Wenn Sie aber in eine bereits bespielte Spur an einer bestimmten Stelle
einstarten wollen (Punch-In) und Overdubs machen, werden Sie
wahrscheinlich mit eingeschalteter Auto Input Funktion arbeiten. Dann
hören Sie, was auf der Spur bereits aufgenommen ist, bis zu dem Punkt
an dem Sie einsteigen wollen. Sobald das ADAT in die Aufnahme wech-
selt, hören Sie nicht mehr das Band, sondern den Eingang ab und damit
das, was jetzt neu aufgenommen wird. Nach dem Aussteigen (Punch-Out)
hören Sie wieder das Bandsignal.
3.2C All Input Monitor
Ist diese Funktion eingeschaltet (ALL INPUT MONITOR LED leuchtet), ist die
Auto Input Monitor Einstellung überbrückt, so daß alle Spuren ihr Ein-
gangssignal wiedergeben, unabhängig von ihrem Aufnahme-Status
(Aufnahmebereitschaft). Die INPUT LEDs aller acht Spuren leuchten.
Bei ausgeschalteter All Input Monitor Funktion bestimmt wieder die
Einstellung des Auto Input Monitor, welches Signal zu hören ist.
3.2D Digital Input
Diese Taste bestimmt, ob das ADAT von den analogen (symmetrischen
oder unsymmetrischen) Eingängen aufnimmt, oder den digitalen Eingang
verarbeitet. Um über den digitalen Eingang aufzunehmen, drücken Sie die
Digital Input Taste; die dazugehörige LED leuchtet auf. Alle acht Kanäle
werden jetzt über das Glasfaserkabel empfangen (siehe Teil 6.1), die
analogen Eingäng werden ignoriert.
Wenn Sie über die digitalen Eingänge aufnehmen, speichert das ADAT die
ankommenden digitalen Timecode-Informationen. Ist am Digital-Eingang
nichts angeschlossen, kann das Drücken der Digital In Taste dazu führen,
daß das ADAT sein Tempo ändert. Das sollte man aus diesem Grund ver-
meiden. Die Digital In Taste ist während der Aufnahme blockiert.
3.3 PEGEL – EINSTELLUNG
Im Gegensatz zu analogen Bandmaschinen, bei denen das Signal prob-
lemlos auch mal über 0 dB erreichen kann, ist beim ADAT 0 dB der maxi-
mal mögliche Signalpegel. Signale über 0 dB sind übersteuert und führen
zu digitalen Verzerrungen – ein ziemlich ekliger, klirrender Klang.
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