1 Kurzbeschreibung 2015-06-01 Kurzbeschreibung Mit dem Einsatz des Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) und Sicherheitstemperaturwächter (STW) lassen sich Gefahren, die zur Verletzung von Menschen, zur Schädigung der Umwelt oder zur Zerstörung von Produktionsanlagen und Produktions- gütern führen können, frühzeitig und sicher erkennen und abwenden. Er hat die Aufgabe, wärmetechnische Prozesse zuverlässig zu überwachen und die Anlagen bei Störung in den betriebssiche- ren Zustand zu versetzen.
Stern gekennzeichnet. Safety Im Gerät sind keine Maßnahmen im Sinne von "Network and system security" gemäß der Normenreihe IEC 62443 implemen- tiert. Dies bedeutet, dass ausschließlich der Aspekt "safety" bei der JUMO STB/STW Serie betrachtet wird. 2015-06-01 1 Kurzbeschreibung...
2 Geräteausführung identifizieren 2015-06-01 Geräteausführung identifizieren Das Typenschild ist seitlich auf dem Gerät aufgeklebt. Schaltverhalten Spannungsversorgung AC 110...240V: Spannungsversorgung AC/DC20...30V: Die angeschlossene Spannungsversorgung muss mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung identisch sein!
Änderung des werkseitigen Schaltverhaltens Die Darstellung der verwendeten Sicherheitsfunktion gemäß EN 14597 sollte bei Änderung in z.B. STW mit Max-Alarm ent- sprechend auf dem Typenschild dargestellt werden. Dies kann z.B. am Typenschild direkt unterhalb des Bestellschlüssels handschriftlich vermerkt werden. Beispiel: Die Änderung eines gelieferten STB mit Max-Alarm (Code 0253) in STW mit Max-Alarm (Code 251) sollte vermerkt werden.
Seite 14
2 Geräteausführung identifizieren 2015-06-01 Grundtyp 701150 Sicherheitstemperaturbegrenzer/ -wächter (STB) /(STW) nach DIN EN 14597 Ausführung werkseitig eingestellt nach Kundenangaben konfiguriert Landessprache deutsch (werkseitig) englisch französisch Schaltverhalten 0251 Sicherheitstemperaturwächter Max-Alarm (O-Funktion) 0252 Sicherheitstemperaturwächter Min-Alarm (S-Funktion) 0253 Sicherheitstemperaturbegrenzer Max-Alarm (O-Funktion) 0254 Sicherheitstemperaturbegrenzer Min-Alarm (S-Funktion) Messeingang (programmierbar) 1003...
2 Geräteausführung identifizieren 2015-06-01 Geräte-Software-Versionen Diagnosemodul Version: 257.02.01 Analogkanal 1 Version: 258.02.01 Analogkanal 2 Version: 258.02.01 Fabrikationsnummer Die Fabrikationsnummer wird am Gerät angezeigt. Tasten drücken Aufbau: Die ersten 8 Stellen sind die Fertigungsauftragsnummer: 01939251 Stelle 9 und 10 Fertigungsstätte Fulda: 01 Stelle 11 (zweite Zeile) Hardwareversion: 0 Stelle 12 und 13 Jahr: 2014 Stelle 14 und 15 Kalenderwoche: 16...
Seite 17
Sie Ihren Anspruch auf Gewährleistung und setzen damit eventuell die Sicherheitsfunktion außer Kraft! Eingriffe ins Geräteinnere sind verboten! Reparaturen dürfen ausschließlich von JUMO im Stammwerk Fulda vorgenommen werden. Bitte setzen Sie sich bei Problemen mit der nächsten Niederlassung oder dem Stammhaus in Verbindung.
Montageort, Hutschienenmontage Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Es wird auf einer Hutschiene 35 mm DIN EN 60715 von vorne eingehängt und nach unten eingerastet. Die klimatischen Bedingungen am Montageort müssen den in den techni- schen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen.
3 Montage 2015-06-01 Demontage Schraubendreher in Entriegelungslasche unten einstecken und nach oben drücken (1). Schraubendreher und Gehäuse gleichzeitig nach oben aus der Hutschiene schwenken (2).
Galvanische Trennung 50 V DC 3700 V AC (2) Relaisausgang Alarm (1) Analogeingänge (3) Binäreingang 3700 V AC (5) Setup-Schnittstelle (4) Relaisausgang Voralarm (6) Display (7) Analogausgang 3700 V AC (8) Spannungsversorgung Verwendung der Setup-Schnittstelle Die Setup-Schnittstelle USB ist lediglich für den zeitlich beschränkten Serviceeinsatz konzipiert, wie z.B. Übertragung von Setupdaten und während der Inbetriebnahme.
4 Elektrischer Anschluss 2015-06-01 Elektrischer Anschluss Installationshinweise Überprüfen, ob der Sicherheitstemperaturbegrenzers anwendungsgemäß installiert (Temperaturmessung) und innerhalb der zulässigen Anlagenparameter betrieben wird. Das Gerät ist für den Einbau in Schaltschränken, Maschinen oder Anlagen vorgesehen. Die bauseitige Absicherung darf 20A nicht überschreiten. Für Service/Reparaturarbeiten ist das Gerät allpolig vom Netz zu trennen.
Seite 23
Die Zulassung nach DIN EN 14597 gilt nur, wenn in der Konfigurationsebene der korrekte Fühler mit DIN Zulassung eingestellt und auch angeschlossen ist. Der zu überwachende Grenzwert muss im zugelassenen Temperaturbereich der DIN-Fühler liegen! Kapitel 8.12 „Fühler für Betriebsmedium Luft“ Kapitel 8.13 „Fühler für Wasser und Öl“...
4 Elektrischer Anschluss 2015-06-01 Anschlussplan Der Anschluss erfolgt über Schraubklemmen. Ader zulässiger Querschnitt ≤ eindrähtig 2,5 mm ≤ feindrähtig, 1,5 mm mit Aderendhülse Anzugsdrehmoment der Schrauben: max. 0,5 Nm...
