Einsatzmöglichkeit bis minus 5
Grad, Hochdruckwaschfahrzeug).
Zur optimalen Verwendung von CMA und Einspa-
rung von Ressourcen und Kosten kann die Aufbrin-
gung alternierend über die ganze Straßenbreite und
danach nur auf Reifenspurbreite erfolgen, sofern die
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-taugliche
10

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