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Bypasspumpe (Rbp); Rücklaufhochhaltung Durch Gesteuerte Vorlaufbeimischung; Indirekte Rücklaufanhebung - Honeywell ATMOS SDC12-31ACD01 Servicehandbuch

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SDC12-31ACD01

8.1.16.1 Bypasspumpe (RBP)

Funktion
HINWEIS
8.1.16.2 Rücklaufhochhaltung durch gesteuerte Vorlaufbeimischung
Funktion
8.1.16.3 Indirekte Rücklaufanhebung
Funktion
ATMOS Servicehandbuch DE R0608
Die Rücklaufanhebung mittels Bypasspumpe stellt die einfachste Art der
Rücklaufanhebung dar. Fällt die Rücklauftemperatur im Wärmeerzeuger unter die
eingestellte Rücklaufminimaltemperaturbegrenzung, so erfolgt eine
Vorlaufbeimischung durch Einschalten einer parallel zum Wärmeerzeuger
angeordneten Bypasspumpe. Steigt die Rücklauftemperatur über den Einstellwert
der Rücklaufminimalbegrenzung zuzüglich der Rücklaufschaltdifferenz, so wird die
Bypasspumpe nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit (Pumpennachlauf
Bypasspumpe) außer Betrieb genommen. Da die Beimischung ungesteuert erfolgt,
sind die Querschnitte des Bypasses bei der Auslegung mit zu berücksichtigen.
Bei Erreichen der Abschaltbedingung wird die Bypasspumpe entsprechend dem
Einstellwert zeitverzögert außer Betrieb genommen.
Um ein Takten der Bypasspumpe zu vermeiden ist der Rücklauffühler bei dieser Art
von Rücklaufanhebung stets hinter dem Beimischpunkt in Richtung zum
Verbraucher zu positionieren.
Sofern das Regelgerät über einen Mischerausgang verfügt kann dieser für eine
gesteuerte Vorlaufbeimischung programmiert werden.
Bei dieser Art der Rücklaufhochhaltung regelt der programmierte Mischkreis die
Rücklauftemperatur nach dem eingestellten Rücklaufsollwert aus. Das Ausregeln
erfolgt unabhängig von einem aktiven Anfahrschutz des Wärmeerzeugers. Der
Rücklauffühler wird hierbei an den Fühlereingang des entsprechenden
Mischerheizkreises (z.B. VF 1 bei Mischerkreis 1) angeschlossen.
Die Mischerkreispumpe arbeitet hierbei wie eine Kesselkreispumpe ohne
Kesselanfahrschutz.
Die indirekte Rücklaufanhebung erfolgt über die Mischerventile der in der Anlage
vorhandenen Heizkreise und funktioniert nur bei Anlagen ohne Bypasspumpe und
ohne gesteuerte Vorlaufbeimischung.
Bei aktivierter Funktion werden für die Ausregelung jedes Mischerheizkreises
unabhängig voneinander zwei Werte berechnet. Der erste Wert ist die Stellgröße für
den Vorlaufsollwert des Heizkreises, der zweite Wert ist die Stellgröße für den
Rücklaufsollwert.
Die für die Mischeransteuerung verwendete Stellgröße (Mischerstellgröße) ergibt
sich aus der Überlagerung beider Werte. Die Ausregelung der Rücklauftemperatur
ist dabei vorrangig.
Die indirekte Rücklaufanhebung ist nur bei Mischerheizkreisen aktiv, die sich auch
im Heizbetrieb befinden. Ein Heizkreis, der sich im Absenkbetrieb befindet wird
hierdurch nicht beeinflusst.
Es empfiehlt sich in diesem Zusammenhang, die angeschlossenen Verbraucher
(Heiz- sowie Warmwasserkreise) bezüglich der Einschaltzeiten zeitlich versetzt
freizugeben, um ein übermäßiges Takten zu vermeiden.
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Hydraulische Komponenten

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