Inhaltszusammenfassung für Honeywell ATMOS SDC12-31ACD01
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ATMOS Heizungsregler SDC12-31ACD01 SERVICEHANDBUCH ATMOS Zentrallager Rentsch Dahlener Str. 25 04889 Sitzenroda Tel 034221 / 50341 Fax 034221 / 50302 www.atmos-zentrallager.de AT MOS S ervicehandbuch DE R 0608 info@atmos-zentrallager.de...
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SDC12-31ACD01 Servicehandbuch ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
SDC12-31ACD01 Softwareversion 1 Dokumentversion 06. Juni 2008 2 Softwareversion Diese Dokumentation ist gültig für die Softwareversion V 3.0 ihres Regelgerätes. Die Softwareversion wird nach dem Einschalten des Regelgerätes für ca. 8 s angezeigt. Sollten Sie eine ältere Softwareversion benutzen, kontaktieren Sie bitte Ihren Heizungsfachmann.
Sicherheitshinweise SDC12-31ACD01 3 Sicherheitshinweise 3.1 Verwendung Der SDC12-31ACD01 Heizungsregler ist ausschließlich zur Regelung und Steuerung von ATMOS Heizkesseln einschließlich Warmwasserbereitung bestimmt, die eine maximale Vorlauftemperatur von 120 ° C nicht überschreiten. 3.2 Voraussetzung für die Inbetriebnahme 3.2.1 Regler nicht vom Stromnetz trennen ACHTUNG Die Heizungsanlage muss fertig gestellt und mit Wasser gefüllt sein, damit die Pumpen nicht trocken laufen und der Heizkessel keinen Schaden erleidet.
SDC12-31ACD01 Sicherheitshinweise 3.2.3 Sicherheitsmaßnahmen zur EMV-gerechten Montage Netzspannungsführende Leitungen und Fühler- bzw. Datenbusleitungen müssen grundsätzlich getrennt verlegt werden. Hierbei ist ein Mindestabstand von 2 cm zwischen den Leitungen einzuhalten. Leitungskreuzungen sind zulässig. 15 cm Netz 230 V~ Datenbusleitung 12 V~ Bei Regelgeräten mit eigenem Netzanschluss ist unbedingt auf eine getrennte Verlegung von Netz- und Fühler- bzw.
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Sicherheitshinweise SDC12-31ACD01 Sicherungsautomat 16 A Heizraumbeleuchtung und Steckdosen nur auf getrennten Stromkreis anschließen! Heizraum-Notschalter Raumgerät(e) Wärmeerzeuger Als Datenbusleitungen müssen abgeschirmte Kabel verwendet werden. Empfohlene Ausführung siehe technische Daten Seite 139. Die Erdung der Kabelabschirmung muss einseitig am Schutzleiteranschluss erfolgen, z.B. am Verkleidungsblech des Wärmeerzeugers, Schutzleiterklemme usw. mehrfache Erdung eines Kabels ist nicht zulässig (Brummschleife).
SDC12-31ACD01 Sicherheitshinweise Bei sternförmigen Datenbusnetzen darf keine doppelte Erdung erfolgen. Die Erdung muss einseitig im Sternpunkt vorgenommen werden! Abschirmung 2-adrige Datenbusleitung Verteilerklemme Abzweigdose Der Außenfühler darf nicht in der Nähe von Sende- und Empfangseinrichtungen montiert werden (auf Garagenwänden in der Nähe von Empfangseinrichtungen für Garagentoröffner, Amateurfunkantennen, Alarm-Funkanlagen sowie in unmittelbarer Nähe von Großsendeanlagen etc.).
Sicherheitshinweise SDC12-31ACD01 3.3 Warmwassertemperatur größer 60 ° C Beachten Sie, dass in folgenden Fällen an allen Warmwasserentnahmestellen (Küche, Bad, etc.) Verbrühungsgefahr besteht! Mischen Sie in diesen Fällen genügend kaltes Wasser dazu! Anti-Legionellen-Automatik Bei aktivierter Anti-Legionellen-Automatik, wird das Warmwasser automatisch an dem gewählten Tag und zur gewählten Zeit auf die Anti-Legionellen Temperatur (werkseitig 65 °...
S DC 12-31AC D01 B edienung 5 B edienung S DC 12-31A C D01 F ixe E in-/ A us gangs zuordnung R egler-A ns c hlußs eite S DC 12-31A C D01 A nzeige- und B edienelemente T as te “Handbetrieb” – S chalter für G ebläs e E in/Aus T as te "B etriebs art"...
Bedienung SDC12-31ACD01 Display Abdeckungsclip für Servicebuchse Taste "Tages-Raumtemperatur" Taste "Nacht-Raumtemperatur" Taste "Tages-Warmwassertemperatur" Eingabeknopf (drücken/drehen) Betriebsartensymbole 5.2.1 Display (Grundanzeige) *
. +
Datum Wärmeerzeuger-Temperatur Uhrzeit Aktive Betriebsart n Y [ Z \ ] _ ^ Betriebsartenymbole Die Beleuchtung des Displays wird bei Betätigen einer beliebigen Taste bzw.
SDC12-31ACD01 Bedienung 5.2.2.2 Taste "Tages-Raumtemperatur" Stellt die gewünschte Raumtemperatur (Raumsollwert) im AUTOMATIKBETRIEB während der Heizzyklen sowie bei den Betriebsarten PARTY und HEIZEN ein. Im Bedienmodus 1 gilt der Einstellwert für alle Heizkreise gemeinsam. Im Bedienmodus 2 gilt der Einstellwert für den jeweiligen Heizkreis. Zur Einstellung des Bedienmodus siehe unter 5.7.2 Menü...
Bedienung SDC12-31ACD01 Einstellbereich 5 ... 30 ° C 5.2.2.4 Taste "Tages-Warmwassertemperatur" Stellt die Tages-Warmwasserertemperatur während der WW-Betriebsbereitschafts- zeiten im AUTOMATIKBETRIEB sowie bei den Betriebsarten PARTY und HEIZEN ein. Dieser Einstellwert gilt auch für den ausschließlichen Warmwasserbetrieb (manueller Sommerbetrieb). HINWEIS Die eingestellte Tages-Wassertemperatur ist Ausgangswert für die individuell einstellbaren WW-Temperaturvorgaben während der Betriebsbereitschaftszeiten (= WW-Zyklustemperaturen) im Menü...
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SDC12-31ACD01 Bedienung Folgende Betriebsarten können ausgewählt werden: Übersicht der Betriebsarten Pfeil auf Symbol Betriebsart Grundanzeige Einstellung Rückkehrdatu Urlaub P1(2,3), Abwesend Rückkehrzeit P1(2,3), Party- Party Endezeit Automatik P1(2,3) Sommer P1(2,3) Heizen Reduziert Standby Einstellen: Taste drücken Blinkende Betriebsart durch Drehen des Eingabeknopfes wählen (der Pfeil zeigt gleichzeitig auf das entsprechende Betriebsartensymbol) Eingestellte Betriebsart durch Drücken der Taste...
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Bedienung SDC12-31ACD01 Die Taste f ermöglicht aus jeder Bedienebene durch Drücken für ca. 3 s Rückkehr zur Grundanzeige die Rückkehr zur Grundanzeige. 5.2.2.5.1 Urlaubsbetrieb (Kurzzeitprogramm) 0-'0 $. Im Urlaubsbetrieb können die Heizkreise für die Dauer des Urlaubs je nach Voreinstellung (Heizkreis-Parameter 25) frostgesichert ausgeschaltet oder entsprechend der Einstellungen für Betriebsart REDUZIERT betrieben werden.
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SDC12-31ACD01 Bedienung Werkseinstellung P1 ab Aktivierung Einstellbereich P1(P2, P3) / 0.5 ... 24 h auf die aktuelle Zeit P1 (P2, P3) Programmgesteuerte Wiederaufnahme des Heizbetriebs. Nach Aktivierung des Abwesenheitsprogramms wird der Heizbetrieb bis zur nächsten Einschaltzeit des aktuellen Automatikprogramms P1 (bzw. P2 oder P3, sofern freigegeben) unterbrochen.