Seite 25
Legende Bemerkung Schraubklemmen Schraubklemmen 1, 2 Analogeingang1 (E1) Analogeingang2 (E2) Thermoelement/ – – Doppel-Thermoelement Bei Anschluss von Doppel-Thermoelementen müssen die Messkreise (E1) und (E2) isoliert aufgebaut sein. Hierunter ist zu verstehen, dass die beiden Thermoelemente keine elektrische Verbindung zur Schutzar- matur aufweisen und auch untereinander keine elektrische Verbindung besteht (isolierter Aufbau).
Seite 26
4 Elektrischer Anschluss 2015-06-01 Legende Bemerkung Schraubklemmen Schraubklemmen Widerstandsthermometer Pt100 in Zweileiterschaltung Einzelsensor für beide Analo- geingänge Achtung: Durch Anschluss von nur einem Fühler (SIL2) reduziert sich die Temperaturbegrenzungseinrichtung von SIL3 auf SIL2! Die interne 2-Kanal-Struktur (1oo2D) im Gerät bleibt trotzdem erhalten. Beide Kanäle messen durch die vereinfachte Außenbeschaltung den gleichen Sensor.
Seite 27
Legende Bemerkung Schraubklemmen Schraubklemmen Vorsicht Der Analogausgang ist nicht Bestandteil der Si- cherheitsfunktion! Spannungsversorgung lt. Typenschild L1 Außenleiter (L+) N Neutralleiter (L-) Relaisausgang Alarm (stromloser Zustand) Relais (Wechsler) mit Schmelzsicherung Interne Verschaltung Relaisausgang Voralarm (KV) Relais (Wechsler) Ö 2015-06-01 4 Elektrischer Anschluss...
Seite 28
4 Elektrischer Anschluss 2015-06-01 Legende Bemerkung Schraubklemmen Schraubklemmen Vorsicht Der Relaisausgang Voralarm ist nicht Bestandteil der Sicherheitsfunktion!
Gerät in Betrieb nehmen Anzeige- und Bedienelemente Spannungsversorgung anlegen und eine Testroutine startet, bei der alle LEDs blinken und das hintergrundbeleuchtete Dis- play 2 s lang weiße und 2s lang schwarze Pixel anzeigt. Nach abgeschlossener Testroutine zeigt das Gerät den Hauptmesswert an (werkseitig eingestellt). Erscheint eine Alarm- oder Fehlermeldung, siehe Kapitel 10 „Alarmmeldungen“.
Seite 30
5 Gerät in Betrieb nehmen 2015-06-01 Legende Bemerkung LCD-Anzeige schwarz/weiss mit Hintergrundbeleuchtung 96 x 64 Pixel LED KV (gelb) Leuchtet, wenn der Voralarm ausgelöst wurde (Relaisausgang Voralarm aktiv). LED KD (gelb) Leuchtet, wenn der Diagnoseprozessor eine Abschaltung durchgeführt hat. Tasten (sind nur bedienbar, wenn die Klarsichthaube nach oben geklappt wird) (15)
Parameter auswählen und editieren (Plausibilitätsanforderung für Eingabewerte) In der Normalanzeige werden die Werte angezeigt. Zum Editieren eines Wertes, wie hier z.B. der Grenzwert, Schritte 1...4 durchführen drücken Der erste Menüpunkt „Analogeingänge“ ist schwarz unterlegt. Der senkrechte Strich rechts zeigt die momentane Position an. Begrenzer/Wächter wählen ins Untermenü...
5 Gerät in Betrieb nehmen 2015-06-01 Editieren abbrechen wird das Editieren abgebrochen und der ursprüngliche Wert bleibt erhalten. Alarme quittieren über Taste (nur für Temperaturbegrenzer STB) (RESET) Taste (RESET) drücken und halten Hinter den Fehlern Der Alarm steht nicht mehr an und ist quittiert, sobald der Balken bis ans Ende erscheinen durchgelaufen ist (3sec).
Gerät verplomben Die Geräteeinstellungen dürfen sich unter Betriebsbedingungen nicht ändern. Gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes Verstellen ist deshalb eine plombierbare Klar- sichtabdeckung aufgesetzt. Zum Verplomben sind links und rechts in der Klarsichtabdeckung zwei Bohrungen vor- gesehen, durch die der Draht geführt wird, der Abdeckung und Gehäuse verbindet. Die Drahtenden werden mit der Plombe gesichert.
6 Safety Manual 2015-06-01 Safety Manual Kurzbeschreibung Mit dem Einsatz des Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) und Sicherheitstemperaturwächter (STW) lassen sich Gefahren, die zur Verletzung von Menschen, zur Schädigung der Umwelt oder zur Zerstörung von Produktionsanlagen und Produktions- gütern führen können, frühzeitig und sicher erkennen und abwenden. Er hat die Aufgabe Prozessgrößen, wie z.B.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist eine Einrichtung, bei der nach dem Ansprechen eine dauerhafte Verriegelung erfolgt. Eine Rückstellung von Hand mit der Taste (RESET) ist möglich, wenn die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdiffe- renz unter/über den Grenzwert abgesunken/gestiegen ist. Ob die Überwachung bei Überschreitung oder Unterschreitung statt- finden soll, ist einstellbar.
Angaben ohne Berücksichtigung der Sensorik sind entsprechend bezeichnet. Anschlussmöglichkeiten der Sensoren (SIL) Die Auswerteeinheit JUMO safetyM STB/STW 701150 ist grundsätzlich gleich aufgebaut. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Sensoren anzuschließen. Diese sind in folgender Tabelle dargestellt, zusammen mit dem erreichbaren SIL-Level:...
