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Wintercamping; Allgemeine Hinweise Für Das Wintercamping; Zusätzliche Hinweise Für Das Wintercamping - Wohnmobilbau Heinrich Vario Betriebsanleitung

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17.

WINTERCAMPING

17.1
Allgemeine Hinweise für das Wintercamping
Jede Fahrt in der kalten Jahreszeit, besonders aber im Winter bei Schnee und Eis, stellt besondere erhöhte Anfor-
derungen an Ihr Fahrzeug. Bei einer Ganzjahresnutzung muss man das Fahrzeug ab einer Dauertemperatur unter
+7 °C mit Winterreifen ausrüsten. Bei Temperaturen von ca. +7 °C abwärts nimmt die Traktion der Reifen deutlich
ab. Passen Sie Ihre Fahrweise den Witterungsumständen und den Straßenverhältnissen an. Fahren Sie umsichtiger
und vorsichtiger als im Sommer. Im Winterbetrieb sollte man auf Schneeketten (nur bei Stahlfelgen!) nicht verzichten.
Sie stellen bei Schnee eine zusätzliche Sicherheit zu den Winterreifen dar.
Wenn Sie auch im Winter nicht auf das ungebundene Camping-Leben verzichten wollen, sind folgende Hinweise
zu beachten:
 Nach Fahrten auf salznassen Straßen muss der Unterboden des Basisfahrzeugs mit Wasser abgewaschen werden.
 Vor und während der Fahrt in den Winterurlaub genau über Wetterverhältnisse und Straßenzustände informieren.
 Das Reisemobil ist rundherum isoliert, mit Doppelfenster verglast und bei richtiger Bedienung bedingt wintertaug-
lich. Die Wasserversorgung befindet sich bei allen Fahrzeugen im Fahrzeuginneren.
 Eine ordentliche Belüftung ist im Winter genauso wichtig wie die Heizung. Die Schwitzwasserbildung erhöht sich
durch Skistiefel und andere feuchte Gegenstände im Reisemobil.
 Die Heizung ist im Winter natürlich besonders wichtig. Daher kommt der Heizung – die serienmäßig installierten
Heizungen sind im Normalfall ausreichend – gerade beim Wintercamping eine besondere Bedeutung zu. Denn
gerade beim Wintercamping soll entstehender Wasserdunst durch Kochen, nasse Kleidung und durch die At-
mung der Personen möglichst schnell abgebaut werden. Neben der guten Be- und Entlüftung sorgt die erwärmte
Luft – Warmluft nimmt wesentlich mehr Wasser auf als Kaltluft – für einen baldigen Abbau von Wasserdunst.
Je niedriger die Raumtemperatur bei relativer Luftfeuchtigkeit ist, um so leichter kommt es bei einer geringfügig
darunter liegenden Temperaturdifferenz zwischen Temperatur der Raumluft und der Temperatur der Innenwand
zu einer Kondenswasserbildung.
 Je nach Nutzung, Personenzahl, Standplatz, Luftfeuchtigkeit innerhalb und außerhalb des Reisemobils, sind die
Fenster, Fensterrahmen sowie die Eckbereiche der Staukästen besonders anfällig für Kondenswasser. Abhilfe
bringt eine ausreichende Beheizung des Reisemobils mit zugeschaltetem Umluftgebläse.
17.2
Zusätzliche Hinweise für das Wintercamping
 Reisemobil gegen Wegrollen sichern und danach Feststellbremse des Reisemobils lösen, damit diese nicht festfriert.
 Nach Möglichkeit alle Polster im Reisemobil aufstellen, damit diese durchlüften und trocknen.
 Im Winterbetrieb nur 100 % Propangas verwenden, da Butangas bei Minustemperaturen nicht vergast. Für aus-
reichenden Vorrat an Gasflaschen sorgen.
 Möglichst keine Elektrogeräte mit großem Stromverbrauch verwenden. Die Stromkapazität auf Campingplätzen
ist beschränkt.
WINTERCAMPING
17-1

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