Bedienung SDC12-31ACD01 5.2.2.5.4 Automatikbetrieb Im Automatikbetrieb stehen maximal 3 Zeitprogramme mit unterschiedlichen !- . +
Heizbetriebszeiten zur Verfügung. Diese werden bei Inbetriebnahme als werkseitig festgelegte und unverlierbare Standardprogramme P1, P2 oder P3 aufgerufen und können bei Bedarf in der Schaltzeitenebene (siehe Menü "Schaltzeiten") mit eigenen Schaltzeiten überschrieben werden.
SDC12-31ACD01 Bedienung Display Ein manueller Sommerbetrieb erscheint in der Grundanzeige mit dem Hinweis SOMMER. HINWEIS Die Standardprogramme P2 oder P3 können erst nach Freischaltung im Menü "Systemparameter - Zeitprogramm = P1-P3" angewählt werden (siehe siehe Menü „Schaltzeiten“ und „Zeitprogramm“). Ohne Freischaltung ist nur Programm P1 aktiv. Einstellen siehe unter 5.2.2.5 Taste "Betriebsart"...
SDC12-31ACD01 Bedienung Einstellen: # $5&0-1 Taste g drücken Durch Drehen des Eingabeknopfes den Heizkurventyp einstellen und durch Drücken des Eingabeknopfes bestätigen & Durch Drehen des Eingabeknopfes den blinkenden Kennlinienwert einstellen n Y [ Z \ ] _ ^ und durch Drücken des Eingabeknopfes bestätigen Alternativ: Automatische Übernahme des Wertes nach der eingestellten INFO- ZEIT (siehe unter 5.2.2.7 Taste "Anlageinformationen")
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B edienung S DC 12-31AC D01 HINW E IS Die angezeigten Informationen (s iehe folgendes B eis piel) s ind abhängig von den ins tallierten bzw. freigegebenen Anlagekomponenten und R egelkreis en. B eis piel: s iehe folgende B edienübers icht und T abellen Anlagentemperaturen, Zählerdaten B etriebs zus tände T as tendruck...
SDC12-31ACD01 Bedienung 5.2.2.7.1 Temperaturanzeigen Information Anzeige Anzeigebedingung Bemerkungen Außentemperatur (1) gemittelter Wert/ aktueller Wert Außentemperatur (1) Min./Max.-Wert AF angeschlossen und (0.00 bis 24.00 Uhr) keine Fehlermeldung Außentemperatur 2 gemittelter Wert/ Variabler Eingang als AF2 konfiguriert Anschluss AF 2 am variablen Eingang VE-1, VE-2 aktueller Wert oder VE-3 Außentemperatur 2...
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Bedienung SDC12-31ACD01 Information Anzeige Anzeigebedingung Bemerkungen Pufferspeicher- Sollwert/ VA1/2 als Pufferspeicherladepumpe Anschluss PF 2 am variablen Eingang VE-1, VE-2 temperatur unten Istwert konfiguriert oder VE-3 Solarkollektor- Istwert VA1/2 als Solarspeicherladepumpe Sonderfühler Vorlauftemperatur konfiguriert Solarspeicher- Istwert VA1/2 als Solarspeicherladepumpe temperatur konfiguriert Solarkollektor- Istwert VA1/2 als Solarspeicherladepumpe...
SDC12-31ACD01 Bedienung 5.2.2.7.2 Betriebszustände Die Anfrage der Betriebszustände erfolgt nach Aufruf der Info-Ebene durch Drehen des Eingabeknopfes gegen den Uhrzeigersinn. Die folgenden Anzeigen erscheinen nur unter den angegebenen Anzeigebedingungen und sind je nach Geräteausführung evtl. nicht vorhanden. Information Anzeige Anzeigebedingung Bemerkungen 0/*
+ Betriebsstatus...
Bedienung SDC12-31ACD01 Information Anzeige Anzeigebedingung Bemerkungen Volumenstrom WEZ vorgegeben Bei Fernheizungsreglern Fernheizventil Leistung WEZ vorgegeben Bei Fernheizungsreglern Fernheizventil ./-/. Informationen über Anzahl der Einschaltungen Wärmeerzeuger Wärmerzeugereinschaltungen (Brennerstarts) des Wärmeerzeuger (1) vorgegeben stufigen Wärmeerzeugers. /-$ ../ Betriebsstunden Wärmeerzeuger Informationen über Anzahl der Wärmerzeuger- Wärmeerzeuger (1) vorgegeben Betriebsstunden des stufigen Wärmeerzeugers.
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SDC12-31ACD01 Bedienung Funktion Das Rauchgasgebläse (FAN) dient der Steuerung der Kesseltemperatur, soweit dies im Holzkessel möglich ist. Die Schaltbedingungen in den verschiedenen Betriebszuständen im Automatikbetrieb erfolgt nach der Beschreibung im Zustandsdiagramm für die Gebläsesteuerung. Darüber hinaus kann das Gebläse jederzeit über den Hand-Taster (Taste oben links) aktiviert werden.
Bedienung SDC12-31ACD01 5.3 Codeeingabe Über die Eingabe eines Fachmann-Codes werden zusätzliche Einstellmöglichkeiten in den Parameter-Menüs frei geschaltet. Code-Eingabe - Gleichzeitiges Betätigen der Tasten - Drehen der blinkenden Ziffer auf die Codezahl - Bestätigung der richtigen Ziffer - Zurück mit der Taste - Der Fachmann-Code lautet: - Der OEM-Code lautet: _ _ _ _ 5.4 Automatische Rücksprungzeit...
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Operation SDC12-31ACD01 Programmierung Konfiguration Parametrierung (Heizkreise, Regelstrecken) Servicefunktionen Heizkreis (ZM) Hydraulik- Uhrzeit Sprachwahl Warmwasser Nacht Reduzierter Betrieb Reduzierter Betrieb Kesseltyp Rücklauf-Sollwert Einschalt-differenz Minimaltemperatur Adresse Zentralgerät Wärmeerzeuger Störmeldung 1 Aussenfühler (MK/WW...) schema Programm Ausgang WW- Legio-Schutz Busrecht SDW 20 Wärmeerzeuger- Jahr Zeitprogramm Heizystem Heizystem...
SDC12-31ACD01 Bedienung 5.5.1 Menü "Uhr - Datum" In diesem Menü können folgende aktuelle Kalenderwerte vorgegeben werden: • Uhrzeit • Jahr • Tag-Monat • Zeitumstellungsmodus (Sommer-Winterzeit) Alle aufgeführten Tageswerte sind werkseitig eingestellt und brauchen in der Regel nicht aktualisiert zu werden. Sollten in Ausnahmefällen Korrekturen erforderlich sein, können die Tageswerte den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Bedienung SDC12-31ACD01 Einsprung siehe unter 5.4 Menü-Auswahlebene Rücksprung Der Rücksprung zur Grundanzeige erfolgt durch Drücken der Taste "Betriebsart" oder automatisch nach der eingestellten INFO-ZEIT (siehe unter 5.2.2.7 Taste "Anlageinformationen") 5.5.2.1 Auswahl des Regelkreises Nach Einsprung in das Menü "Schaltzeiten" können die gewünschten Regelkreise mit dem Eingabeknopf in der Reihenfolge - Mischheizkreis 1 (MK-1)
SDC12-31ACD01 Bedienung Bei einer Änderung der Einschaltzeit wird die entsprechende Zeitbalkenanzeige linksseitig angepasst. Wird die Einschaltzeit mit der Ausschaltzeit gleichgesetzt, so wird der entsprechende Zyklus gelöscht. Ein nachfolgender Zyklus rückt beim Übernehmen automatisch an die Stelle des gelöschten Zyklus. Beim nachträglichen Einfügen eines zeitlich vorverlegten Zyklus muss der entsprechende Wochentag neu programmiert werden.
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Bedienung SDC12-31ACD01 Schaltzeitprogrammierung (Programm P2 und P3 gesperrt) Beim Einsprung in die Menü-Auswahlebene erscheint immer zuerst das Menü "Schaltzeiten". Freischaltung der Programme P2 und P3 in der Ebene SYSTEMPARAMETER (siehe Menü-Auswahlebene) GRUNDANZEIGE Rücksprung: ca. 3 S lang drücken MENÜ - AUSWAHLEBENE 3 s drücken UHRZEIT- SYSTEM-...