Seite 38
2015-06-01 Hinweis: Die Varianten 1...4 wurden mit JUMO-Fühlern nach Typenblatt 901006 und 902006 bewertet. Bei Variante 5 wurde keine Sen- sorik einbezogen. Die Sensorik wird in diesem Fall vom Anlagenbetreiber selbst ausgewählt. Daher muss eine Beurteilung des erreichten SIL durch den Anlagenbetreiber erfolgen.
Normen und Definitionen 6.7.1 Begriffe und Abkürzungen gemäß DIN EN 14597 Abkürzung Erklärung Typ 2 Wirkungsweise, für die die Herstellabweichung und Abwanderung vom Betriebswert, Betriebsdauer oder Betriebsablauf geprüft worden ist. Typ B Mikroabschaltung im Betrieb, entsprechende Kontakttrennung mindestens in einem Pol um Funktionssicherheit zu liefern.
6 Safety Manual 2015-06-01 6.7.2 Begriffe und Abkürzungen gemäß DIN EN 61508 und DIN EN 61511. Name Beschreibung Aktor Teil eines sicherheitstechnischen Systems, das die Eingriffe in den Prozess ausführt, um einen sicheren Zustand zu erreichen. EUC (en: equipment under control) Einrichtung, Maschine, Apparat oder Anlage, verwendet zur Fertigung, Stoffumformung, zum Transport, zu medizinischen oder anderen Tätigkeiten.
Seite 41
Name Beschreibung Sicherheitsfunktion Funktion, die von einem E / E / PE-sicherheits-bezogenen System, einem sicherheitsbezogenen System anderer Technologie oder externer Einrichtungen zur Risikominderung ausgeführt wird, mit dem Ziel, unter Berücksichtigung eines festgelegten gefährlichen Vorfalls einen sicheren Zustand für die EUC zu erreichen oder aufrechtzuerhalten Sicherheitsintegrität Wahrscheinlichkeit, dass ein sicherheits-bezogenes System die geforderte Sicherheits-...
Seite 42
6 Safety Manual 2015-06-01 Name Beschreibung λ Rate erkannter ungefährlicher Ausfälle je Stunde Lambda: λ Rate unerkannter ungefährlicher Ausfälle je Stunde Lambda: BPCS Betriebs- und Überwachungseinrichtungen als ein System Diagnosedeckungsgrad (Diagnostic Coverage) Fehler pro Zeit (1x10 pro h) Hardware-Fehlertoleranz Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei Anforderung Mittlere Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei Anforderung MooN Architektur mit M aus N-Kanälen...
313,43 35,57 1,04 e 4,48 e Hinweis: Die Varianten 1...4 wurden mit JUMO-Fühlern nach Typenblatt 901006 und 902006 bewertet. Bei Variante 5 wurde keine Sensorik einbezogen. Die Sensorik wird in diesem Fall vom Anlagenbetreiber selbst ausgewählt. 2015-06-01 6 Safety Manual...
36,26 3,05 e 1,33 e Hinweis: Die Varianten 1...4 wurden mit JUMO-Fühlern nach Typenblatt 901006 und 902006 bewertet. Bei Variante 5 wurde keine Sensorik einbezogen. Die Sensorik wird in diesem Fall vom Anlagenbetreiber selbst ausgewählt. Die PFH und PFD Werte wurden unter der Annahme berechnet, dass die Zeit zur Wiederherstellung des Systems 8h beträgt (MTTR = 72h).
Bestimmung des Safety Integrity Level (SIL) Der erreichbare Safety Integrity Level wird durch folgende sicherheitstechnische Kenngrößen bestimmt: mittlere Wahrscheinlichkeit gefährlicher Ausfälle einer Sicherheitsfunktion im Anforderungsfall (PFD Hardware Fehlertoleranz (HFT) und Anteil ungefährlicher Ausfälle (SFF). Die spezifischen sicherheitstechnischen Kenngrößen für das Messsystem 701150 finden Sie in der Tabelle des Kapitels „Si- cherheitstechnische Kenngrößen“.
Seite 46
6 Safety Manual 2015-06-01 Tabelle Low Demand Tabelle PFD Sicherheits-Integritätslevel Betriebsart mit niedriger Anforderungsrate (SIL) (Low demand mode) ≥ ... <10 ≥ ... <10 ≥ ... <10 ≥ ... <10 Sensor, Logikeinheit und Aktor bilden zusammen ein sicherheitsbezogenes System, das eine Sicherheitsfunktion ausführt. Die „mittlere Wahrscheinlichkeit gefährlicher Ausfälle des gesamten sicherheitsbezogenen Systems“...
6.9.1 Sicherheitsintegrität der Hardware Nach DIN EN 61508 ist zwischen Systemen vom Typ A und Systemen vom Typ B zu unterscheiden. Ein Teilsystem kann als vom Typ A betrachtet werden, wenn für die Bauteile, die für das Erreichen der Sicherheitsfunktion er- forderlich sind, das Ausfallverhalten aller eingesetzter Bauteile ist ausreichend definiert;...
6 Safety Manual 2015-06-01 6.9.2 Sicherheitsrelevante Systemeigenschaften Die Geräte-Ausführungen unterscheiden sich in folgende Architekturen: Die Auswerteeinheit von 701150 in den Ausführungen STW, STB sind als 1oo2D-Architektur realisiert. Dabei sind die Typen mit Einzelsensor in einkanaliger Sensorik ausgeführt (1oo1). Überwacht werden: Fühlerbruch im Subsystem Sensorik Fühlerkurzschluss Subsystem Sensorik Zufälliger Hardwareausfall in einem Kanal...
PL e: 62 Jahre DC 13849-1 Tabelle K.1 Wirkungsweisen und Softwareklasse JUMO STB/STW 70.1150 besitzt folgende Wirkungsweisen: gemäß DIN EN 14597 2B, 2D, 2F, 2K, 2J, 2V, 2N, 2P Softwareklasse C 6.10 Bestimmung des erreichten Performance Level PL Für die Ermittlung des Performance Levels von Bauteilen/Geräten sind folgende sicherheitstechnische Kenngrössen not- wendig: Als weitere zu betrachtende Parameter können auch betriebliche Gesichtspunkte wie Anforderungsrate und/oder die Testrate...
