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Diagnose Über As-Interface; Allgemeiner Ablauf - Leuze electronic AS-I Originalbetriebsanleitung

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Diagnose über AS-interface
13.1

Allgemeiner Ablauf

Hinweis!
Die Zuweisung einer AS-interface-Slave-Adresse für den AS-interface-Sicherheitsmo-
nitor ist Voraussetzung für eine Diagnose des AS-interface-Sicherheitsmonitors am AS-in-
terface-Master.
Über den AS-interface-Bus ist eine Diagnose des AS-interface-Sicherheitsmonitors und der konfigu-
rierten Bausteine vom AS-interface-Master, in der Regel eine SPS mit Master-Baugruppe, aus mög-
lich.
Für eine zuverlässige Übertragung und effiziente Auswertung der Diagnosedaten müssen jedoch eine
Reihe von Forderungen erfüllt sein:
• Insbesondere bei Verwendung eines weiteren Bussystems zwischen SPS und AS-interface kann
es zu relativ langen Telegrammlaufzeiten kommen. Die SPS kann aufgrund der asynchronen
Übertragung im Master bei zwei aufeinanderfolgenden gleichen Datenaufrufen nicht unbedingt
erkennen, wann der AS-interface-Sicherheitsmonitor auf den neuen Aufruf antwortet. Bei zwei auf-
einanderfolgenden unterschiedlichen Datenaufrufen sollte sich die Antwort daher mindestens in
einem Bit unterscheiden.
• Die Diagnosedaten müssen konsistent sein, d.h. die vom AS-interface-Sicherheitsmonitor gesen-
deten Zustandsinformationen müssen zu den tatsächlichen Baustein-Zuständen passen, insbe-
sondere wenn die Laufzeit zur SPS größer ist als die Aktualisierungszeit im AS-interface-
Sicherheitsmonitor (ca. 30 ... 150ms).
• Es hängt von der Betriebsart des AS-interface-Sicherheitsmonitors ab, ob ein abgeschaltetes
Relais eines Ausgangskreises den Normalzustand darstellt. Die Diagnose in der SPS soll aber nur
bei einer Abweichung vom Normalzustand aufgerufen werden.
Der nachfolgend beschriebene Diagnoseablauf erfüllt diese Forderungen und sollte daher unbedingt
eingehalten werden.
Ablauf der Diagnose
Die SPS fragt den AS-interface-Sicherheitsmonitor immer abwechselnd mit zwei Datenaufrufen (0)
und (1) ab, die die Grundinformation (Zustand der Ausgangskreise, Schutz-/Konfigurationsbetrieb) für
eine Diagnose liefern. Der AS-interface-Sicherheitsmonitor antwortet auf beide Aufrufe mit den glei-
chen Nutzdaten (3 Bit, D2 ... D0). Bit D3 ist ein Steuerbit, ähnlich, aber nicht gleich einem Toggle-Bit.
Bei allen geraden Datenaufrufen (0) ist D3 = 0, bei allen ungeraden (1) ist D3 = 1. So kann die SPS
eine Änderung in der Antwort erkennen.
Datenaufruf (0) und (1) liefern als Antwort X000, wenn der Normalzustand (Schutzbetrieb, alles ok)
vorliegt. Bei Geräten mit nur einem Ausgangskreis und bei zwei abhängigen Ausgangskreisen wird
Ausgangskreis 2 immer als ok gekennzeichnet. Bei zwei unabhängigen Ausgangskreisen wird ein
nicht konfigurierter Kreis ebenfalls als ok dargestellt. Für eine Interpretation, was ok und was nicht ok
ist, muss der Anwender seine Konfiguration kennen.
Beim Wechsel des Datenaufrufs von (0) nach (1) wird der Datensatz im AS-interface-Sicherheitsmo-
nitor gespeichert. Bit D3 in der Antwort bleibt aber solange rückgesetzt, bis der Vorgang abgeschlos-
AS-i Sicherheitsmonitor V 3.10 M
Diagnose über AS-interface
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