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SDC12-31ACD01 Schaltzeitprogrammierung (Programm P2 und P3 frei geschaltet) Beim Einsprung in die Menü-Auswahlebene erscheint immer zuerst das Menü "Schaltzeiten". Freischaltung der Programme P2 und P3 in der Ebene SYSTEMPARAMETER (siehe Menü-Auswahlebene) GRUNDANZEIGE Rücksprung: MENÜ - AUSWAHLEBENE ca. 3 S lang drücken 3 s drücken UHRZEIT- SYSTEM-...
Bedienung Mo - Do 6.00-8.00 16.00-22.00 Mo - Fr 7.00 – 18.00 Mischheizkreis 1/2 Mo - So 6.00 – 22.00 Mischheizkreis 1/2 6.00-8.00 13.00-22.00 Mischheizkreis 1/2 Sa - So reduziert Sa - So 7.00-23.00 5.5.2.4.4 Blockprogrammierung 5.5.2.4.4.1 Kopieren von Schaltzeitenprogrammen (Tage) Die Blockprogrammierung erlaubt das Kopieren von Schaltzeiten und Zyklustemperaturen eines beliebigen Wochentages 1 –...
SDC12-31ACD01 5.5.2.4.4.2 Kopieren von Schaltzeitenprogrammen (Heizkreise) Die Blockprogrammierung erlaubt ebenfalls das Kopieren aller Schaltzeiten und Temperaturvorgaben eines Heizkreises auf einen anderen Heizkreis. Aufrufen der Kopierfunktion (Heizkreise) Siehe Ablaufschemata S. 43 und 43. Quellkreis Nachdem die Kopierfunktion durch Drücken des Eingabeknopfes bestätigt wurde, ist der zu kopierende blinkende Quellkreis (DK, MK-1, MK2, WW) durch Drücken des Eingabeknopfes auszuwählen.
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Bedienung Blockprogrammierung Die Kopierfunktion erlaubt das Kopieren eines Quelltages auf beliebige Zieltage oder auf alle Wochentage (Wochenprogrammierung). Es werden alle Zyklen des Quelltages kopiert. Einzelne Heizzyklen sind nicht kopierbar. GRUNDANZEIGE MENÜ - AUSWAHLEBENE ca. 3 S lang drücken UHRZEIT- SYSTEM- DIREKTER SCHALTZEITEN usw.
SDC12-31ACD01 HINWEIS Heizkreise können nicht auf Warmwasserkreise kopiert werden, da sie unterschiedliche Zyklustemperaturen haben: Sofern ein Heizkreis als Quellkreis gewählt wird, ist der Warmwasserkreis als Zielkreis nicht mehr aufrufbar. Der Warmwasserkreis als Quellkreis ist auch Zielkreis. In diesem Falle werden nur Pogramme des Warmwasserkreises untereinander kopiert, sofern sie in der Ebene SYSTEMPARAMETER freigeschaltet wurden.
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Bedienung Individuell erstellte Schaltzeitenprogramme P1, P2 oder P3 können bei Bedarf mit ihren ursprünglichen Standardschaltzeitenprogrammen P1, P2 oder P3 überschrieben werden. Hierzu ist nach dem Einstieg in das Menü "Schaltzeiten" die Funktion STANDARDZEIT innerhalb der Heizkreisauswahl anzuwählen. Nach Bestätigen durch Drücken des Eingabeknopfes erscheint der zur Rückladung bestimmte Kreis (DK, MK-1, MK-1, ALLE) blinkend.
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SDC12-31ACD01 Rückladen von Standardprogrammen Schaltzeitenprogramme P2 und P3 gesperrt: GRUNDANZEIGE MENÜ - AUSWAHLEBENE ca. 3 S lang drücken UHRZEIT- SYSTEM- DIREKTER SCHALTZEITEN usw. KALENDER PARAMETER HEIZKREIS drücken Standard DIREKTER MISCHKREIS MISCHKREIS KOPIEREN WARMWASSER STANDARD auswählen HEIZKREIS HEIZKREISE drücken KESSEL MISCHER-1 MISCHER-1 WARMWASSER ALLE...
Bedienung 5.5.3 Menü "Systemparameter" Die Systemparameter beziehen sich auf allgemeine Begrenzungsparameter und Vorgabewerte innerhalb des Heizsystems. Einsprung siehe unter 5.4 Menü Auswahlebene Nach Arbeiten am Regelgerät erfolgt nach einer vor eingestellten Zeit von 2 Minuten ein automatischer Rücksprung in die Grundanzeige. Die Rücksprungzeit kann über die Einstellung eines Systemparameters verändert werden.
SDC12-31ACD01 Einstellwerte Programm 1 = frei geschaltet, Programme 2 und 3 = gesperrt P1-P3: Alle 3 Programme frei geschaltet Auswirkungen Abweichend von der bisherigen Beschreibung stehen bei der Freischaltung der Programme P1 ... P3 folgende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung: 5.5.3.2.1 Betriebsartwahl In den Betriebsarten "Automatik"...
Bedienung 5.5.3.3.2 Individuelle Nacht-Raumtemperatur je Heizkreis Im Bedienmodus 2 gilt der jeweilige Einstellwert ausschließlich für den zuvor gewählten Heizkreis DK (Direkter Heizkreis), MK 1 (Mischheizkreis 1) oder MK 2 (Mischheizkreis 2). Einstellen: -0(
)#/ Taste drücken Gewünschten Heizkreis, DK, MK-1 oder MK-2 durch Drehen des Eingabeknopfes anwählen...
SDC12-31ACD01 • bei einem Außenfühlerdefekt • bei aktivem Frostschutz HINWEIS Bei Abschaltphasen (Standbybetrieb, Manueller Sommerbetrieb, Sommerabschaltung), die länger als 24 Stunden andauern, werden alle Pumpen zum Schutz gegen Blockierung durch Korrosion täglich für ca. 20 s eingeschaltet und die Mischer in dieser Zeit vorübergehend geöffnet. In Verbindung mit einem zweiten Außenfühler wird die aktuelle gemittelte Außentemperatur für die Sommerabschaltung zugrunde gelegt, sofern bei der Außenfühlerzuordnung der Mittelwert beider Fühler festgelegt wurde.
Bedienung 5.5.4 Menü "Warmwasser" In diesem Menü sind alle zur Programmierung des Wassererwärmerkreises erforderlichen Parameter mit Ausnahme der WW-Schaltzeitenprogramme enthalten. HINWEIS Dieses Menü ist nur aufrufbar, wenn im Menü "Hydraulik" der Parameter 2 (Speicherladepumpe) vom Heizungsfachmann als Speicherladepumpe oder Warmwasserzirkulationspumpe programmiert wurde. 5.5.4.1 Wassererwärmer-Nachttemperatur Dieser Parameter bestimmt die Temperatur im Wassererwärmer zwischen den Betriebsbereitschaftszeiten im Automatikbetrieb.
SDC12-31ACD01 Die Heizkreispumpe des direkten Heizkreises bleibt während des reduzierten Betriebs (siehe Schaltzeitenprogramm) in Funktion. Die Vorlauftemperatur wird entsprechend der abgesenkten Raumtemperatur von der zugehörigen reduzierten Heizkennlinie bestimmt. Die eingestellte Minimaltemperatur wird nicht unterschritten. Anwendung Gebäude mit geringen Isolationswerten und hohen Auskühlverlusten. ECO (Abschaltung) Während des reduzierten Betriebes wird der direkte Heizkreis bei Außentemperaturen oberhalb der eingestellten Frostschutzgrenze komplett...
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Bedienung Reihenfolge ihres Eingangs nacheinander. Es gibt folgende Kategorien von Störmeldungen: Fühlerstörmeldungen Fühlermesswerte, die nicht im Messbereich liegen, werden als Unterbrechung bzw. Kurzschluss gewertet. Sie erscheinen je nach Ausführung und Zuordnung mit Fehlercode 10 ... 20 und Index 0 für Kurzschluss oder 1 für Unterbrechung.
SDC12-31ACD01 5.7 Parametereinstellungen 5.7.1 Menü "Hydraulik" Die Parameter in diesem Menü beziehen sich auf die allgemeine Anlagenhydraulik sowie die Funktionalität und Konfiguration der programmierbaren Ein- und Ausgänge für die jeweiligen Anlagenkomponenten. Stellvertretend für viele Einzeleinstellungen sind die Anwendungen nur durch den 1. Parameter dieser Einstelltabelle definiert.