Seite 51
Formelzeichen oder Beschreibung Definition Abkürzung oder Fundort AOPD aktive optoelektronische Schutzeinrichtung (z. B. Lichtschranke) Anhang H B, 1, 2, 3, 4 Bezeichnung für die Kategorien Tabelle 7 Anzahl von Zyklen bei denen 10% einer Stichprobe der betrachteten verschleiß- Anhang C behafteten pneumatischen oder elektromechanischen Komponenten (gefährlich ausgefallen sind (en: mean time to dangerous failure) Cat.
Seite 52
6 Safety Manual 2015-06-01 Formelzeichen oder Beschreibung Definition Abkürzung oder Fundort Motor Anhang I MTTF mittlere Zeit bis zum Ausfall Anhang C MTTF mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall 3.1.25 MTTF Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen Ausfall n, N, N Anzahl von Einheiten 6.3, D.1 Anzahl von SRP/CS mit PL...
Hier empfiehlt die Norm DIN EN ISO 13849-1 den Austausch. 6.11 Anschlussmöglichkeiten der Sensoren (PL) Die Auswerteeinheit JUMO safetyM STB/STW 701150 ist grundsätzlich gleich aufgebaut. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Sensoren anzuschließen. Diese sind in folgender Tabelle dargestellt, zusammen...
Seite 54
1oo2 Hinweis: Die Varianten 1...4 wurden mit JUMO-Fühlern nach Typenblatt 901006 und 902006 bewertet. Bei Variante 5 wurde keine Sen- sorik einbezogen. Die Sensorik wird in diesem Fall vom Anlagenbetreiber selbst ausgewählt. Daher muss eine Beurteilung des erreichten PL durch den Anlagenbetreiber erfolgen.
6.11.1 Berechnungen DIN EN ISO 13849-1 Performance Level - Niederspannung 230V Variante MTTF 100 Jahre (337 Jahre) 100 Jahre (337 Jahre) 100 Jahre (340 Jahre) 100 Jahre (317 Jahre) 100 Jahre (313 Jahre) 100 Jahre (327 Jahre) siehe Tabelle oben 6.11.2 Berechnungen DIN EN ISO 13849-1 Performance Level - Kleinspannung 24V Variante MTTF...
6 Safety Manual 2015-06-01 6.11.3 Beitrag der Risikominderung durch das Steuerungsystem Das Ziel der Befolgung der gesamten Entwurfsprozedur für die Maschine ist es, die Sicherheitsziele zu erreichen (siehe 4.1). Der Entwurf des SRP/CS, um die erforderliche Risikominderung bereitzustellen, ist ein integraler Teil der gesamten Entwurfs- prozedur für die Maschine.
Seite 57
Schematische Darstellung einer Kombination sicherheitsbezogener Teile von Steuerungen zur Verarbeitung einer typi- schen Sicherheitsfunktion SRP/CS SRP/CS SRP/CS Eingang Logik Ausgang Startereignis, z. B. manuelle Betätigung eines Tasters, Öffnung einer trennenden Schutzeinrichtung, Unterbrechung des Strahls einer AOPD Antriebselement der Maschine, z.B. Bremsen des Motors 2015-06-01 6 Safety Manual...
6 Safety Manual 2015-06-01 6.12 Bewertung des erreichten Performance Levels PL und die Beziehung zum SIL Für die Anwendung in diesem Teil der DIN EN ISO 13849 wird die Fähigkeit sicherheitsbezogener Teile eine Sicherheitsfunktion auszuführen, durch die Bestimmung eines Performance Levels ausgedrückt. Für jedes gewählte SRP/CS und/oder der Kombination von SRP/CS, die eine Sicherheitsfunktion ausführt, muss eine Abschät- zung des PL durchgeführt werden.
Seite 59
Beziehung zwischen den Kategorien DC , MTTF jedes Kanals und PL Performance Level MTTF jedes Kanals = niedrig MTTF jedes Kanals = mittel MTTF jedes Kanals = hoch 2015-06-01 6 Safety Manual...
Seite 60
6 Safety Manual 2015-06-01 Die Abbildung oben zeigt die unterschiedlichen möglichen Kombinationen zur Abschätzung der Kategorie mit DC (hori- zontale Achse) und der MTTF jedes Kanals (Balken). Die Balken im Diagramm zeigen die drei MTTF -Bereiche jedes Kanals (niedrig, mittel und hoch), die gewählt werden können, um den erforderlichen PL zu erreichen. Bevor das vereinfachte Verfahren aus der gezeigten Abbildung angewendet wird (das die Ergebnisse verschiedener Markov- Modelle auf der Basis vorgesehener Architekturen aus Abschnitt 6 zeigt), muss die Kategorie des SRP/CS ebenso wie DC und die MTTF...
6.13 Mitgeltende Gerätedokumentation Für die Temperaturüberwachungseinheit 701150 sind die in dieser Betriebsanleitung vorgegebenen Maßnahmen, Werte und Anforderungen bezüglich Montage, elektrischer Anschluss, Funktion, Inbetriebnahme einzuhalten. 6.14 Verhalten im Betrieb und bei Störung Das Verhalten im Betrieb und bei Störung wird in der Betriebsanleitung beschrieben. Nach Inbetriebnahme, Reparatur im Sicherheitssystem oder Änderung von sicherheitstechnischen Kenngrößen ist eine Funk- tionsprüfung durchzuführen.
Seite 62
6 Safety Manual 2015-06-01 Beschädigung und Korrosion von Thermometer - Schutzrohren Korrosion und richtigen Sitz bei den Kontakten und Klemmen von Leitungsverbindungen Dichtungen von Anschlussköpfen und Leitungsdurchführungen Unterbrechungen durch "Klopfen" am Thermometer / Messeinsatz Da die maximale Einsatztemperatur Einfluss auf das Driftverhalten nimmt, sollte für eine zuverlässige und genaue Temperatur- messung in bestimmten Intervallen eine Rekalibrierung oder Ersatz der Thermometer durchgeführt werden.
