Optimierung nach der Sprungantwortmethode
Zuerst wird ein konfigurierbarer Ruhestellgrad ausgegeben, bis der Istwert in „Ruhe" (konstant)
ist. Anschließend erfolgt automatisch ein ebenfalls konfigurierbarer Stellgradsprung (Sprung-
höhe) auf die Strecke.
Hauptanwendungen der Sprungantwortmethode:
•
Optimierung direkt nach „Netz-Ein" während des Anfahrens (Erheblicher Zeitgewinn, Ein-
stellung Ruhestellgrad = 0 %)
•
Regelstrecke läßt sich nur sehr schwer zu Schwingungen anregen (z. B. sehr gut isolierter
Ofen mit geringen Verlusten, große Schwingungsdauer)
•
Istwert darf den Sollwert nicht überschreiten
Ist der Stellgrad bei ausgeregeltem Sollwert bekannt, wird ein Überschwingen nach folgen-
der Einstellung vermieden:
Ruhestellgrad + Sprunghöhe ≤ Stellgrad im ausgeregelten Zustand
Der Verlauf von Stellgrad und Istwert hängt vom Zustand des Prozesses zum Startzeitpunkt der
Selbstoptimierung ab:
Selbstoptimierung
in der Anfahrphase
y
y
S
x
w
y Stellgrad
y
Ruhestellgrad
S
x Istwert
w Sollwert
}
Dy
t1 t2
t3
Selbstoptimierung
während des Betriebs
y
y
S
t
x
w
t
t1
Δy Sprunghöhe
t1 Start der Selbstoptimierung
t2 Zeitpunkt des Stellgradsprungs
t3 Ende der Selbstoptimierung
12 Konfiguration
{
Dy
t2
t3
t
t
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