SDC12-31ACD01 5.7.2 Menü "Systemparameter" Die Parameter in diesem Menü beziehen sich auf allgemeine Begrenzungsparameter und Vorgabewerte innerhalb des zur Anwendung kommenden Heizsystems. Nicht alle der folgenden Parameter müssen zwingend auf den SDC12-31ACD01 zutreffen. Parameter Bezeichnung Einstellbereich / Einstellwerte Werkseinstellung Einstellung Sprachwahl ** Sprachwahl Deutsch Englisch...
Bedienung 5.7.3 Menü "Warmwasser" In diesem Menü sind alle zur Programmierung des Wassererwärmerkreises erforderlichen Parameter mit Ausnahme der WW-Schaltzeitenprogramme enthalten. Bezeichnung Einstellbereich / Einstellwerte Werkseinstellung Einstellung Parameter Warmwasser Warmwasser Nacht 10 ° C ... Warmwasser-Normaltemperatur 40 ° C Legio Schutz Legionellen Schutz Tag Kein Legionellenschutz Mo ...
Bedienung Endabschalttemperatur AUS, 90 ... 210 °C 210 ° C Prüfzyklus Solarladeumschaltung 1 ... 60 min 10 min Umschalttemperatur 50 ... 110 °C 75 ° C 5.7.7 Menü "Feststoff" Die Parameter in diesem Menü beziehen sich auf spezielle Einstellungen in Bezug auf Feststoffregelung. Die Freischaltung erfolgt nur bei entsprechender Aktivierung im Menübaum Hydraulik.
SDC12-31ACD01 Bezeichnung Einstellbereich / Einstellwerte Werkseinstellung Einstellung Parameter Ausschaltdifferenz Pufferentladeschutz WF > VE (DKP EIN) 5.7.9 Menü "Datenbus" Die Parameter in diesem Menü beziehen sich ausschließlich auf die mit dem Datenbus in Zusammenhang stehenden Parameter. Bezeichnung Einstellbereich / Einstellwerte Werkseinstellung Einstellung Parameter Adresse Zentralgerät...
Bedienung Fühler VE-3 -5 ... +5 K 5.7.13 Sensor Calibration Menu In this menu all the sensors connected to the central unit can be adjusted by ± 5 K compared to the factory calibration value. Bezeichnung Einstellbereich / Einstellwerte Werkseinstellung Einstellung Parameter Outdoor sensor...
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 • Wenn der Puffersollwert auf einen Wert >AUS eingestellt ist haben die Heizkreisanforderungen nur dann Einfluss, wenn der Heizkreisanforderungswert größer als der eingestellte Puffersollwert ist . Es wird ansonsten ausschließlich der eingestellte Puffer-Sollwert ausgeregelt. 6.1.5 (6.2.5) Anfahrschutz Anfahrschutz auf PLP mit PLP mit PF...
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen abgeschaltet. Ist der KKPF-Anfahrschutz deaktiviert schalten die Heizkreise, unabhängig von der Funktion der KKPF, ein oder aus. 6.1.6 (6.2.6) Kesseltyp „Holzkessel mit Verbrennungssteuerung“ Fixe Zuordnungen: • KKPF am Ausgang DKP (3), Schaltfunktion siehe 6.2 AUSGANG DKP KKPF • Fan am Ausgang BR1 (1+2) GEBLAESE •...
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 <<-00:00 [Pfeile in der Anzeige sind statisch] Warten auf Tastendruck Ta und Tb = 0 AGF > AGTmin AGF < AGTmin oder oder KF> KTmin-2K KF< KTmin-2K <<-00:00 [Pfeile blinken] Warten auf Tastendruck Ta und Tb = 0 Tastendruck <<-03:00 ...
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SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen Störung Ruhezustand AGF && WF/KF BRSP = AUS BRS = AUS FAN = AUS FAN = AUS ERR = AUS ERR = AUS Tb == 0 && (WF/KF < KTmin – 2K &&)* AGF < AGTmin (WF/KF >= KTmin &&)* Tasten- AGF >...
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 6.2 (6.3) Zusätzliche Funktionen Steuerung Pumpensteuerung KKPF Kesselkreispumpe Feststoffkessel) Die KKPF ist in dieser Anwendung eine Kombination einer reinen Kesselkreispumpe des Holzkessels (Wärmetransport, sobald der Holzkessel auf Betriebstemperatur ist) und einer Pufferladepumpe. Primäres Schaltkriterium ist die Kessel- bzw. Abgastemperatur (parametrierbar) des Holzkessels. Schaltbedingungen bei Schaltung KKPF nach WF (Parameter): •...
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen Die Funktion des Absperrventils entspricht der einer Pufferladepumpe in Verbindung mit Pufferbetriebsart 1 (Puffermenü Parameter 10 – Laderegelung HK und WW). Folgende Standard-Funktionen sind hiermit verbunden: • Puffer-Entladeschutz • Puffer-Abschöpffunktion • Kessel-Anfahrschutz (6.6) Heizkreise • Die Ausgänge MK1 und MK2 arbeiten identisch wie bei Öl/Gaskesseln. •...
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 6.6.1.3 (6.7.1.4) I-Taste Informationsebene mit folgenden Infowerten: Temperaturen (Tabelle vorläufig, wird in Entwicklungsphase aktualisiert) INFORMATION ANZEIGEWERT ANZEIGEBEDINGUNG Anwendung gemittelter Wert/ Außen Außenfühler angeschlossen aktueller Wert Min./Max.-Wert Außen Außenfühler angeschlossen (0.00 bis 24.00 Waermeerzg Sollwert/Istwert WF/KF – bei Drücken î erscheint Kesselsollwert Über Betriebswahlschalter einzustellen oder Ext.
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen Status Betriebsart/3-Programm/Modus AUTO-P1 ECO (..33..) Status Heizkreispumpe Mischerheizkreis 2 MK-2 Status Stellantrieb Anzeige der Stellrichtung STELLANTRIEB (..33..) Mischer 2 MK-2 AUF-STOP-ZU Status Gebläse FESTSTOFF Feststoff Funktion u. Status Info über zugeordnete Funktion und AUSGANG VA-1 (..VV..) Variabler Ausgang 1 Schaltzustand des var.
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 6.7 (6.8) Definition Notbetrieb bei Fühlerdefekt KF, PF und AGF Die Funktion der einzelnen Aktoren während eines Fühlerdefekts an KF, PF und AGF sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Fühler- Kessel- Kein Puffer Puffer Puffer mit defekt Absperrventil KKPF = EIN KKPF...
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen (6.9) ANF091-001-V3.0 - WEZ-Zwangsabführung in Pufferspeicher Die Funktion wird wie folgt erweitert: Wenn eine Wärmeerzeugerzwangsabführung in einen Pufferspeicher parametriert wurde (Feststoff- Parameter 16 = 3) und die Zwangsabführung aktiv ist werden • die PLP und • die KKPF zwangsweise eingeschaltet.
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Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 Wird diesem Ausgang die Funktion "Zirkulationspumpe" zugeordnet, so steht die Funktion DKP nicht mehr zur Verfügung. Die Bedienung einer Funktion ist nur möglich, wenn die entsprechende Funktion auch hydraulisch zur Verfügung steht. Beispiel: Die Parameter für die Einstellung der Zirkulationspumpe sind erst zugänglich, nachdem beispielsweise dem Ausgang DKP die Funktion "Zirkulationspumpe"...
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 • Alle angeschlossenen Raumgeräte reagieren auf Parameteränderung im Zentralgerät identisch 7.4 Freischaltung "Individuelle Betriebsart" Um beim Großteil der Anwendungsfälle eine möglichst einfache Bedienung zu gewährleisten ist im Auslieferungszustand eine gemeinsame Betriebsartenwahl für alle Heizkreise eingestellt. Für den eher seltenen Fall, dass eine individuelle Betriebsartenwahl erforderlich ist (z.
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen 7.7 Allgemeine Funktionen und deren Wirkungsweise 7.7.1 Außentemperaturerfassung 7.7.1.1 Gebäudeart Funktion Dieser Parameter berücksichtigt die jeweilige Gebäudeart durch unterschiedliche Berechnung des Außentemperatur-Mittelwertes entsprechend seiner Einstellung. Bauweise leicht der Mittelwert wird über einen Zeitraum von 2 Stunden gebildet. Anwendung: Holzhäuser, Leichtsteingebäude Bauweise mittel der Mittelwert wird über einen Zeitraum von 8 Stunden gebildet.