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Konfigurationsebene Navigationsprinzip Alle Parameter sind werkseitig frei zugänglich, lassen sich aber über das Setup-Programm verriegeln. Kapitel 9.3 „Code vergessen?“ Nicht benötigte Parameter der Konfigurationsebene werden je nach Einstellung automatisch ausgeblendet.
Analogeingänge 7.2.1 Anschluss Bemerkung Zwei Sensoren Diese Einstellung ist für Fühler in Doppelausführung oder für zwei unter- schiedliche Fühler vorgesehen. Jeder der beiden Analogeingänge wird separat auf Fühlerbruch, Fühlerkurz- schluss überwacht. Einzel Pt100 in Zweileiterschaltung Achtung: Durch Anschluss von nur einem Fühler (SIL2) reduziert sich die Temperatur- begrenzungseinrichtung von SIL3 auf SIL2! Die interne 2-Kanal-Struktur (1oo2D) im Gerät bleibt trotzdem erhalten.
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.2.5 Filterzeit 1 Zeitkonstante des digitalen Eingangsfilters 0,0 ... 0,6 ... 100 sec 2. Ordnung für Analogeingang 1 Bei einer sprunghaften Änderung des Eingangssignals werden nach einer Zeit, die der Filterzeitkonstanten dF entspricht, ca.
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.2.11 Filterzeit 2 Zeitkonstante des digitalen Eingangsfilters 0,0 ... 0,6 ... 100 sec 2. Ordnung für Analogeingang 2 Bei einer sprunghaften Änderung des Eingangssignals werden nach einer Zeit, die der Filterzeitkonstanten dF entspricht, ca. 26% der Änderung erfasst (2 x dF: ca. 59%;...
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Begrenzer/Wächter Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.3.1 Gerätefunktion Sicherheitstemperaturbegrenzer STB Erstinbe- STB Erstinbetr., STB, STW triebnahme: Unabhängig vom Schaltzustand des Relaisausgang Alarm vor Netzausfall bleibt der STB bei Netzwieder- kehr verriegelt. Diese werkseitige Einstellung dient dazu, daß sich das Gerät nach dem erstmaligen Einschalten der Span- nungsversorgung im sicheren abgeschalteten Zustand befindet.
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.3.2 Schaltverhalten Min-Alarm: Max.alarm, Min.alarm Bei Unterschreitung des Grenzwertes schaltet der Relaisausgang Alarm AUS. Die LEDs K1 und K2 leuch- ten rot und im Display blinken die Messwerte. Min-Alarm (ältere Gerätetypen: S-Funktion) Alarmbereich Gutbereich Relaisausgang Alarm aktiv Ö...
Seite 74
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Max-Alarm: Bei Überschreitung des Grenzwertes schaltet der Relaisausgang Alarm AUS. Die LEDs K1 und K2 leuch- ten rot und im Display blinken die Messwerte. Max-Alarm (ältere Gerätetypen: O-Funktion) Gutbereich Alarmbereich Relaisausgang Alarm aktiv Ö...
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.3.3 Grenzwert, Hyst. Grenz- Grenzwert Alarm: -200 ... 0 ... 850 Wird dieser über- oder unterschritten, wird je nach abhängig von Einstellbe- wert Schaltverhalten der Relaisausgang Alarm beeinflusst. reich min. und max. Hysterese Grenzwert: 0 ...
Seite 76
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Schaltverhalten des Voralarms bei der Einstellung für Min-Alarm Min-Alarm (ältere Gerätetypen: S-Funktion) LED KV leuchtet gelb Relaisausgang Voralarm aktiv Ö Relaisausgang Voralarm inaktiv Messwert Wert für Voralarm: Abstand vom Grenzwert Alarmbereich Gutbereich Relaisausgang Alarm aktiv...
Seite 77
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Schaltverhalten des Voralarms bei der Einstellung für Max-Alarm Max-Alarm (ältere Gerätetypen: O-Funktion) LED KV leuchtet gelb Relaisausgang Voralarm aktiv Ö Relaisausgang Voralarm inaktiv Messwert Wert für Voralarm: Abstand vom Grenzwert Alarmbereich Gutbereich Relaisausgang Alarm aktiv Ö...
Seite 78
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Das Verhalten des Relaisausgang Vor- Absolutwert inv: alarm ist abhängig von der Einstellung Der Voralarm besitzt inverses Schaltverhalten gegen- Min- oder Max-Alarm. über der Einstellung „Absolutwert“ und wird beim Überschreiten des Wertes für Voralarm aktiv. Abstand Gw.
Seite 79
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Schaltverhalten des Relaisausgang Voralarm bei der Einstellung für Min-Alarm Min-Alarm (ältere Gerätetypen: S-Funktion) Wert für Voralarm: Absolut z.B. 80°C 2015-06-01 7 Konfigurationsebene...
Seite 80
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Schaltverhalten bei der Einstellung für Max-Alarm Max-Alarm (ältere Gerätetypen: O-Funktion) LED KV Funktion Voralarm: Relaisausgang leuchtet gelb Abstand vom Gr. invers Voralarm aktiv Ö Relaisausgang Voralarm inaktiv Messwert Wert für Voralarm: Abstand vom Grenzwert Alarmbereich Gutbereich Relaisausgang...
Seite 81
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Fenster: Der eingestellte Wert Voralarm bestimmt die Fensterb- reite des Voralarms symmetrisch um den Grenzwert. Dabei ist es egal, ob Min- oder Max-Alarm eingestellt ist. In einem Fenster um den Grenzwert ist das Relais Voralarm aktiv. Voralarmbereich Fenster Relaisausgang Voralarm aktiv...