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 7.7.2 Außentemperaturzuordnung Heizkreis HINWEIS Die Funktion ist nur bei Verwendung eines zweiten Außenfühlers aktiv! Funktion Sofern am Zentralgerät ein zweiter Außenfühler (AF2) an einem variablen Eingang angeschlossen und angemeldet wurde, kann der Heizkreis wahlweise dem Außenfühler 1, 2 oder dem Mittelwert der beiden Fühler zugeordnet werden. Für jeden Außenfühler gilt: bei evtl.
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen 7.7.4 Sommerabschaltung Hinweis Die Funktion ist nur bei Betriebsart Automatik wirksam. Funktion Bei höheren Außentemperaturen, in der Regel ab 20 ° C, ist ein Heizbetrieb im Gebäude nicht sinnvoll. Es besteht daher die Möglichkeit einer Abschaltung des Heizbetriebes in Abhängigkeit der Außentemperatur nach folgenden Kriterien: Außentemperaturanstieg Eine Abschaltung wird eingeleitet, wenn die gemittelte Außentemperatur den Einstellwert überschreitet.
Regelungsfunktionen SDC12-31ACD01 7.7.5 Anlagenfrostschutz Funktion Um ein Einfrieren der Heizungsanlage im Abschaltbetrieb zu verhindern, ist das Regelgerät mit einer elektronischen Frostsicherung ausgestattet. Betrieb ohne Raumtemperaturerfassung Unterschreitet die Außentemperatur (aktueller Wert) den eingestellten Grenzwert, wird der Heizbetrieb wieder aufgenommen. Der Heizbetrieb wird unterbrochen, wenn die Außentemperatur den eingestellten Grenzwert um 1 K überschreitet.
SDC12-31ACD01 Regelungsfunktionen Taktbetrieb Die Aktivierung der Frostschutzfunktion erfolgt bei Unterschreitung der vorgegebenen Frostschutzgrenze (.4./ (
+-( / -
). Wird der Frostschutz aktiv und besteht seitens des Heizkreises keine Anforderung greift die Frostschutzfunktion. • Bei Frostschutzeinstellung „Taktbetrieb“ erfolgt im Gegensatz zum Dauerbetrieb keine durchgängige Anforderung an den Wärmeerzeuger.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8 Hydraulische Komponenten 8.1 Wärmeerzeugung Heizkessel 8.1.1 Anfahrschutz Wärmeerzeuger Der Anfahrschutz verhindert eine Kondensatabscheidung beim Aufheizen im kalten Zustand. Funktion Es können drei verschiedene Arten des Anfahrschutzes eingestellt werden: Uneingeschränkter Anfahrschutz Fällt die Temperatur im Wärmeerzeuger um 2 K unter den eingestellten Minimalbegrenzungswert, werden sämtlich Heizkreise wasserseitig vom Wärmeerzeuger getrennt (Pumpen Aus, Mischer geschlossen), um den Taupunkt möglichst schnell zu durchfahren.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Die Wirkungsweise der eingestellten Begrenzung wird über den Wärmeerzeugerparameter „Anfahrschutz WEZ“ bestimmt Es gibt drei verschiedene Wirkungsweisen für die Minimaltemperaturbegrenzung: Anforderungsbedingte Minimalbegrenzung Sofern keine Anforderung seitens Heizung oder Warmwasser besteht, wird der Kessel abgeschaltet. Die Minimalbegrenzung ist außer Funktion. Sinkt die Temperatur im Wärmeerzeuger unter die fest vorgegebene Wärmeerzeuger- Frostschutztemperatur von +5°...
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 abgeschaltet. Anwendung beispielsweise als externe Brennerabschaltung oder - freigabe durch Unterbrechung des WEZ-Fühlers. ACHTUNG Als Kontaktmaterial darf nur Ag, Hartsilber, Au (Gold) oder Ni (Nickel) verwendet werden. Bei Kurzschluss des Fühlers erscheint eine Störmeldung bei gleichzeitiger Blockierung des Brenners. Brennerfreigabe bei defektem WEZ-Fühler Bei Kurzschluss oder Unterbrechung des Fühlers erscheint eine Störmeldung bei gleichzeitiger uneingeschränkter Freigabe des Brenners.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.1.6 Externe Wärmeerzeugersperrung Funktion Wenn der entsprechend zugeordnete variable Eingang über einen Schaltkontakt kurzgeschlossen wird, erfolgt eine uneingeschränkte Abschaltung des Wärmeerzeugers. Dieser wird bei Aufhebung des Kurzschlusses wieder aufgehoben. ACHTUNG Diese Funktion dient ausschließlich zu externen Steuerungszwecken und darf nicht zur Sicherheitsabschaltung des Wärmeerzeugers verwendet werden! ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.1.7 Wärmeerzeuger-Zwangsabführung Funktion Überschreitet die Temperatur im Wärmeerzeuger ihre vorgegebene Maximaltemperaturbegrenzung, so wird, sofern vorhanden, die überschüssige Energie in nach geschaltete Kreise abgeführt. Diese Funktion wirkt reglerübergreifend im Bussystem. Einstellmöglichkeiten Keine Wärmeabführung Abführung in Warmwasserspeicher Nur bei Beistellspeichern ACHTUNG Thermisches Mischventil am Wassererwärmerausgang vorgeschrieben, da Verbrühungsgefahr.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Abgasgrenzwert Bei dem entsprechenden Parameter ist der zulässige Grenzwert der Abgastemperatur entsprechend den Vorgaben des WEZ-Herstellers einzugeben und dient als Referenzwert für die oben beschriebenen Folgefunktionen. Empfohlener Einstellwert: Nennabgastemperatur lt. Hersteller zzgl. 10 - 20 K Siehe auch Error! Reference source not found.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Mischkreise müssen mit der von der Warmwasseranforderung benötigten Temperatur arbeiten. Direktheizkreise bleiben abgeschaltet. Eine Warmwasserladung mit Vorrangbetrieb im System hat Priorität. Die Mischer müssen in diesem Fall zufahren. 8.1.11 Betriebsart Zirkulationspumpe Während der Brauchwasserladung sollte die Zirkulationspumpe abschaltbar sein. Bedienung Neuer Parameter WARMWASSER –...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.1.13 Primärpumpe HINWEIS Funktion nur aktiv, wenn in der Ebene „Hydraulik“ einem der Ausgänge „Variabler Ausgang 1“ oder „Variabler Ausgang 2“ die Funktion „Primärpumpe“ zugeordnet wurde. Funktion Die Primärpumpe entspricht in ihrer Funktion einer Zubringerpumpe und ist ausschließlich bei Heizungsanforderungen an den Wärmeerzeuger aktiv.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.1.15 Parallele Wärmeerzeuger-Freigabe (PWF) HINWEIS Funktion nur aktiv, wenn in der Ebene „Hydraulik“ einem der Ausgänge „Direkt- kreispumpe“, „Variabler Ausgang 1“ oder „Variabler Ausgang 2“ die Funktion „Parallele Wärmeerzeuger-Freigabe“ zugeordnet wurde. Funktion Ungeachtet einer Anforderung an den Wärmeerzeuger wird der entsprechend programmierte Ausgang (DK, VA-1, VA-2) sofort aktiv, wenn das Brennerrelais aktiviert wird (keine Vorlaufzeit).
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.1.16.1 Bypasspumpe (RBP) Funktion Die Rücklaufanhebung mittels Bypasspumpe stellt die einfachste Art der Rücklaufanhebung dar. Fällt die Rücklauftemperatur im Wärmeerzeuger unter die eingestellte Rücklaufminimaltemperaturbegrenzung, so erfolgt eine Vorlaufbeimischung durch Einschalten einer parallel zum Wärmeerzeuger angeordneten Bypasspumpe. Steigt die Rücklauftemperatur über den Einstellwert der Rücklaufminimalbegrenzung zuzüglich der Rücklaufschaltdifferenz, so wird die Bypasspumpe nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit (Pumpennachlauf Bypasspumpe) außer Betrieb genommen.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Auf Direktheizkreise hat die Funktion keine Auswirkung. HINWEIS Eine indirekte Rücklaufanhebung ist nur bei den Anlagen ohne Bypasspumpen und ohne gesteuerte Vorlaufbeimischung möglich. 8.2 Heizkreis 8.2.1 Allgemeine Heizkreisfunktionen 8.2.1.1 Heizkennlinie Voraussetzung für eine gleich bleibende Raumtemperatur ist die exakte Einstellung der Heizkennlinie des jeweiligen Heizkreises sowie eine korrekte Auslegung der Heizungsanlage durch den Heizungsfachmann entsprechend der Wärmebedarfsberechnung.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.1.2 Heizkennlinieneinstellung (Heizkurve) Diese Taste bestimmt die Heizkennlinien der Heizkreise. Die Heizkennliniensteilheit beschreibt allgemein das Verhältnis von Vorlauftemperaturänderung zu Außentemperaturänderung. Bei großer Heizfläche wie beispielsweise Fußbodenheizungen hat die Heizkennlinie eine niedrigere Steilheit als bei kleinerer Heizfläche (z.B. Radiatorenheizkörpern). Der Einstellwert bezieht sich auf die in der Wärmebedarfsberechnung zugrundegelegte tiefste Außentemperatur.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Sofern in der Service-Ebene eine automatische Korrektur (Heizkennlinienadaption) der Heizkennlinie vorgegeben wird, kann dieser Parameter nicht mehr verstellt werden. Hierbei wird der in der Anzeige erscheinende Steilheitswert und der Schriftzug # $5&0-1 während der Adaptionsdauer blinkend dargestellt und laufend korrigiert.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten und regelt die Heizkreistemperatur gemäß eingestellter Absenkkennlinie unter Berücksichtigung der eingestellten WEZ-Minimaltemperaturvorgabe. Anwendung: Gebäude mit hohen Isolationswerten (Vollwärmeschutz). ACHTUNG Der hier eingestellte Modus gilt auch für die Betriebsartenl ABWESEND und REDUZIERT. Siehe auch Error! Reference source not found. Error! Reference source not found. 8.2.1.4 Heizsystem Heizkreis Funktion Diese Funktion nimmt Bezug auf die Art des Heizungssystems (Fußboden-,...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Heizkreispumpe geschleift wird. Der Thermostat ist auf die maximal zulässige Anlagentemperatur einzustellen. Siehe auch Error! Reference source not found. Error! Reference source not found. 8.2.1.6 Temperaturüberhöhung Heizkreis Funktion Diese Funktion bietet bei speziellen Anwendungen die Möglichkeit, die Heizkennlinie des Heizkreises mit einem konstanten Überhöhungswert zu beaufschlagen.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.4.1 Raumaufschaltung Heizkreis Funktion Diese Funktion bestimmt je nach Anwendungsart die Freischaltung des Raumfühlers in einem mit dem direkten Heizkreis in Verbindung stehenden Wandmodul/Raumfühler und aller von der Raumtemperaturerfassung betroffenen Parameter. Kein Raumsensor bei folgenden Gegebenheiten: • Keine Raumfühleraufschaltung bei Montage des Raumfühlers außerhalb des Aufenthaltsbereichs (z.B.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Sofern eine Abweichung der Raumtemperatur vom eingestellten Sollwert auftritt, wird die Heizkennlinie auf der Raumtemperaturachse derart verstellt, dass die Regelabweichung kompensiert wird. Der Betrag der Verschiebung ist dabei abhängig von der Einstellung des Raumfaktors. Hierbei gilt folgende Beziehung: Korrigierter Raumsollwert = eingestellter Raumsollwert –...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten • bei allen Automatikprogrammen während des Heizbetriebs • bei ständigem Heizbetrieb • bei gemittelten Außentemperaturen unterhalb von 16° C • bei Raumtemperaturabweichungen vom aktuellen Sollwert > ±1K. Eine Adaption wird nicht durchgeführt: • bei ausgeschaltetem Heizkreis • während der Optimierungsphasen •...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Siehe auch Error! Reference source not found. Error! Reference source not found. 8.2.4.5.1 Einschaltoptimierung bei Raumregelung (RC) Bei Anwendung als Raumregler wird die Vorverlegungszeit adaptiv ermittelt. Hierzu muss eine Raumstation SDW 20 angeschlossen und in der jeweiligen Heizkreisebene entsprechend parametriert sein (d.h.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.4.7 Raumfrostschutzgrenze Heizkreis Funktion Diese Funktion bestimmt die Raumtemperatur des entsprechenden Heizkreises während des Abschaltbetriebs bei aktiviertem Frostschutz • während des Urlaubsbetriebs • im Automatikbetrieb zwischen den Heizzyklen bei aktiver ECO-Funktion (siehe Parameter 1 - Reduzierter Betrieb). •...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Maximalwert übersteigt wird das Mischerventil auf diese Maximaltemperatur ausgeregelt. Die Vorlauftemperatur bleibt dann unberücksichtigt. 8.2.4.8.2 Mischerregelung 8.2.4.8.2.1 Proportionalanteil Xp Der Proportionalanteil Xp bestimmt bei einer sprunghaften Veränderung des Sollwertes die zugehörige Verstellung des jeweiligen Stellgliedes entsprechend der gewählten Einstellung.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Recommended basic setting for integral action time for different heating systems: Anwendung Nachstellzeit Fussbodenheizungen u. a. statischen Heizflächen 10 - 30 min Radiatorheizungen 6 -10 min Konvektorheizungen 3 - 6 min 8.2.4.8.2.3 Abtastzeit Ta Die Abtastzeit ist eine reglerinterne Größe und definiert die Dauer zwischen zwei aufeinander folgenden Stellimpulsen bei anstehender Regelabweichung.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.2.4.8.2.5 Endlagenfunktion Stellglied Diese Funktion bestimmt die Art des Steuersignals in den Endlagen AUF bzw. ZU des jeweiligen Stellglieds. 1 = Dauerspannung auf Anschluss AUF bzw. ZU in den jeweiligen Endstellungen 2 = Stromlos in den Endstellungen AUF bzw. ZU Empfehlung für die Grundeinstellung der Nachstellzeit bei unterschiedlichen Heizsystemen: ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.5 Warmwasserbereitung 8.2.5.1 Ladung Warmwasserspeicher (SLP) Funktion Der Ausgang steuert eine WW-Ladepumpe während der jeweiligen Betriebsbereitschaftszeiten bei Anforderung. WW-Tag Die Tages-Warmwassertemperatur ist zuständig für die gewünschte Wassererwärmertemperatur während der WW-Betriebsbereitschaftszeiten im AUTOMATIKBETRIEB sowie bei den Betriebsarten PARTY und HEIZEN. Dieser Einstellwert ist Ausgangswert für die je Heizzyklus einstellbaren Temperaturvorgaben in der Schaltzeitprogrammierung.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Diese Funktion bestimmt die Art der Temperaturerfassung im Warmwasser- speicher. In der Regel kommt ein elektronischer Temperaturfühler (Tauchfühler im Warmwasserspeicher) zum Einsatz. Hierbei wird über die Widerstandsänderung dieses Fühlers die Temperatur gemessen. Alternativ hierzu lässt sich die Warmwasserbereitung auch über einen mecha- nischen Temperaturregler (Thermostat-Schaltkontakt) steuern.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Sperrung der Heizkreise: WEZ-Isttemperatur < WW-Solltemperatur + WW-Schaltdifferenz/2 + 5K HINWEIS In dieser Betriebsart ist die Ladetemperaturüberhöhung für den Speicher so zu wählen, dass der Wärmeerzeuger nicht ausschaltet bevor die Heizkreise freigegeben werden. Hier sollte eine Parallelverschiebung von min. 10K eingestellt werden damit diese Funktion korrekt arbeiten kann.