Seite 82
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Fenster invers: Relaisausgang Voralarm besitzt inverses Schaltver- halten gegenüber der Einstellung „Fenster“ In einem Fenster um den Grenzwert ist das Relais Voralarm inaktiv. Min-Alarm (ältere Gerätetypen: S-Funktion) Vorsicht Die Funktion Voralarm ist nicht Bestandteil der Sicherheitsfunktion!
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.3.5 Voralarm, Hyst.Voralarm Voralarm: -9999 ...0 ... 9999 Wert, der als Absolutwert oder Abstand vom Grenzwert die Funktion für Voralarm beeinflusst. Hysterese Voralarm: 0 ...2 ... 100 Unterschied zwischen Aus- und Einschaltschwelle z.B. bei steigenden und fallenden Temperaturen. 7.3.6 Fehler Voralarm, Relais Fehler Voralarm: Sensorfehler...
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) Hinweis: Wenn sich z.B. durch die räumliche Anordnung eines Doppelfühlers Temperaturdifferenzen ergeben, kann es vorkommen, daß es zu einer Alarmierung der Gleichheitsüberwachung kommt, obwohl die zu überwachende Temperatur selbst noch nicht überschritten ist.
Binäreingang Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.4.1 Funktion Hier wird eingestellt, welche Funktion vom Binäreingang gesteu- ert werden soll. Der Binäreingang hat keine Funktion ohne Funktion Der Binäreingang führt einen „Reset“ aus, wie es unter Schalt- Entriegelung verhalten STB im Kapitel 7.3.1 „Gerätefunktion“ beschrieben ist. Die Funktion reagiert nur auf die Schaltflanke vom „offenen“...
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Analogausgang Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.5.1 Funktion Hier wird der Messwert eingestellt, der am Analogaus- Hauptmesswert, gang ausgegeben werden soll. Messwert1 Messwert2, Hauptmesswert: Differenz Bei Schaltverhalten Max-Alarm wird der größere von beiden Messwerten dargestellt, bei Min-Alarm wird der kleinere von beiden Messwerten dargestellt.
Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.5.5 Fehlerfälle Hier wird eingestellt, auf welche Fehler der Analogaus- Sensorfehler 2x Sensorfehler 1x gang reagieren soll. Sensor & Diff. Sensorfehler 2x bedeutet: Alle Fehler Doppelsensorfehler und ist nur einstellbar, wenn im Kapitel 7.5.1 Hauptmesswert eingstellt ist. 7.5.6 Fehlersignal Tritt bei Messwert 1 oder 2 eine Über- bzw.
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 7.5.7 Verhalten beim Verlassen des Skalierungsbereichs Der Einheitssignalbereich des Analogausgangs wird nach Empfehlung von Namur NE 43 wie folgt begrenzt: Signalart untere obere Einheitssignal Begrenzung Begrenzung für Analogausgang 0: 4 ... 20 mA 3,8 mA 20,5 mA 20,5 mA 1: 0 ...
Anzeige/Bedienung Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.6.1 Sprache Deutsch Deutsch, Englisch, Franzö- sisch Englisch Französisch 7.6.2 Einheit Hier kann eine Einheit für den Messwert vergegeben °C, °F, %, Text werden. °C Bei der Umstellung der Einheit auf °F °F wird der Messwert umgerechnet.
7 Konfigurationsebene 2015-06-01 Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.6.5 Kontrast Bildschirmkontrast: 0 ... 5 ... 10 Helligkeitsunterschied zwischen schwarzen und weißen Pixeln 7.6.6 Beleuchtung Hier wird die Hintergrundbeleuchtung des Display Aus, Ein, Bei Bedienung eingestellt. Aus: immer ausgeschaltet Ein: immer eingeschaltet Bei Bedienung: Die Hintergrundbeleuchtung wird nur bei Tastenbedie-...
Service Wertebereich Parameter Bemerkung (werkseitige Einstellung fett) 7.7.1 Grenze Schaltspiele Grenzwert für Relais-Schaltspiele 0 ... 99999 Hier wird der Grenzwert der zulässigen Relais-Schalt- spiele eingestellt. Ist der Zählerstand für Aktuelle Schaltspiele grösser als dieser Wert, blinken die Anzeigewerte und der Re- laisausgang Alarm fällt ab.
Seite 93
Cu-CuNi „U“ -200 … +600 °C 0,4% 100 ppm/K DIN 43710:1985-12 Cu-CuNi „T“ -200 … +400 °C 0,4 % 100 ppm/K DIN EN 60584-1:1996-10 NiCr-Ni „K“ -200 … +1372 °C 0,4 % 100 ppm/K DIN EN 60584-1:1996-10 Pt10Rh-Pt „S“ -50 … +1768 °C 0,4 % 100 ppm/K DIN EN 60584-1:1996-10...
Seite 94
8 Technische Daten 2015-06-01 Gleichstrom Messbereich Genauigkeit Umgebungs- temperatureinfluss 4 … 20 mA, Spannungsabfall < 2V 0,2% 150 ppm/K Skalierung innerhalb der Grenzen beliebig programmierbar Messrate 210 ms ≤ 5s berücksichtigte Zeit für alle Diagnosetest Fehlertoleranzzeit Eingangsfilter digitales Filter 2. Ordnung; Filterkonstante einstellbar von 0 … 100 s Besonderheiten Einzelfühler 4 ...
8 Technische Daten 2015-06-01 Messkreisüberwachung Widerstandsthermometer Thermoelemente Strom 4 ... 20mA Dreileiterschaltung und Doppelthermoelemente Messbereichsüber-und wird erkannt -unterschreitung LED K1, K2, KD und KV leuchten; im Display blinkt bei Überschreitung „>>>>“, bei bei Unterschreitung „<<<<“. Fühler- und Leitungs- wird erkannt LED K1, K2, KD und KV leuch- bruch LED K1, K2, KD und KV leuchten;...