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Bei mehreren Geräten im Busverbund und mehreren WW-Kreisen richtet sich die Höhe der Speicherladetemperatur automatisch nach der höchsten Sollwertvorgabe sofern mehrere Speicher gleichzeitig geladen werden. Schaltdifferenz Diese Funktion bestimmt den Betrag der WW-Schaltdifferenz. Die Schaltdifferenz wirkt symmetrisch zum jeweiligen WW-Sollwert. Ladungsfreigabe Aktuelle WW-Temperatur unterschreitet WW-Sollwert um den halben Betrag der WW-Schaltdifferenz...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten angekoppelt werden. Die WW-Zirkulationspumpe ist während der Heiz- bzw. WW- Zyklen des gewählten Kreises und Programms in Betrieb. HINWEIS Wenn die Bedienung der Schaltzeitprogramme P2 und P3 nicht frei geschaltet wurden (siehe Parameter 5 $/+-*"-(( in der Parameterebene .4./ () und eine Zuordnung der ZKP zu einem dieser Programme erfolgt arbeitet die Pumpe nach den hinterlegten Standardzeiten.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Mindestlaufzeit Eine aktivierte Solarladepumpe bleibt mindestens für die Dauer des eingestellten Solarladepumpe (SOP) Wertes in Funktion. Die Mindestlaufzeit ist vorrangig gegenüber der Abschaltung über die Ausschaltdifferenz SD Kollektor-Maximal- Dieser Begrenzung dient dem thermischen Schutz des Kollektors und bewirkt eine temperaturbegrenzung Zwangseinschaltung der Solarladepumpe bei Überschreitung des eingestellten Wertes.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Dichte Medium (nur bei eingeschalteter Wärmebilanz) Mit diesem Einstellwert wird die Dichte des zur Verwendung kommenden Wärmeträgermediums entsprechend den Angaben des Herstellers vorgegeben. Wärmekapazität Spezifische Wärmekapazität Medium (nur bei eingeschalteter Wärmebilanz) Mit diesem Einstellwert wird die spezifische Wärmekapazität des zur Verwendung kommenden Wärmeträgermediums entsprechend den Angaben des Herstellers vorgegeben.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Abbildung 13: Beispielhydraulik 10 mit solar (Typ 3) 8.2.6.2 Pufferspeicherfunktion HINWEIS Diese Funktion ist nur aktiv, wenn ein programmierbarer Schaltausgang mit einer Pufferladepumpe belegt oder ein Pufferfühler an einen variablen Eingang angeschlossen wurde. Zur Schichtenladung kann über einen variablen Eingang (VE1 bis VE3) optional ein zweiter Pufferfühler (PF 2) angeschlossen werden.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Sofern kein gesteuerter Wärmeerzeuger eingesetzt wird (z.B. ausschließliche Beheizung durch Holzkessel) können Pufferfunktionen wie die Zwangsabführung in die Heizkreise durch Anschluss und Aktivierung des Pufferfühlers 1 auf einem variablen Eingang genutzt werden. Betriebsarten Um den verschiedenartigsten Kombinationsmöglichkeiten bei multivalenten Heizungsanlagen mit Pufferunterstützung gerecht zu werden, verfügt das Regelsystem über die Möglichkeit, verschiedene Betriebsarten für den Pufferbetrieb einzustellen.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Laderegelung Die Versorgung der Heizkreise mit Energie aus einem gesteuerten Wärmeerzeuger erfolgt durch Ladung des Puffers. Die Pufferregelung sorgt dafür, dass der Puffer mit ausreichend Energie vom Wärmeerzeuger über die PLP versorgt wird. Entladeregelung 1 Die Versorgung der Heizkreise mit Energie erfolgt entweder vom Puffer durch Entladung des Puffers über die PLP, sofern dieser über ausreichend Energie verfügt, oder durch direkte Versorgung durch den Wärmeerzeuger.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten überhöhung WEZ angeschlossenen Verbraucher zu gewährleisten, kann der an den Wärmeerzeuger (WEZ) übertragene Anforderungswert zusätzlich mit einer Temperaturüberhöhung beaufschlagt werden. Puffer-Schaltdifferenz Steigt die Pufferspeichertemperatur um den eingestellten Betrag über den jeweils aktuellen Anforderungswert, so wird die Pufferladepumpe abgeschaltet. Eine Wiedereinschaltung erfolgt, wenn die Pufferspeichertemperatur unter den aktuellen Anforderungswert sinkt.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Temperaturdifferenz zwischen Wärmeerzeuger und Pufferspeicher weniger als 2 K beträgt. ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Pufferfühler 2 (PF2) Pufferfühler 2 (PF 2) Der Puffer kann optional mit einem zweiten Pufferfühler (PF2) über die Variablen Eingänge ausgestattet werden, der zur Schichtenladung verwendet wird. Hierbei erfolgt die Ladung des Puffers über den aktiven Wärmeerzeuger sobald die höchste Temperatur (von beiden Fühlern) den vorgegebenen Sollwert unterschreitet.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Voraussetzung: Die Temperatur des Festbrennstoffkessels liegt mindestens 10 K über der Minimaltemperaturbegrenzung Der minimale Einstellwert liegt stets 3 K über der Ausschaltdifferenz. Ausschaltdifferenz- Sofern der Abstand zwischen Festbrennstoffkessel- und Pufferspeichertemperatur Festbrennstoffkessel- kleiner wird als der eingestellte Betrag, wird die Festbrennstoffladepumpe ausge- Pufferspeicher (SD schaltet und die Ladung unterbrochen.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Prüfzyklus Wird nach einem vorgegebenen Zeitintervall von 30 Minuten die Umschaltbedingung nicht erfüllt (d.h. Temperatur im vorrangig betriebenen Speicher bleibt unter der eingestellten Umschalttemperatur) und sind die Ladebedingungen bezüglich des nachrangigen Speichers (Temperaturerfassung durch KSPF, in der Regel Pufferspeicher zur Heizungsunterstützung) erfüllt, so wird die Solarladepumpe (SOP) nach der eingestellten Zeit in der Solarebene (Parameter 15) vorübergehend abgeschaltet.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.2.9 Hydraulische Pufferentlastung (HPE) Puffer- Puffer- speicher speicher SBUS KSPF Funktion Die hydraulische Pufferentlastung (HPE) bewirkt mittels eines Dreiwege-Umschalt- ventils (Ausgang aktiv) einen vorübergehend Eintrag in den oberen Bereich des Puffers, sofern dieser noch nicht seine Solltemperatur erreicht hat, um nach geschaltete Heiz- bzw.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.10 Weitere Systemkomponenten 8.2.10.1 Sammelstörmeldeeingang Funktion Bei Aktivierung dieser Funktion wirkt der entsprechende Eingang als Schaltkontakt. Bei geschlossenem Kontakt (Kurzschluss) wird der Störmeldeeingang als zusätzliche Störung im Regelsystem behandelt. Aufgeschaltete Störmeldungen können so über den Datenbus weitergemeldet oder über einen Störmeldeausgang mit berücksichtigt werden.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Anschlussklemme VE-1(2,3) mit Widerstandsabschluss 10 kOhm Regelung nach ständigem Heizbetrieb Anschlussklemme VE-1(2,3) mit Widerstandsabschluss 2,2 kOhm Regelung nach ständig reduziertem Betrieb (gemäß Vorgabe als Absenk- oder ECO-Betrieb) HINWEIS Es darf nur ein Modem je Regelgerät angeschlossen werden. ACHTUNG Kurzschluss oder Widerstandsabschluss immer gegen GND schalten! 8.2.10.5 Externe Information...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten ACHTUNG Zum Schutz des jeweiligen Regelkreises gegen Frost etc. sind entsprechende Schutzmaßnahmen bauseitig zu treffen. Die Funktion lässt sich bis zu drei Mal aktivieren (für jeden verfügbaren VE einmal). 8.2.11 Buskommunikation 8.2.11.1 Bus-Adresse Zentralgerät Funktion Die Regelgeräte SDC und DHC43 lassen sich über einen Datenbus verbinden. Hierdurch ist es möglich •...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Es ist darauf zu achten, dass Busadressen immer nur einmal vergeben werden. Mehrfach vorhandene Adressen führen zu Störungen am Datenbus. 8.2.11.2 Steuerungs- und Regelfunktionen über den Datenbus 8.2.11.2.1 Kesselanfahrentlastung Arbeitet der gewählte Wärmeerzeuger mit einem Kesselanfahrschutz, so meldet dieser den Status des Anfahrschutzes an alle zugehörigen Heizkeise.