8 Technische Daten 2015-06-01 Störaussendung Klasse B Störfestigkeit Bewertungskriterium FS nach DIN EN 14597, Regel- und Steuergeräte (RS) 1.Alle Angaben beziehen sich auf den Messbereichsendwert 8.10 Gehäuse Material Polycarbonat Brennbarkeitsklasse UL 94 V0 Elektrischer Anschluss frontseitig über Schraubklemmen bis max. 2,5 mm Montage auf Hutschiene 35mm nach DIN EN 60715 Einbaulage...
8.11 Zulassungen/Prüfzeichen Prüfzeichen Prüfstelle Zertifikate/Prüfnummern Prüfgrundlage gilt für DIN CERTCO STB/STW1223 DIN EN 14597 alle Geräteausführungen SIL2, SIL3 TÜV Nord SEBS-A143631/14-1, V1.0 DIN EN 61508 alle Geräteausführungen PL e DIN EN ISO 13849-1 alle Geräteausführungen c UL us Underwriters E325456-20120611 UL 60730-2-9 alle Geräteausführungen Laboratories...
8 Technische Daten 2015-06-01 8.12 Fühler für Betriebsmedium Luft Hinweis: Wegen der Ansprechgenauigkeit ist die Verwendung nur ohne Schutzhülsen (Tauchhülsen) zulässig. aktuelle Typenbezeichnung alte Typen- Fühlerart Temperaturbereich Nennlänge mm Prozessanschluss bezeichnung Widerstandsthermometer Typenblatt 90.2006 902006/65-228-1003-1-15-500-668/000 1 x Pt100 -170 ... +700°C 902006/65-228-1003-1-15-710-668/000 902006/65-228-1003-1-15-1000-668/000 1000...
901006/66-953-1046-6-250-668/000 90.027 1 x PT30Rh-PT6Rh, Typ „B“ 600 ... 1500°C 901006/66-953-1046-6-355-668/000 90.028 901006/66-953-1046-6-500-668/000 90.029 901006/66-953-2046-6-250-668/000 90-D-027 2 x PT30Rh-PT6Rh, Typ „B“ 600 ... 1500°C 901006/66-953-2046-6-355-668/000 90-D-028 901006/66-953-2046-6-500-668/000 90-D-029 8.13 Fühler für Wasser und Öl Hinweis: Wegen der Ansprechgenauigkeit ist die Verwendung nur ohne Schutzhülsen (Tauchhülsen) zulässig. aktuelle Typenbezeichnung alte Typen- Fühlerart...
Seite 102
8 Technische Daten 2015-06-01 Hinweis: Wegen der Ansprechgenauigkeit ist die Verwendung nur mit werkseitig mitgelieferten Schutzhülsen (Tauchhülsen) zulässig. aktuelle Typenbezeichnung alte Typen- Fühlerart Temperaturbereich Nennlänge mm Prozessanschluss bezeichnung Widerstandsthermometer (Typenblatt 90.2006) 2 x Pt100 902006/53-505-2003-1-12-190-815/000 90D239-F03 -40 ... +400 °C 902006/53-507-2003-1-12-100-815/000 90.239-F02 2 x Pt100...
8.14 Fühler für Wasser, Öl und Luft Hinweis: Wegen der Ansprechgenauigkeit ist die Verwendung nur ohne Schutzhülsen (Tauchhülsen) zulässig. aktuelle Typenbezeichnung alte Typen- Fühlerart Temperaturbereich Einbaulänge mm Prozessanschluss bezeichnung Widerstandsthermometer (Typenblatt 90.2006) 90.2006/10-390-1003-1-8-250-104/000 90.210-F95 1 x Pt100 max. 300°C Thermoelemente (Typenblatt 90.1006) 901006/45-551-2043-2-xxxx-11-xxxx 2 x NiCr-Ni, Typ „K“...
9 Setup Programm 2015-06-01 Setup Programm Das Programm und das Verbindungskabel sind als Zubehör erhältlich und bieten folgende Möglichkeiten: einfache und komfortable Parametrierung und Archivierung über PC einfaches Duplizieren der Parameter bei Geräten gleichen Typs Hard- und Softwaremindestvoraussetzungen: PC Pentium III oder höher 128 MB RAM, 16 MB freier Festplattenspeicher CD-ROM Laufwerk freie USB-Schnittstelle, Mausanschluss...
Code vergessen? Falls das passiert sein sollte, kann der Code über die USB-Schnittstelle und das Setup-Programm ausgelesen werden. Datentransfer aus Gerät auslesen durchführen. Im Setup-Programm erscheint jetzt der ausgelesene Code. Er kann jetzt so beibehalten oder auch verändert werden. Wird „0“...
5 waagerechte Striche Messwertfehler Fehlermeldungen am Gerät überprüfen kein gültiger Wert darstellbar blinken: Mit JUMO-Service in Verbindung setzen Kapitel 2.5 „Serviceadressen“ Messwertüberschreitung Darstellung auf 2 Messwerte umstellen Der Messwert ist zu groß, liegt ausser- Damit kann man erkennen, welcher Kanal defekt ist.
Fehlermeldungen Diese Fehlermeldungen werden untereinander eingeblendet. Fehleranzeige (Err) Urprung Ursache/Abhilfe Intern Der eingestellte Grenzwert für Relais-Schaltspiele ist erreicht Grenzwert der Relais-Schaltspiele erhöhen Kapitel 7.7.1 „Grenze Schaltspiele“ Anstatt der Glocke erscheint ein Haken und die Fehlermeldung kann quittiert werden Klemmentemp. Intern Der interne Pt100 ist defekt , oder der zulässige Bereich (-10...80°C) der Klemmentemperatur wurde verlassen.
Seite 108
11 Fehlermeldungen 2015-06-01 Fehleranzeige (Err) Urprung Ursache/Abhilfe Messw. fehlt Intern Wenn der Fehlerstatus „Messwert“ vom Kanal gemeldet wird, Fühlerkurzsch. Extern dann versucht die Diagnosefunktion den exakten Fehler anhand des gele- senen Messwertes darzustellen. Messb. Übers. Messb. Unters. Fühlerbruch Bedienzugriff Intern Die Diagnosefunktion kommuniziert mit dem STB/STW.
Seite 109
Fehleranzeige (Err) Urprung Ursache/Abhilfe Watchdog Intern Es ist ein Watchdog-Reset aufgetreten. Eine Quittierung ist möglich. Überspannung Intern Die ungeregelte sekundärseitige Versorgungsspannung ist zu groß. Eine Quit- tierung ist möglich. Frequenz Intern Fehler der unabhängigen Zeitbasis. Eine Quittierung ist möglich EEPROM defekt Intern Fehler bei der internen Kommunikation mit dem EEPROM.
Seite 110
11 Fehlermeldungen 2015-06-01 Fehleranzeige (Err) Urprung Ursache/Abhilfe Diagnosefunktion FLASH defekt Intern Beim zyklischer Speichertest des ROMs wurde ein Fehler festgestellt. RAM defekt Intern Beim zyklischer Speichertest des RAMs wurde ein Fehler festgestellt. CRC Konfig. Intern Durch die Checksummenprüfung (CRC16) wurde ein Fehler in der Konfigura- tion der Diagnosefunktion erkannt.
Seite 111
USB Kommunk. Intern Bei der USB Kommunikation ist ein Fehler aufgetreten. Fussnote 1 Sollte sich der Fehler auch nach mehrmaligem Aus- und Wiedereinschalten nicht quittieren lassen, muss das Gerät bei JUMO repariert werden. Gerät einschicken Kapitel 2.5 „Serviceadressen“ 2015-06-01 11 Fehlermeldungen...
12 Was ist wenn... 2015-06-01 Was ist wenn... Beschreibung Ursache Abhilfe In der Anzeige erscheint: Setup-Programm überträgt Daten. Datenübertragung abwarten Während der Datenübertragung wird kurzzeitig die Überwachungsfunktion ausgeschaltet und das Gerät neu gestartet. Der Messwert blinkt in Das Gerät befindet sich im Alarmbereich Grenzwert in der Konfigurationsebene über- LEDs K1, K2 leuchten rot.
Seite 113
Klemme 14 und ist die eingebaute Schmelzsicherung defekt. prüfgerät messen. 16 ist nicht geschlossen, obwohl LED OK grün (im Das Gerät muss bei JUMO repariert wer- den. Gutbereich) leuchtet. Kapitel 2.5 „Serviceadressen“ ... die Anzeige dunkel ist Anzeigenabschaltung nach Time-out wurde Beliebige Taste drücken...
13 Hinweise für Geräte mit Typenzusatz 062 GL 2015-06-01 Hinweise für Geräte mit Typenzusatz 062 GL Die folgenden Informationen ergänzen oder ersetzen die bereits vorhandenen Angaben. 13.1 Technische Daten Umgebungsbedingungen nach Anwendungskategorie C für geschlossene Bereiche Temperatur 0 … 55°C ≤...
Seite 115
Im Servicefall muss das Gerät an das Stammwerk zurückgesendet werden. Gemäß Empfehlung des Germanischen Lloyd ist für bestimmte Anwendungen die Verfügbarkeit eines Ersatz- gerätes zu gewährleisten. Es wird empfohlen einen Ausdruck der Konfigurationsparameter (Setup-Programm) und den technischen Unter- lagen des STB/STW (Anschlussplan) vor Ort beizufügen (gegebenenfalls anfordern). 2015-06-01 13 Hinweise für Geräte mit Typenzusatz 062 GL...
14 Verhalten der Ausgänge 2015-06-01 Verhalten der Ausgänge Betriebszustand Relaisausgang Relaisausgang Vor- Analogausgang Alarm alarm KV Initialisierung Initialisierungsphase nach Netz – EIN inaktiv inaktiv 0 mA, (für ca. 10 Sekunden Setup-Kommunikation Während Lesen-Schreiben der Konfiguration inaktiv Voralarmüber- Skaliertes Analogsignal wird wachung aktiv ausgegeben (ca.
Seite 117
Verhalten der Ausgänge Betriebszustand Relaisausgang Relaisausgang Vor- Analogausgang Alarm alarm KV Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss inaktiv Fehler Voralarm und Fehlerfälle konfigurierbar Relais Voralarm (z.B. Eingang 1) Kapitel 7.5.5 konfigurierbar Fehlersignal wird ausgegeben Kapitel 7.3.6 Kapitel 7.5.6 nach Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss (STW) Überwachung Voralarmüber- Skaliertes Analogsignal wird Grenzwertes aktiv wachung aktiv...
Seite 118
14 Verhalten der Ausgänge 2015-06-01 Verhalten der Ausgänge Betriebszustand Relaisausgang Relaisausgang Vor- Analogausgang Alarm alarm KV Differenz – Alarm wieder inaktiv (STW-Funk- Überwachung Voralarmüber- Skaliertes Analogsignal wird tion) Grenzwertes aktiv wachung aktiv ausgegeben Kapitel 7.3.2 Kapitel 7.3.4 Kapitel 7.5 Differenz – Alarm (STB-Funktion) inaktiv Fehler Voralarm und Fehlerfälle konfigurierbar...
Seite 119
Verhalten der Ausgänge Betriebszustand Relaisausgang Relaisausgang Vor- Analogausgang Alarm alarm KV Interner Fehler Sicherheitskanal aktiv (STB) inaktiv Fehler Voralarm und Fehlerfälle konfigurierbar Relais Voralarm Kapitel 7.5.5 konfigurierbar Fehlersignal wird ausgegeben Kapitel 7.3.6 Kapitel 7.5.6 Interner Fehler Sicherheitskanal wieder inaktiv, Voralarmüber- Skaliertes Analogsignal wird inaktiv (STB) wachung aktiv...