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Datenbus ZG1/ ZG1/ ZG2/ ZG2/ W arm wasser- tank speicher Boiler Heizkessel An das erste Regelgerät mit der Busadresse 10 werden folgende Komponenten angeschlossen: • Außenfühler • Stufe 1 und Stufe 2 des Brenners • Kesselfühler • Speicherfühler •...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Beispiel 2 Heizungsanlage mit einem zweistufigen Wärmeerzeuger, zwei Mischerkreisen und zwei Brauchwasserladungen (Anwendung z.B. bei einem Doppelhaus mit einem Wärmeerzeuger). Die nachfolgende Abbildung zeigt die Hydraulik dieser Anlage. Datenbus ZG 1/ ZG 2/ V F1 W arm wasser- W arm wasser- tank speicher...
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Nachdem die Eingabe bestätigt wurde erfolgt eine Rückmeldung, welchem Heizkreis / )0. (DK, MK-1, MK-2) und welchem Zentralgerät (ZG) das digitale Wandgerät zugeordnet wurde. (&
5"
Die Zuordnung erfolgt anhand folgender Tabelle: n Y [ Z \ ] _ ^ Adresse Adresse ZG Zuordnung ZG 1 –...
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Ändern von Busadressen Soll eine Busadresse nachträglich geändert werden, so ist wie folgt vorzugehen: • Wandgeräte von der Datenbusleitung trennen (am unteren Ende von der Steckverbindung lösen) • Wandgerät wieder aufstecken, dabei Drehknopf gedrückt halten, bis Adresseinstellung erscheint. •...
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten AUTOMATIKBETRIB – HEIZEN – ABSENKEN – AUTOMATIKBETRIEB - ... Nach Betriebsartenverstellung wird die neue Betriebsart zum Zentralgerät übertragen. Es wird nur die Betriebsart des Heizkreises verstellt, dem der SDW 10 zugeordnet ist. Automatikbetrieb Der Heizkreis wird ständig nach Vorgabe des im ZG eingestellten Automatikprogramms P1 –...
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.2.11.3.3 Busrecht Heizkreis Funktion Mit dieser Einstellung wird der Berechtigungsstatus einer an einem Heizkreis angeschlossenen Raumstation bestimmt. Für diese Einstellung steht je verfügbarem Heizkreis ein Parameter zur Verfügung. Einstellmöglichkeit Einfache Zugriffsberechtigung Es können nur Schaltzeiten und Parameter des eigenen Heizkreises gelesen und geändert werden.
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.12.2 Funktion der Kaskadenparameter Schaltdifferenz: Jeder Wärmeerzeuger verfügt über eine eigene Schaltdifferenz. Die Kaskaden – Schaltdifferenz ist so einzustellen das diese auf jeden Fall größer ist als die jedes einzelnen Wärmeerzeugers. Zuschaltverzögerung: Bei der Dimensionierung ist das Nachheizverhalten der eingesetzten Kessel mit zu berücksichtigen.
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.2.12.3.2 Abschaltverhalten Die Stufenanzahl wird wieder reduziert, sobald die Kesseltemperatur des Führungskessels oder der Summenvorlauffühler den aktuellen Kesselsollwert plus der halben Schaltdifferenz während der errechneten Abschaltverzögerungszeit überschreitet. > KT – SD/2 oder KT >= KT SOLL t >= t * (100 –...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten 8.2.13 Hilfe zur Inbetriebnahme, Wartung und Fehlerbehebung 8.2.13.1 Automatische Set-Funktion Funktion Die Zentralgeräte sind mit einer Funktion ausgestattet, welche nicht benötigte Fühler und Regelfunktionen unberücksichtigt lässt. Fehlermeldungen durch nicht angeschlossene Fühler werden nicht angezeigt. Die AUTO SET Funktion kann nur nach Netzeinschalten aktiv werden. Es gibt zwei Möglichkeiten um die AUTO SET Funktion aufzurufen.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 einstufiger Wärmeerzeuger (Menü "Wärmeerzeuger" Parameter 1 = 1) Schaltfolge: AUS, EIN, AUS ... zweistufiger Wärmeerzeuger (Menü "Wärmeerzeuger" Parameter 1 = 2) Schaltfolge: AUS, STUFE 1, STUFE 1+2, STUFE 1, AUS ... 2 x einstufiger Wärmeerzeuger (Menü "Wärmeerzeuger" Parameter 1 = 3) Schaltfolge: AUS, WEZ 1, WEZ 1+2, WEZ 2, AUS ...
SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Pumpen /VAs Test Pumpen (Direktkreispumpe, Mischerheizkreispumpe, Speicherladepumpe, Variabler Ausgang 1, Variabler Ausgang 2) Schaltfolge AUS, EIN, AUS, ... MIMO: Test Stellglied Mischerheizkreis Schaltfolge STOP, AUF, STOP, ZU; STOP ... 8.2.13.3 Störmeldungen Funktion Das Zentralgerät verfügt über ein Störmelderegister, in dem maximal fünf Störmeldungen abgespeichert werden können.
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Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 Störmeldungen Fehlerstatus Bezeichnung Fehlertyp Fehlerobjekt-Code Bemerkung System Außenfühler Unterbrechung 10-0 System Außenfühler Kurzschluss 10-1 System Kesselfühler Unterbrechung 11-0 System Kesselfühler Kurzschluss 11-1 System Vorlauffühler 1 Unterbrechung 12-0 MKP=aus, MIMO=stromlos System Vorlauffühler 1 Kurzschluss 12-1 MKP=aus, MIMO=stromlos System Speicherfühler Unterbrechung 13-0...
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SDC12-31ACD01 Hydraulische Komponenten Störmeldungen Fehlerstatus Bezeichnung Fehlertyp Fehlerobjekt-Code Bemerkung System Adresse Adresskollision 70-0 System Aktivität Keine T2B Signal 70-1 System EEPROM 71-0 System EEPROM defekt 71-1 Störmelderegister Das Regelgerät verfügt über ein Störmelderegister, in dem maximal fünf Störmeldungen abgespeichert werden können. Die Störmeldungen werden mit Datum, Uhrzeit und Störungsart (Fehlernummer) angezeigt, die Abfrage erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Störmeldungen in der Ebene "Störmeldungen".
Hydraulische Komponenten SDC12-31ACD01 8.2.13.4 Fühlerabgleich Funktion Sofern die gemessenen Werte der angeschlossenen Fühler mit den tatsächlichen Temperaturen nicht übereinstimmen ist ein Abgleich der Fühlerwerte im Parametermenü "Fühlerabgleich" möglich. In diesem Menü können alle am Gerät angeschlossenen Fühler um ± 5 K, bezogen auf den werkseitigen Abgleichwert korrigiert werden.
Technische Daten SDC12-31ACD01 9.2 Sensor installatieren Kesseltemperaturfühler WF in der Tauchhülse, beigefügt zu den anderen Thermostaten der ursprünglicher elektromechanischen Kesselregulation Auf dem Kesselabzugskanal (DCxxGSE, DCxxGSX, DCxxRS) angelegter Anlagefühler, beigefügt zu dem Thermostatfühler der ursprünglicher elektromechanischen Kesselregulation ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
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SDC12-31ACD01 Technische Daten Auf dem Abgastemperaturfühler angelegter Abgaseanlegefühler (DCxxGSE, DCxxGSX, DCxxRS) beigefüht zu dem Thermostatfühler der usprünglicher elektromechanischen Kesselregelung. !!! Dieser Anlegerfühler muss mit der Isolierung abgedeckt werden!!! Der Temperaturfühler des Behälteroberteiles VE oder Warmwasserfühler im kombiniertem TUV Wärmer, gesteckt in der Tauchhülse.
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Technische Daten SDC12-31ACD01 Der Temperaturfühler des Behälteruntenteiles KSPF gesteckt in der Tauchhülse. !!! Der Fühler KSPF muss immer mindestenst 10 cm unter der Leitungseinmündung in den Tank plaziert sein, aus dem Grund der optimalen Regelfunktion wird es nicht empfohlen zu der Leitung anzulegen!!! Der Anlegerfühler hinter dem Mischer in den Heizkreis ATMOS Servicehandbuch DE R0608...
SDC12-31ACD01 Technische Daten 9.3 Fühler-Widerstandswerte Widerstandswerte Honeywell / Centra NTC 20 k Fühler für AF, WF/KF, SF, VF1, VF2, VE1 (Einstellung nicht AGF), VE2, VE3, KSPF ° C ° C ° C ° C 220,6 70,20 25,34 3,100 195,4 63,04...